(shareribs.com) London 15.04.2025 - Die Ölpreise zeigten sich zuletzt uneinheitlich. Die jüngsten Daten des API lieferten kaum neue Impulse. Bei der HSBC wurden die Ölpreisprognosen gesenkt.

Wie das private American Petroleum Institute gestern mitteilte, sind die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche um 2,4 Mio. Barrel gestiegen. Dies lag deutlich über den Erwartungen. Seit Jahresbeginn sind die US-Rohölbestände laut API um 24 Millionen Barrel gestiegen.

Die Bestände an Destillaten sind um 3,2 Millionen Barrel gesunken und liegen damit neun Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Die Benzinbestände gingen um drei Millionen Barrel zurück.

Am wichtigen Lagerort Cushing in Oklahoma stiegen die Rohölbestände um 349.000 Barrel.

HSBC senkt Prognosen

In den vergangenen Wochen haben mehrere Investmentbanken ihre Ölpreisprognosen nach unten korrigiert. Die HSBC hat ihre Prognose für Brent-Rohöl im laufenden Jahr um 4,50 USD/Barrel auf 68,50 USD/Barrel gesenkt. Im kommenden Jahr wird der Preis bei 65 USD statt 70 USD erwartet. Die Prognosen für WTI-Rohöl wurden auf 65,40 USD bzw. 62 USD gesenkt.

Die Analysten haben ihre Nachfrageprognose für das laufende Jahr auf ein Wachstum von 0,7 Mio. Barrel/Tag und für 2026 auf 0,8 Mio. Barrel/Tag gesenkt. Bisher wurde jeweils ein Nachfrageplus von 0,9 Mio. Barrel erwartet.

US-Zollpolitik sorgt für anhaltende Verunsicherung

 Die US-Zölle beschäftigen die Marktteilnehmer weiterhin, da es nach wie vor viele Unklarheiten gibt, die sich zum Teil widersprechen. Hinzu kommt der Streit mit China. Peking will wegen der Zölle keine Boeing-Flugzeuge mehr kaufen.

Brent-Rohöl notierte zuletzt bei 64,81 USD/Barrel, WTI-Rohöl bei 61,45 USD/Barrel.