(shareribs.com) Sydney / Barmako 28.03.2012 - Die Aktien der in Mali tätigen Bergbau-und Explorationsunternehmen hatten heftig unter den Ereignissen in dem westafrikanischen Land zu leiden.
Der Militärputsch hatte Ängste um den Verlust möglicher Minenkonzessionen befördert. Dazu kam noch die Ankündigung, dass die Grenzen und der Luftraum des Landes geschlossen werden sollen.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Resolute Mining versichert, dass seine Syama Goldmine, welche 300 Kilometer von der Hauptstadt Barmako entfernt liegt, nicht von den Ereignissen betroffen sei und weiterhin wie gewohnt funktioniert. Inzwischen konnte sich die Aktie von den massiven Verlusten erholen und ging heute mit einem Zugewinn von 2,5 Prozent auf 1,85 AUD aus dem Handel.

Interessant sind in diesem Zusammenhang die heute in der Sunday Times veröffentlichten Statements des australischen Explorers Olko Resources und des südafrikanischen Goldminengiganten AngloGold Ashanti
So berichtete Olko, dass ein hochrangiger Vertreter der Putschisten-Gruppe Gespräche mit Vertretern von sieben ausländischen Goldminen-Unternehmen geführt habe, und diese gebeten wurden, ihre Produktion weiter fortzusetzen.
Die Bedeutung des Bergbaus in Mali sei auch den neuen Machthabern durchaus bewusst und sie sicherten zu, dass Treibstoff und andere Mittel die die Minen benötigen, ohne Probleme eingeführt werden können.
Inzwischen habe sich die Stimmung im Land beruhigt und der Flughafen in der Hauptstadt hat seinen Betrieb wieder aufgenommen, so ein Sprecher von Oklo.
Die Aktie von Oklo hatte massiv zu leiden. Sie verlor allein in den letzten vier Handelstagen um fast 25 Prozent auf 1,8 Cent.

Auch andere australische Explorer hatten mit erblichen Kursverlusten zu kämpfen. Die Papillon-Ressources, welche ihr Fekola Gold Projekt im westlichen Mali und die Birimian Goldmine betreibt, war um etwa 20 Prozent bis auf 1,04 AUD abgestürzt und das trotz der Meldung, dass man nicht betroffen sei.
Ebenfalls heftig angeschlagen war der Kupfer und Gold-Explorer, Golden Rim Resources. Das Unternehmen betreibt das Sepola und Faraba Projekt im westlichen und südlichen Mali. Die Aktie verlor in den letzten Tagen, einschließlich heute, um fast 10 Prozent auf 19,5 Cent.

Der Vorstandsvorsitzende von AngloGold Ashanti Mark Cutifani, gab sich in der Sunday Times recht optimistisch für die weitere Entwicklung.
Mali war ein guter Ort um gute Geschäfte zu machen und er könnte es auch bleiben, so Cutifani.
Weiter führte er aus, dass sein Unternehmen schon vorher Erfahrungen mit Staatsstreichen in Afrika gesammelt hat und sich entsprechend verhalten kann.
In diesem Zusammenhang erinnerte er an Guinea, wo sein Unternehmen Anfang 2009 von der regierenden Junta gezwungen wurde, kurzzeitig zu schließen. Inzwischen ist das schon wieder Geschichte.
Auf die problematische Situation in Mali war Cutifani bereits gestern, während einer Pressekonferenz, eingegangen, shareribs.com hatte berichtet.