(shareribs.com) London 04.04.11 - Die Industriemetalle bewegen sich heute an der London Metal Exchange nach oben. Die großen Gewinner sind heute Blei und Zink

Blei profitiert von den Sorgen der Marktteilnehmer, dass die Nachfrage im nach dem Schwermetall im zweiten Halbjahr über dem Angebot liegen könnte. Insgesamt rechnen die Analysten von Barclays Capital mit einem Defizit bei Blei von 30.000 Tonnen im Gesamtjahr 2011. Insbesondere die Bleiproduktion in China könnte wegen den verschärften Umweltschutzregularien ausgebremst werden.

Kupfer bewegt sich heute ebenfalls nach oben, obgleich deutlich weniger stark. Die Marktteilnehmer beobachten derzeit das Kaufverhalten der chinesischen Importeure, das bisher unter den Erwartungen liegt. Schätzungen zufolge belaufen sich die Kupferbestände in China insgesamt auf 1 Mio. Tonnen. Diese wurden aufgebaut, als  die Kupferpreise auf einem wesentlich geringeren Niveau lagen. Trotz dieser eher bärischen kurzfristigen Einschätzungen gehen Analysten aufs Jahr gesehen von einem Defizit von 300.000 bis zu 800.000 Tonnen aus. Dies sei auf die Wiederaufbauarbeiten in Japan und der Wiederkehr der chinesischen Importeure auf den Weltmarkt zurückzuführen.

Bei Aluminium geht man davon aus, dass die Nachfrage Chinas in diesem Jahr um 8,7 Prozent auf 18,21 Mio. Tonnen steigen dürfte. Dies ist deutlich weniger, als der Nachfrageanstieg von 20 Prozent im vergangenen Jahr. Es wird erwartet, dass der Bedarf des chinesischen Autosektors und in der Baubranche weniger stark steigt.

Blei verteuert sich heute um 4,0 Prozent auf 2.840 USD/Tonne, Kupfer steigt um 0,7 Prozent auf 9449 USD/Tonne. Aluminium verbessert sich um 0,3 Prozent auf 2.668 USD/Tonne, Zink gewinnt 3,1 Prozent auf 2.414 USD/Tonne hinzu und Zinn legt 0,6 Prozent auf 31.717 USD/Tonne zu.
Nickel verliert minimal auf 25.716 USD/Tonne.