(shareribs.com) Sydney 12.12.12 - Nachdem die Aktie des australischen Seltenerd-Produzenten Lynas gestern vom Handel ausgesetzt wurde, herrschte unter den Investoren große Unruhe wegen der neuen Hindernisse in Malaysia. Die Unternehmensführung hingegen gibt sich gelassen.

Vier malaysische Kabinettsmitglieder hatten Lynas am Montag mitgeteilt, dass man die, in der Verarbeitungsanlage LAMP entstehenden, radioaktiven Abfälle außer Landes schaffen müsse, da diese nicht auf dem Gelände der Anlage gelagert werden dürften. Dies war auch schon in der temporären Betriebserlaubnis festgehalten worden, in dem Wissen, dass Lynas die Abfälle nicht ohne weitere Behandlung wird exportieren können. Australische Gesetze verbieten den Import von radioaktivem Abfall, auch wenn dieser ursprünglich aus Australien stammt. Das in der Betriebsvereinbarung festgehaltene Exportverbot wird als Zugeständnis an die Gegner der Anlage in Malaysia gewertet.

Die Unternehmensführung von Lynas hatte die Aktie gestern vom Handel aussetzen lassen, um den Vorgang zu klären. Lynas teilte mit, dass die Berichte über das Exportverbot „nicht akkurat“ gewesen seien. Das Unternehmen werde die Abfälle in einen ungefährlichen Zustand umwandeln, um diesen dann zu exportieren. Deshalb gebe es auch keine rechtlichen Schwierigkeiten beim Betrieb der Anlage und die Warnung der Minister gefährdeten nicht die Planung zur Aufnahme der Produktion in Malaysia.

Lynas schlossen heute mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 0,60 AUD.