Kupferbranche: Ecuador schließt Joint-Venture mit Codelco
(shareribs.com) Mit dem chilenischen Rohstoffriesen will Ecuador die komatöse Minenindustrie wiederbeleben.
Interessante Neuigkeiten kommen in diesen Tagen aus dem rohstoffreichen Ecuador. Der Südamerikastaat gilt als besonders schwieriger Standort für internationale (Rohstoff)Gesellschaften, was auf ein zentralistisches Machtgefüge mit vielen innenpolitischen Instabilitäten zurückzuführen ist. Die Machthaber lassen zudem jegliche Rohstoffschätze ungern von ausländischen Unternehmen heben.
Dass Ecuadors Regierung jedoch an einer Zusammenarbeit mit ausländischen Gesellschaften in der Bergbaubranche generell interessiert ist, bestätigen erneut die jüngsten Entwicklungen. Ende letzter Woche verkündeten regierungsnahe Berichterstatter, dass das staatseigene Minenunternehmen Enami EP nun offiziell ein umfassendes Joint-Venture mit dem chilenischen Kupferriese Codelco eingegangen ist. Bereits seit dem Frühsommer wird über eine nachhaltige Gemeinschaftsunternehmung intensiv verhandelt.
Codelco ist wie Enami ebenfalls ein Staatskonzern und mit der amerikanischen Freeport McMoran der weltgrößte Kupferförderer. Enami plant mit den Chilenen die strategisch bedeutenden Kupferliegenschaften von Llurimagua (früher Junin) im Norden von Ecuador zielstrebig anzugehen. Mit der Expertise und dem technischen Repertoire des erfahrenen Kupferproduzenten aus Chile ergeben sich schließlich einige positive Effekt. Enami wird folgend 51% des JV-Unternehmens übernehmen und damit über die Mehrheit verfügen.
Ecuadors Regierung um Präsident Rafael Correa hat sich für die nächsten Jahre das Ziel gesetzt, die Wirtschaft und Land unabhängiger von den Ölexporten zu machen. Durch die neue richtungsweisende Partnerschaft mit Codelco wird hierbei ein konstruktiver Meilenstein gelegt. Darüber hinaus planen die Regierenden die Investitionsmöglichkeiten für ausländische Rohstoffgesellschaften signifikant zu verbessern.
Es bleibt spannend, welche Schritte und Prozesse hierbei unternommen werden. Insbesondere vor dem Hintergrund, da die Zusammenarbeit mit ausländischen Minengesellschaften in der Vergangenheit alles andere als erfolgreich oder vorbildlich war. So hat sich bspw. erst vor einigen Wochen der Goldproduzent Kinross wegen Steuer- und Abgabe-Streitigkeiten von einem bedeutenden Goldprojekt verabschiedet.
Über den Autor:
Oliver Groß ist seit einigen Jahren im Rohstoff- und Finanzsektor aktiv. Er ist Mitgründer und Initiator eines exklusiven Börsenforums, das sich auf Rohstoffe und Rohstoffaktien spezialisiert hat. Oliver Groß legt bei Rohstoffaktien und Rohstofftrends großen Wert auf ausführliche Fundamentalanalysen und tiefgehenden Research. Während der letzten Jahre konnte Herr Groß sein globales Kontaktnetzwerk im Rohstoffsektor weiter ausbauen. Er pflegt intensive Kontakte zu zahlreichen Unternehmenschefs, Geologen und Rohstoffspezialisten. Herr Groß ist Chefredakteur bei www.RohstoffeNews.de
Interessante Neuigkeiten kommen in diesen Tagen aus dem rohstoffreichen Ecuador. Der Südamerikastaat gilt als besonders schwieriger Standort für internationale (Rohstoff)Gesellschaften, was auf ein zentralistisches Machtgefüge mit vielen innenpolitischen Instabilitäten zurückzuführen ist. Die Machthaber lassen zudem jegliche Rohstoffschätze ungern von ausländischen Unternehmen heben.
Dass Ecuadors Regierung jedoch an einer Zusammenarbeit mit ausländischen Gesellschaften in der Bergbaubranche generell interessiert ist, bestätigen erneut die jüngsten Entwicklungen. Ende letzter Woche verkündeten regierungsnahe Berichterstatter, dass das staatseigene Minenunternehmen Enami EP nun offiziell ein umfassendes Joint-Venture mit dem chilenischen Kupferriese Codelco eingegangen ist. Bereits seit dem Frühsommer wird über eine nachhaltige Gemeinschaftsunternehmung intensiv verhandelt.
Codelco ist wie Enami ebenfalls ein Staatskonzern und mit der amerikanischen Freeport McMoran der weltgrößte Kupferförderer. Enami plant mit den Chilenen die strategisch bedeutenden Kupferliegenschaften von Llurimagua (früher Junin) im Norden von Ecuador zielstrebig anzugehen. Mit der Expertise und dem technischen Repertoire des erfahrenen Kupferproduzenten aus Chile ergeben sich schließlich einige positive Effekt. Enami wird folgend 51% des JV-Unternehmens übernehmen und damit über die Mehrheit verfügen.
Ecuadors Regierung um Präsident Rafael Correa hat sich für die nächsten Jahre das Ziel gesetzt, die Wirtschaft und Land unabhängiger von den Ölexporten zu machen. Durch die neue richtungsweisende Partnerschaft mit Codelco wird hierbei ein konstruktiver Meilenstein gelegt. Darüber hinaus planen die Regierenden die Investitionsmöglichkeiten für ausländische Rohstoffgesellschaften signifikant zu verbessern.
Es bleibt spannend, welche Schritte und Prozesse hierbei unternommen werden. Insbesondere vor dem Hintergrund, da die Zusammenarbeit mit ausländischen Minengesellschaften in der Vergangenheit alles andere als erfolgreich oder vorbildlich war. So hat sich bspw. erst vor einigen Wochen der Goldproduzent Kinross wegen Steuer- und Abgabe-Streitigkeiten von einem bedeutenden Goldprojekt verabschiedet.
Über den Autor:
Oliver Groß ist seit einigen Jahren im Rohstoff- und Finanzsektor aktiv. Er ist Mitgründer und Initiator eines exklusiven Börsenforums, das sich auf Rohstoffe und Rohstoffaktien spezialisiert hat. Oliver Groß legt bei Rohstoffaktien und Rohstofftrends großen Wert auf ausführliche Fundamentalanalysen und tiefgehenden Research. Während der letzten Jahre konnte Herr Groß sein globales Kontaktnetzwerk im Rohstoffsektor weiter ausbauen. Er pflegt intensive Kontakte zu zahlreichen Unternehmenschefs, Geologen und Rohstoffspezialisten. Herr Groß ist Chefredakteur bei www.RohstoffeNews.de
Quelle: shareribs.com, Autor:
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