(shareribs.com) Kuala Lumpur 13.12.12 - Die Lage um die Verarbeitungsanlage für Seltene Erden Malaysia, die vom australischen Produzenten Lynas betrieben wird, spitzt sich weiter zu. Die zuständige Behörde hat mit dem Entzug der Betriebserlaubnis gedroht.

Wie das Atomic Energy Licensing Board heute mitteilte, bestehe die realistische Möglichkeit, dass Lynas die Betriebserlaubnis für die Verarbeitungsanlage in Kuantan verlieren könnte, sollte Lynas die Abfälle und Nebenprodukte aus dem Betrieb der Anlage nicht außer Landes schaffen können. Am Montag hatten vier Minister in Malaysia von Lynas verlangt, die Produktionsabfälle nicht auf dem Gelände der umstrittenen Anlage zu lagern, sondern zu exportieren. Dies wurde am Mittwoch vom Kabinett noch einmal bekräftigt.

Der CEO von Lynas sagte daraufhin, dass Lynas die Abfälle umwandeln wolle, um diese dann exportieren zu können. Zudem besteht Nicholas Curtis darauf, dass die temporäre Betriebserlaubnis eben nicht an den Export der potentiell radioaktiven Abfälle gebunden sei. Die Behandlung der Abfälle soll allerdings auch in Malaysia erfolgen, die entsprechende Anlage muss aber erst noch gebaut werden. Allerdings teilte das AELB auch mit, dass bisher noch kein radioaktiver Abfall auf der Anlage angefallen sei, da bisher nur Versuchsläufe durchgeführt würden.

Lynas verloren heute in Sydney 2,5 Prozent auf 0,585 AUD.