Marktbericht: US-Dollar drückt Industriemetalle
(shareribs.com) London 05.07.13 - Die Industriemetallnotierungen stehen heute in London unter dem Eindruck eines deutlich festeren US-Dollars. Die guten US-Arbeitsmarktdaten stützen den Greenback. In China sind die Kupferbestände derweil auf ein 9-Monatstief gesunken.
Die Diskrepanzen in der Erholung der Konjunktur in den USA und Europa machen sich zunehmend an der Bewegung von US-Dollar und Euro deutlich. Die EZB setzt weiterhin auf eine extrem lockere Geldpolitik und schürte Erwartungen weiterer Zinssenkungen, da die europäische Wirtschaft weiter nicht Fuß fasst. Dem gegenüber steht das Federal Reserve Board in den USA. Diese verleiht Geld nahezu kostenlos, während man mit Anleihekäufen zusätzlich Geld in den Markt pumpt. Dies hat dazu beigetragen, dass die Wirtschaft wieder expandiert, was den US-Dollar stützt.
Die Erholung der US-Wirtschaft bringt aber auch ein Ende dieser Anleihekäufe in den kommenden Monaten mit sich. Dies schwächt die Industriemetalle und auch Edelmetalle, da die sich der Anteil an spekulativem Kapital weiter verringert.
Marktfundament vs. Stimmung
Die Marktteilnehmer preisen derzeit eine sinkende Kupfernachfrage in China ein. Die Daten zeigen derweil etwas anderes. So sind die Bestände in den Lagerhäusern der Shanghai Futures Exchange um 9.472 Tonnen auf 173.021 Tonnen gesunken und haben damit ein 9-Monatstief erreicht. In London sind die Lagerbestände zuletzt um 3.175 Tonnen auf 660.000 Tonnen gesunken, die Zahl der gekündigten Lagerverträge ging um 3.100 auf 359.950 Tonnen zurück. Reuters berichtete heute, dass die chinesischen Importeure die Orders in London deutlich ausgeweitet haben, da Kupfer in London billiger ist als in China. Dies führt dazu, dass die Nachfrage in London steigt, was die hohe Zahl der gekündigten Lagerverträge erklärt. Erwartet wird deshalb ein kräftiger Anstieg der chinesischen Kupferimporte im August und September.
Bei Aluminium war derweil ein leichter Rückgang der Bestände in London zu beobachten, diese liegen aber weiterhin bei 5,418 Mio. Tonnen. Bei Blei und Zink war ebenfalls ein Lagerrückgang zu verzeichnen, während die Bestände von Nickel auf 193.776 Tonnen und damit ein Allzeithoch kletterten.
Die Sorgen um den chinesischen Finanzsektor und die möglichen Konsequenzen für die Wirtschaft und der festere US-Dollar drücken heute die Industriemetalle. Kupfer sackt um 2,9 Prozent auf 6.755 USD ab, Aluminium verliert 2,2 Prozent auf 1.804 USD, Blei gibt 3,2 Prozent auf 2.016 USD ab, Nickel verliert 2,2 Prozent auf 13.568 USD und Zink büßt 1,8 Prozent auf 1.850 USD ein.
Die Diskrepanzen in der Erholung der Konjunktur in den USA und Europa machen sich zunehmend an der Bewegung von US-Dollar und Euro deutlich. Die EZB setzt weiterhin auf eine extrem lockere Geldpolitik und schürte Erwartungen weiterer Zinssenkungen, da die europäische Wirtschaft weiter nicht Fuß fasst. Dem gegenüber steht das Federal Reserve Board in den USA. Diese verleiht Geld nahezu kostenlos, während man mit Anleihekäufen zusätzlich Geld in den Markt pumpt. Dies hat dazu beigetragen, dass die Wirtschaft wieder expandiert, was den US-Dollar stützt.
Die Erholung der US-Wirtschaft bringt aber auch ein Ende dieser Anleihekäufe in den kommenden Monaten mit sich. Dies schwächt die Industriemetalle und auch Edelmetalle, da die sich der Anteil an spekulativem Kapital weiter verringert.
Marktfundament vs. Stimmung
Die Marktteilnehmer preisen derzeit eine sinkende Kupfernachfrage in China ein. Die Daten zeigen derweil etwas anderes. So sind die Bestände in den Lagerhäusern der Shanghai Futures Exchange um 9.472 Tonnen auf 173.021 Tonnen gesunken und haben damit ein 9-Monatstief erreicht. In London sind die Lagerbestände zuletzt um 3.175 Tonnen auf 660.000 Tonnen gesunken, die Zahl der gekündigten Lagerverträge ging um 3.100 auf 359.950 Tonnen zurück. Reuters berichtete heute, dass die chinesischen Importeure die Orders in London deutlich ausgeweitet haben, da Kupfer in London billiger ist als in China. Dies führt dazu, dass die Nachfrage in London steigt, was die hohe Zahl der gekündigten Lagerverträge erklärt. Erwartet wird deshalb ein kräftiger Anstieg der chinesischen Kupferimporte im August und September.
Bei Aluminium war derweil ein leichter Rückgang der Bestände in London zu beobachten, diese liegen aber weiterhin bei 5,418 Mio. Tonnen. Bei Blei und Zink war ebenfalls ein Lagerrückgang zu verzeichnen, während die Bestände von Nickel auf 193.776 Tonnen und damit ein Allzeithoch kletterten.
Die Sorgen um den chinesischen Finanzsektor und die möglichen Konsequenzen für die Wirtschaft und der festere US-Dollar drücken heute die Industriemetalle. Kupfer sackt um 2,9 Prozent auf 6.755 USD ab, Aluminium verliert 2,2 Prozent auf 1.804 USD, Blei gibt 3,2 Prozent auf 2.016 USD ab, Nickel verliert 2,2 Prozent auf 13.568 USD und Zink büßt 1,8 Prozent auf 1.850 USD ein.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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