Marktbericht: Industriemetalle ziehen an - Kupfer schwächelt
(shareribs.com) London 21.10.13 - Die Industriemetalle zeigen sich zum Wochenauftakt in London fester. Bei einigen Investoren setzt sich die Einschätzung durch, dass die US-Konjunktur nicht stark genug ist, um mit der Drosselung der Anleihekäufe zu beginnen.
Der jüngste Shutdown der US-Verwaltung, der Teile des Landes für 16 Tage lahm legte, sorgt dafür, dass die Marktteilnehmer ihre Einschätzungen zu den Erwartungen an die Drosselung der monatlichen Ankäufe des Federal Reserve Board überdenken. Für ein gesichertes Bild der US-Konjunktur fehlen zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch Daten, die im Laufe dieser Woche veröffentlicht werden. Heute wurden Zahlen zum Absatz bestehender Häuser veröffentlicht. Diese lagen mit annualisierten 5,29 Mio. im September unter dem Vormonatswert von 5,49 Mio.
Chinas Kupferproduktion auf Rekordhoch
Bei den Industriemetallen selbst rückt die Angebotsentwicklung in den Vordergrund. Kupfer ist hier in einer besonders exponierten Position, da sich der Markt derzeit von einem Defizit zu einem Überschuss hinarbeitet. Die Produzenten haben in den vergangenen Jahren massiv in den Minenausbau investiert, so dass hier nun das Angebot schneller wächst als die Nachfrage. China teilte jüngst mit, dass die Binnenproduktion von Kupferraffinade im September um 10,6 Prozent auf ein Rekordhoch. Gleichzeitig stiegen die Importe im September um 32 Prozent. Damit hat sich auch der chinesische Markt recht zügig gewandelt. Noch vor einigen Monaten herrschte ein Mangel an Kupferschrott im Land, was die Produktion behinderte. Gleichzeitig verzeichnet der Markt aber auch eine steigende Nachfrage, die mit der Erholung des Wirtschaftswachstums im Land einhergeht. So wuchs das BIP im vergangenen Quartal um 7,8 Prozent. Analysten erwarten dennoch, dass bei Kupfer auf absehbare Zeit eine Aufwärtsbewegung ausbleiben wird, da die Marktteilnehmer die Angebotsentwicklung negativ für den Preis einschätzen.
Bei Metallen wie Nickel und Blei bleibt derweil das Abwärtsrisiko begrenzt. Nickel profitiert von der Erwartung, dass Indonesien im nächsten die Exporte von Nickelerz beschränken wird. Ab 1. Januar sollen die Exporte von unverarbeitetem Nickelerz verboten werden. Dies könnte zu einem Anstieg des Preises um 20 Prozent sorgen, so Analysten. China hat bereits begonnen hier vorzusorgen. Die Importe von Nickelerz aus Indonesien stiegen im September um 50 Prozent, die Bauxitimporte gar um 800 Prozent.
Die Kupferbestände an der LME sind zuletzt den 33. Tag in Folge gesunken und liegen nun bei 494.850 Tonnen. Die Aluminiumbestände sanken um 8.150 auf 5,407 Mio. Tonnen, bei Nickel war ein Anstieg auf 230.760 Tonnen, ein neues Rekordhoch, zu verzeichnen.
Die Tonne Kupfer steigt um 0,3 Prozent auf 7.260 USD, Aluminium verbessert sich um 0,4 Prozent auf 1.878 USD, Blei steigt um 0,9 Prozent auf 2.202 USD, Nickel legt um 1,1 Prozent auf 14.416 USD zu und Zinn steigt um 0,8 Prozent auf 22.890 USD.
Der jüngste Shutdown der US-Verwaltung, der Teile des Landes für 16 Tage lahm legte, sorgt dafür, dass die Marktteilnehmer ihre Einschätzungen zu den Erwartungen an die Drosselung der monatlichen Ankäufe des Federal Reserve Board überdenken. Für ein gesichertes Bild der US-Konjunktur fehlen zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch Daten, die im Laufe dieser Woche veröffentlicht werden. Heute wurden Zahlen zum Absatz bestehender Häuser veröffentlicht. Diese lagen mit annualisierten 5,29 Mio. im September unter dem Vormonatswert von 5,49 Mio.
Chinas Kupferproduktion auf Rekordhoch
Bei den Industriemetallen selbst rückt die Angebotsentwicklung in den Vordergrund. Kupfer ist hier in einer besonders exponierten Position, da sich der Markt derzeit von einem Defizit zu einem Überschuss hinarbeitet. Die Produzenten haben in den vergangenen Jahren massiv in den Minenausbau investiert, so dass hier nun das Angebot schneller wächst als die Nachfrage. China teilte jüngst mit, dass die Binnenproduktion von Kupferraffinade im September um 10,6 Prozent auf ein Rekordhoch. Gleichzeitig stiegen die Importe im September um 32 Prozent. Damit hat sich auch der chinesische Markt recht zügig gewandelt. Noch vor einigen Monaten herrschte ein Mangel an Kupferschrott im Land, was die Produktion behinderte. Gleichzeitig verzeichnet der Markt aber auch eine steigende Nachfrage, die mit der Erholung des Wirtschaftswachstums im Land einhergeht. So wuchs das BIP im vergangenen Quartal um 7,8 Prozent. Analysten erwarten dennoch, dass bei Kupfer auf absehbare Zeit eine Aufwärtsbewegung ausbleiben wird, da die Marktteilnehmer die Angebotsentwicklung negativ für den Preis einschätzen.
Bei Metallen wie Nickel und Blei bleibt derweil das Abwärtsrisiko begrenzt. Nickel profitiert von der Erwartung, dass Indonesien im nächsten die Exporte von Nickelerz beschränken wird. Ab 1. Januar sollen die Exporte von unverarbeitetem Nickelerz verboten werden. Dies könnte zu einem Anstieg des Preises um 20 Prozent sorgen, so Analysten. China hat bereits begonnen hier vorzusorgen. Die Importe von Nickelerz aus Indonesien stiegen im September um 50 Prozent, die Bauxitimporte gar um 800 Prozent.
Die Kupferbestände an der LME sind zuletzt den 33. Tag in Folge gesunken und liegen nun bei 494.850 Tonnen. Die Aluminiumbestände sanken um 8.150 auf 5,407 Mio. Tonnen, bei Nickel war ein Anstieg auf 230.760 Tonnen, ein neues Rekordhoch, zu verzeichnen.
Die Tonne Kupfer steigt um 0,3 Prozent auf 7.260 USD, Aluminium verbessert sich um 0,4 Prozent auf 1.878 USD, Blei steigt um 0,9 Prozent auf 2.202 USD, Nickel legt um 1,1 Prozent auf 14.416 USD zu und Zinn steigt um 0,8 Prozent auf 22.890 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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