Nomura: BHPs & Rios Diamanten-Assets, warum nicht ein Großkonzern?
(shareribs.com) Sydney 05.04.2012 - Die beiden Minengiganten BHP Billiton und Rio Tinto denken seit einiger Zeit laut darüber nach, ihre Diamanten Assets zu veräußern, shareribs.com hatte darüber berichtet.
Warum sollten die beiden Unternehmen nicht ihre beiden Diamanten-Vermögenswerte zusammenlegen und daraus ein Unternehmen schmieden?
Über diese Möglichkeit haben Analysten der Nomura International nachgedacht. Der Nomura-Analyst, David Radclyffe, sieht hierin eine attraktive Möglichkeit für alle Beteiligten. Es könnte das größte börsennotierte Diamant-Unternehmen mit einer soliden Asset-Basis und insgesamt niedrigerem Risiko staatlicher Kreditnehmer entstehen und eine attraktive Alternative zu bestehenden Diamant-Produzenten werden, so Radclyffe.
Beide Seiten halten weltweit einen Diamanten-Wertanteil von 16 Prozent, so Nomura. Würden sie zusammengelegt werden, könnten sie in diesem Jahr ein Ergebnis, vor Steuern und Abschreibungen, von etwa 700 Mio. US Dollar und eine Marktkapitalisation von bis zu 3,5 Mrd. US Dollar erreichen. Das wäre ein Vielfaches von kleineren Konkurrenten.
Das ein Zusammenschluss, auch in die Zukunft gesehen, Sinn macht, dass weist Nomura in der Preisentwicklung und der Nachfrage nach.
Beide Seiten sind in einem permanenten Anstieg begriffen. Der Markt habe positive Fundamentaldaten und kann auf eine wachsende asiatische Nachfrage verweisen. So waren die Preise für Rohdiamanten allein im letzten Jahr um 24 Prozent gestiegen und die Hersteller haben inzwischen Probleme, um mit dem Konsum mithalten zu können, so Nomura.
In diesem Zusammenhang lohnt sich wieder ein Blick nach China.
Ari Epstein, Chef des Antwerp World Diamond Center, hatte im Februar erklärt, dass er damit rechne, dass sich China zum größten Diamanten-Importeur weltweit aufschwinge. Die Nachfrage sei exorbitant gestiegen.
So hatte China im vergangenen Jahr allein aus Antwerpen insgesamt 9,28 Millionen Karat an polierten und Rohdiamanten mit einem Gesamtwert von 5,09 Mrd. US Dollar importiert, so Epstein. Weiter führte es aus, dass das Interesse der Chinesen an Edelsteinen als Investitionsmöglichkeit ständig zunimmt und damit auch die Importquote. Sie wird dazu führen, dass China spätestens 2016 der größte Diamanten-Importeur geworden ist und damit die USA abgelöst hat.
Im vergangenen Jahr waren die USA, mit 36 Prozent Nachfrageanteil, noch der größte Konsument von polierten Diamanten weltweit. Es folgte mit 12 Prozent China und mit 11 Prozent Indien.
Der Diamantenboom hat inzwischen dazu geführt, dass chinesische Banken demnächst Filialen in Antwerpen eröffnen. Andersherum beabsichtigt das Antwerp World Diamond Center in Shanghai eine Plattform aufzubauen, um darüber Diamanten an Juwelierunternehmen direkt zu verkaufen zu können, so Epstein. Bereits im Oktober vergangenen Jahres war dazu ein Plan entwickelt worden, welcher die Industrial and Commercial Bank of China als Partner einbinden soll.
Ob in den Chefetagen der beiden Konzerne solche Gedankengänge, wie von Nomura dargestellt, auf fruchtbaren Boden fallen, das wird die Zukunft zeigen. Interessant ist es allemal.
Warum sollten die beiden Unternehmen nicht ihre beiden Diamanten-Vermögenswerte zusammenlegen und daraus ein Unternehmen schmieden?
Über diese Möglichkeit haben Analysten der Nomura International nachgedacht. Der Nomura-Analyst, David Radclyffe, sieht hierin eine attraktive Möglichkeit für alle Beteiligten. Es könnte das größte börsennotierte Diamant-Unternehmen mit einer soliden Asset-Basis und insgesamt niedrigerem Risiko staatlicher Kreditnehmer entstehen und eine attraktive Alternative zu bestehenden Diamant-Produzenten werden, so Radclyffe.
Beide Seiten halten weltweit einen Diamanten-Wertanteil von 16 Prozent, so Nomura. Würden sie zusammengelegt werden, könnten sie in diesem Jahr ein Ergebnis, vor Steuern und Abschreibungen, von etwa 700 Mio. US Dollar und eine Marktkapitalisation von bis zu 3,5 Mrd. US Dollar erreichen. Das wäre ein Vielfaches von kleineren Konkurrenten.
Das ein Zusammenschluss, auch in die Zukunft gesehen, Sinn macht, dass weist Nomura in der Preisentwicklung und der Nachfrage nach.
Beide Seiten sind in einem permanenten Anstieg begriffen. Der Markt habe positive Fundamentaldaten und kann auf eine wachsende asiatische Nachfrage verweisen. So waren die Preise für Rohdiamanten allein im letzten Jahr um 24 Prozent gestiegen und die Hersteller haben inzwischen Probleme, um mit dem Konsum mithalten zu können, so Nomura.
In diesem Zusammenhang lohnt sich wieder ein Blick nach China.
Ari Epstein, Chef des Antwerp World Diamond Center, hatte im Februar erklärt, dass er damit rechne, dass sich China zum größten Diamanten-Importeur weltweit aufschwinge. Die Nachfrage sei exorbitant gestiegen.
So hatte China im vergangenen Jahr allein aus Antwerpen insgesamt 9,28 Millionen Karat an polierten und Rohdiamanten mit einem Gesamtwert von 5,09 Mrd. US Dollar importiert, so Epstein. Weiter führte es aus, dass das Interesse der Chinesen an Edelsteinen als Investitionsmöglichkeit ständig zunimmt und damit auch die Importquote. Sie wird dazu führen, dass China spätestens 2016 der größte Diamanten-Importeur geworden ist und damit die USA abgelöst hat.
Im vergangenen Jahr waren die USA, mit 36 Prozent Nachfrageanteil, noch der größte Konsument von polierten Diamanten weltweit. Es folgte mit 12 Prozent China und mit 11 Prozent Indien.
Der Diamantenboom hat inzwischen dazu geführt, dass chinesische Banken demnächst Filialen in Antwerpen eröffnen. Andersherum beabsichtigt das Antwerp World Diamond Center in Shanghai eine Plattform aufzubauen, um darüber Diamanten an Juwelierunternehmen direkt zu verkaufen zu können, so Epstein. Bereits im Oktober vergangenen Jahres war dazu ein Plan entwickelt worden, welcher die Industrial and Commercial Bank of China als Partner einbinden soll.
Ob in den Chefetagen der beiden Konzerne solche Gedankengänge, wie von Nomura dargestellt, auf fruchtbaren Boden fallen, das wird die Zukunft zeigen. Interessant ist es allemal.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
Name | Fälligkeit | Referenz | Geld | Brief | Änderung |
---|---|---|---|---|---|
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open end | 1377.00 | 1.56 | 0.00 | -0.03 |
Rio Tinto MINI Long (NL0009046275) |
open end | 29.90 | 3.71 | 3.72 | 0.00 |
BHP Billiton MINI Short (DE000RBS7M23) |
open end | 21.00 | 3.21 | 3.24 | -0.08 |
Rio Tinto MINI Short (DE000AA8U7K6) |
open end | 31.20 | 5.63 | 5.66 | 0.00 |
NYSE Arca Biotech Index Open End Zertifikat (DE0006106701) |
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DJ STOXX 50 TR Index Open End Zertifikat (DE0006075302) |
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