Marktbericht: Industriemetalle gegen den Trend fester
(shareribs.com) London 30.09.13 - Obgleich sich der Rohstoffmarkt allgemein in einer schwierigen Phase befindet und das Gros der Investoren eine zeitweise Stillegung der US-Regierung erwartet, können die Industriemetalle heute gegen Trend leicht zulegen.
Die chinesischen Konjunkturdaten sorgten am Montag für eine negative Überraschung. In der vergangenen Woche teilten HSBC und Markit mit, dass der vorläufige Einkaufsmanagerindex im September um 1,1 auf 51,2 Punkte gestiegen sei. Heute wurde der finale Index veröffentlicht, der allerdings einen Anstieg von lediglich 0,1 auf 50,2 Punkte auswies. Zwar wurde es positiv aufgenommen, dass der Index überhaupt stieg, von einem kräftigen Rebound kann so aber keine Rede sein. Am Dienstag wird die Regierung den offiziellen Index für den Monat September veröffentlichen, erwartet wird ein Anstieg um 0,5 auf 51,5 Zähler. Insgesamt könnten die Bewegung an den Märkten aber schwach bleiben, da in China mehrere Feiertage begangen werden.
In den USA wurde heute mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex für den Großraum Chicago im September um 2,7 auf 55,7 Punkte angestiegen ist. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die US-Konjunktur derzeit am Tropf der US-Notenbank hängt, die ihre Anleihekäufe vorerst im Umfang von 85 Mrd. USD fortsetzt. Nun steht auch noch die Arbeitsfähigkeit der US-Regierung auf dem Spiel, da der republikanisch dominierte Kongress nicht den Haushaltsplänen des Senats zustimmen will, solange die Regierung Obama Zugeständnisse bei der gesetzlichen Krankenversicherung macht, welche am Dienstag inkraft tritt. Beobachter bezeichnen dies bereits als Bürgerkrieg innerhalb der republikanischen Partei, welcher das gesamte Land lahmlegen könnte.
Für die Industriemetalle bedeutet dies ein wachsendes Risiko. So könnte die fragile US-Konjunktur zu einem Rückgang der Nachfrage sorgen. Die Auswirkungen wären auch in Ländern wie China zu spüren, welches weltweit der größte Kupferverbraucher ist.
Da der Markt bei Aluminium und Nickel bereits überversorgt ist, wird auch die Entwicklung bei Kupfer genau unter die Lupe genommen. Chile teilte heute mit, dass die Kupferproduktion im August um 7,6 Prozent auf 492.883 Tonnen gestiegen sei. Dies wird auf die Entwicklung in der Collahuasi-Mine zurückgeführt, zudem wurden neue Projekte in Betrieb genommen. Gegenüber Juli 2013 betrug das Wachstum der Förderung derweil 2,6 Prozent.
Der schwächere US-Dollar sorgt trotz der Widrigkeiten für eine positive Kursentwicklung bei den Industriemetallen. Aluminium verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 1.881 USD/Tonne, Blei steigt um 0,2 Prozent auf 2.122 USD, Kupfer legte um 0,2 Prozent auf 7.323 USD/Tonne zu, Nickel korrigierte um 0,5 Prozent auf 13.980 USD/Tonne und Zinn stiegt um 0,6 Prozent auf 23.371 USD/Tonne.
Die chinesischen Konjunkturdaten sorgten am Montag für eine negative Überraschung. In der vergangenen Woche teilten HSBC und Markit mit, dass der vorläufige Einkaufsmanagerindex im September um 1,1 auf 51,2 Punkte gestiegen sei. Heute wurde der finale Index veröffentlicht, der allerdings einen Anstieg von lediglich 0,1 auf 50,2 Punkte auswies. Zwar wurde es positiv aufgenommen, dass der Index überhaupt stieg, von einem kräftigen Rebound kann so aber keine Rede sein. Am Dienstag wird die Regierung den offiziellen Index für den Monat September veröffentlichen, erwartet wird ein Anstieg um 0,5 auf 51,5 Zähler. Insgesamt könnten die Bewegung an den Märkten aber schwach bleiben, da in China mehrere Feiertage begangen werden.
In den USA wurde heute mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex für den Großraum Chicago im September um 2,7 auf 55,7 Punkte angestiegen ist. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die US-Konjunktur derzeit am Tropf der US-Notenbank hängt, die ihre Anleihekäufe vorerst im Umfang von 85 Mrd. USD fortsetzt. Nun steht auch noch die Arbeitsfähigkeit der US-Regierung auf dem Spiel, da der republikanisch dominierte Kongress nicht den Haushaltsplänen des Senats zustimmen will, solange die Regierung Obama Zugeständnisse bei der gesetzlichen Krankenversicherung macht, welche am Dienstag inkraft tritt. Beobachter bezeichnen dies bereits als Bürgerkrieg innerhalb der republikanischen Partei, welcher das gesamte Land lahmlegen könnte.
Für die Industriemetalle bedeutet dies ein wachsendes Risiko. So könnte die fragile US-Konjunktur zu einem Rückgang der Nachfrage sorgen. Die Auswirkungen wären auch in Ländern wie China zu spüren, welches weltweit der größte Kupferverbraucher ist.
Da der Markt bei Aluminium und Nickel bereits überversorgt ist, wird auch die Entwicklung bei Kupfer genau unter die Lupe genommen. Chile teilte heute mit, dass die Kupferproduktion im August um 7,6 Prozent auf 492.883 Tonnen gestiegen sei. Dies wird auf die Entwicklung in der Collahuasi-Mine zurückgeführt, zudem wurden neue Projekte in Betrieb genommen. Gegenüber Juli 2013 betrug das Wachstum der Förderung derweil 2,6 Prozent.
Der schwächere US-Dollar sorgt trotz der Widrigkeiten für eine positive Kursentwicklung bei den Industriemetallen. Aluminium verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 1.881 USD/Tonne, Blei steigt um 0,2 Prozent auf 2.122 USD, Kupfer legte um 0,2 Prozent auf 7.323 USD/Tonne zu, Nickel korrigierte um 0,5 Prozent auf 13.980 USD/Tonne und Zinn stiegt um 0,6 Prozent auf 23.371 USD/Tonne.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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