Kupfer unter 5.800 USD - Weiterhin schwaches Niveau wahrscheinlich
(shareribs.com) London 07.06.2019 - Kupfer ist am Freitag unter die Marke von 5.800 USD gerutscht und verzeichnet das achte Wochenminus in Folge. Die sich eintrübenden Konjunkturdaten belasten die Stimmung, auch die Hoffnung auf sinkende US-Leitzinsen bringt wenig.
Der US-Arbeitsmarkt spürt mittlerweile ebenfalls die Auswirkungen des US-Handelsstreits. Die jüngsten offiziellen Arbeitsmarktdaten lassen darauf schließen, dass die US-Wirtschaft nicht weiter den Marktentwicklungen widerstehen kann. Die Zahl der Neueinstellungen lag im Mai bei 75.000, gegenüber Erwartungen von 185.000 und einem Vormonatsniveau von 224.000. Die Arbeitslosenrate stagnierte bei 3,6 Prozent.
Die Schwäche in den USA schürt bei den Marktteilnehmern Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank noch in diesem Jahr. An den Aktienmärkten führt dies zu steigenden Kursen. Auch der US-Dollar liegt unter Druck, was aber nicht ausreicht, um die Industriemetalle nennenswert zu unterstützen.
Stattdessen schauen die Investoren auf die anhaltend schwachen Daten aus China (am Montag werden die Außenhandelsdaten und die Zahlen zur Kreditvergabe im Mai erwartet), welche zuletzt wieder schwächer ausfielen. Peking hat mittlerweile Maßnahmen erlassen, um die Nachfrage nach PKW zu stimulieren. Diese fielen in ihrem Umfang jedoch schwächer aus als erwartet, so dass es auch hier Enttäuschung gab. Positiv aufgenommen wurden Aussagen des Gouverneurs der chinesischen Notenbank, laut der man sehr viel Raum für geldpolitische Anpassungen habe, wenn sich der Handelsstreit zwischen beiden Ländern verschlimmert.
Und auch der Handelsstreit ist weiterhin ein wesentliches Thema, schließlich gilt dieser als wichtiger Grund für die schwache Konjunktur. Der IWF hat in dieser Woche seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum in diesem und dem nächsten Jahr gesenkt.
Angebotsseitig bleibt die Lage für Kupfer gut. In Chile hat die Gewerkschaft der Chuquicamata-Mine mit dem Betreiber vereinbart, die Verhandlungen zu den Tarifverträgen zu verlängern. Für den heutigen Freitag war ein Streik der rund 3.200 Arbeiter geplant, der nun aber verschoben wurde. Die Mine hat einen jährlichen Ausstoß von rund 320.000 Tonnen und produziert damit fast ein Fünftel des Gesamtausstoßes von Codelco.
Die Aluminiumbestände an der LME sind am Donnerstag um 5.225 auf 1,114 Mio. Tonnen gefallen, bei Kupfer war ein Rückgang um 400 auf 211.650 Tonnen zu verzeichnen. Die Bleibestände sanken um 1.325 auf 66.550 Tonnen, die Zinkbestände sanken um 250 auf 99.525 Tonnen.
Aluminium verbessert sich um 0,4 Prozent auf 1.753 USD, Kupfer gibt 0,3 Prozent auf 5.800 USD ab und konnte damit einen Teil der Tagesverluste ausgleichen. Nickel bleibt nahezu unverändert bei 11.593 USD.
Der US-Arbeitsmarkt spürt mittlerweile ebenfalls die Auswirkungen des US-Handelsstreits. Die jüngsten offiziellen Arbeitsmarktdaten lassen darauf schließen, dass die US-Wirtschaft nicht weiter den Marktentwicklungen widerstehen kann. Die Zahl der Neueinstellungen lag im Mai bei 75.000, gegenüber Erwartungen von 185.000 und einem Vormonatsniveau von 224.000. Die Arbeitslosenrate stagnierte bei 3,6 Prozent.
Die Schwäche in den USA schürt bei den Marktteilnehmern Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank noch in diesem Jahr. An den Aktienmärkten führt dies zu steigenden Kursen. Auch der US-Dollar liegt unter Druck, was aber nicht ausreicht, um die Industriemetalle nennenswert zu unterstützen.
Stattdessen schauen die Investoren auf die anhaltend schwachen Daten aus China (am Montag werden die Außenhandelsdaten und die Zahlen zur Kreditvergabe im Mai erwartet), welche zuletzt wieder schwächer ausfielen. Peking hat mittlerweile Maßnahmen erlassen, um die Nachfrage nach PKW zu stimulieren. Diese fielen in ihrem Umfang jedoch schwächer aus als erwartet, so dass es auch hier Enttäuschung gab. Positiv aufgenommen wurden Aussagen des Gouverneurs der chinesischen Notenbank, laut der man sehr viel Raum für geldpolitische Anpassungen habe, wenn sich der Handelsstreit zwischen beiden Ländern verschlimmert.
Und auch der Handelsstreit ist weiterhin ein wesentliches Thema, schließlich gilt dieser als wichtiger Grund für die schwache Konjunktur. Der IWF hat in dieser Woche seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum in diesem und dem nächsten Jahr gesenkt.
Angebotsseitig bleibt die Lage für Kupfer gut. In Chile hat die Gewerkschaft der Chuquicamata-Mine mit dem Betreiber vereinbart, die Verhandlungen zu den Tarifverträgen zu verlängern. Für den heutigen Freitag war ein Streik der rund 3.200 Arbeiter geplant, der nun aber verschoben wurde. Die Mine hat einen jährlichen Ausstoß von rund 320.000 Tonnen und produziert damit fast ein Fünftel des Gesamtausstoßes von Codelco.
Die Aluminiumbestände an der LME sind am Donnerstag um 5.225 auf 1,114 Mio. Tonnen gefallen, bei Kupfer war ein Rückgang um 400 auf 211.650 Tonnen zu verzeichnen. Die Bleibestände sanken um 1.325 auf 66.550 Tonnen, die Zinkbestände sanken um 250 auf 99.525 Tonnen.
Aluminium verbessert sich um 0,4 Prozent auf 1.753 USD, Kupfer gibt 0,3 Prozent auf 5.800 USD ab und konnte damit einen Teil der Tagesverluste ausgleichen. Nickel bleibt nahezu unverändert bei 11.593 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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