Kupfer und Co brechen ein - Neue Einstiegsmöglichkeiten
(shareribs.com) London 05.08.11 - Zuerst sah es so aus, als könnten die Rohstoffmärkte heute eine Atempause einlegen. In den vergangenen Tagen sind die Kurse für Öl und Industriemetalle deutlich zurückgekommen, heute hatten die US Arbeitsmarktdaten für einen kleinen Lichtblick gesorgt, der aber nur noch kurzer Dauer war und vor allem bei den Industriemetallen für massive Verluste sorgt.
Der Markt ist unentschlossen, wie die Signale von der Politik und die Wirtschaftsdaten zu interpretieren sind. Einerseits wird diskutiert, dass eine Korrektur an den Börsen überfällig war, andererseits spekuliert man auf weiter fallende Kurse, da sich die Wirtschaftsaussichten in den USA aber auch in Europa eintrüben. So hatte beispielsweise Italien für das zweite Quartal ein Wachstum von lediglich 0,3 Prozent bekannt gegeben. Hinzu kommt die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der EU mit den beiden neuen potentiellen Kandidaten für den europäischen Rettungsschirm. Aktuell wird damit gerechnet, dass die Europäische Zentralbank Anleihen von Spanien und Italien kaufen könnte und damit einmal mehr versucht, die Schuldenkrise in der Währungsunion zu stoppen. Dies könnte dem Vernehmen nach aber nur mit weiteren Umstrukturierungsmaßnahmen einhergehen, was wiederum die Wirtschaft belasten dürfte.
So sehr aber auch mit einer Abkühlung der US Wirtschaft zu rechnen ist, die ohnehin angespannte Angebotssituation wird auch mit einer geringeren Nachfrage nicht aufgelöst. Der Schlüssel dafür liegt in China, welches weiterhin stark wächst. Ein Analyst sagte gegenüber Reuters, dass er sehr optimistisch sei, dass es sich bei der aktuellen Bewegung um eine Korrektur und nicht um einen Trendwechsel handele. Vor allem bei Kupfer und Aluminium böte die Korrektur Einstiegsmöglichkeiten.
Sollten die Preise für Industriemetalle in den nächsten Tagen weiter nachgeben, könnte dies auch wieder verstärkt chinesische Käufer auf den Plan rufen, die sich bisher mit Zukäufen auf den Weltmärkten ob des hohen Preisniveaus zurückgehalten haben. Dies Nachfrage im Reich der Mitte könnte in diesem Jahr bei 20 Mio. Tonnen liegen, knapp 40 Prozent der globalen Kupfernachfrage entfallen auf China.
Auch Morgan Stanley ist dieser Meinung und schrieb in einem kürzlich erschienenen Bericht, dass die chinesische Käufer seit dem Februar-Hoch von 10.190 USD bei Kupfer nicht auf den Weltmarkt Kupfer gekauft hätten, was dort zu einem breiten Rückgang der Lagerbestände geführt haben dürfte.
Auch bei Aluminium gab es eine Verbesserung der Nachfrage, so dass die Preise Unterstützung haben dürften.
Fundamental hat sich die Lage bei Kupfer etwas entspannt. Die Streiks in der chilenische Escondida-Mine stehen kurz vor dem Ende, so dass hier wieder mit einer Aufnahme der Förderung zu rechnen ist. Eugen Weinberg von Commerzbank sagte, dass dies die Kupferpreise aber nur kurzfristig negativ beeinflusst haben dürfte. Grundsätzlich hat sich an der Angebotssituation nichts geändert.
Kupfer korrigierte heute um 2,9 Prozent auf 9.082 USD/Tonne, Aluminium schloss 2,8 Prozent leichter bei 2.445 USD/Tonne. Blei verlor 3,4 Prozent auf 2.388 USD/Tonne.
An den Ölmärkten bewegt sich Brent-Rohöl aktuell wieder etwas nach oben und steigt um 1,3 Prozent auf 108,80 USD/Barrel. WTI-Rohöl notiert flach bei 86,37 USD/Barrel.
Der Markt ist unentschlossen, wie die Signale von der Politik und die Wirtschaftsdaten zu interpretieren sind. Einerseits wird diskutiert, dass eine Korrektur an den Börsen überfällig war, andererseits spekuliert man auf weiter fallende Kurse, da sich die Wirtschaftsaussichten in den USA aber auch in Europa eintrüben. So hatte beispielsweise Italien für das zweite Quartal ein Wachstum von lediglich 0,3 Prozent bekannt gegeben. Hinzu kommt die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der EU mit den beiden neuen potentiellen Kandidaten für den europäischen Rettungsschirm. Aktuell wird damit gerechnet, dass die Europäische Zentralbank Anleihen von Spanien und Italien kaufen könnte und damit einmal mehr versucht, die Schuldenkrise in der Währungsunion zu stoppen. Dies könnte dem Vernehmen nach aber nur mit weiteren Umstrukturierungsmaßnahmen einhergehen, was wiederum die Wirtschaft belasten dürfte.
So sehr aber auch mit einer Abkühlung der US Wirtschaft zu rechnen ist, die ohnehin angespannte Angebotssituation wird auch mit einer geringeren Nachfrage nicht aufgelöst. Der Schlüssel dafür liegt in China, welches weiterhin stark wächst. Ein Analyst sagte gegenüber Reuters, dass er sehr optimistisch sei, dass es sich bei der aktuellen Bewegung um eine Korrektur und nicht um einen Trendwechsel handele. Vor allem bei Kupfer und Aluminium böte die Korrektur Einstiegsmöglichkeiten.
Sollten die Preise für Industriemetalle in den nächsten Tagen weiter nachgeben, könnte dies auch wieder verstärkt chinesische Käufer auf den Plan rufen, die sich bisher mit Zukäufen auf den Weltmärkten ob des hohen Preisniveaus zurückgehalten haben. Dies Nachfrage im Reich der Mitte könnte in diesem Jahr bei 20 Mio. Tonnen liegen, knapp 40 Prozent der globalen Kupfernachfrage entfallen auf China.
Auch Morgan Stanley ist dieser Meinung und schrieb in einem kürzlich erschienenen Bericht, dass die chinesische Käufer seit dem Februar-Hoch von 10.190 USD bei Kupfer nicht auf den Weltmarkt Kupfer gekauft hätten, was dort zu einem breiten Rückgang der Lagerbestände geführt haben dürfte.
Auch bei Aluminium gab es eine Verbesserung der Nachfrage, so dass die Preise Unterstützung haben dürften.
Fundamental hat sich die Lage bei Kupfer etwas entspannt. Die Streiks in der chilenische Escondida-Mine stehen kurz vor dem Ende, so dass hier wieder mit einer Aufnahme der Förderung zu rechnen ist. Eugen Weinberg von Commerzbank sagte, dass dies die Kupferpreise aber nur kurzfristig negativ beeinflusst haben dürfte. Grundsätzlich hat sich an der Angebotssituation nichts geändert.
Kupfer korrigierte heute um 2,9 Prozent auf 9.082 USD/Tonne, Aluminium schloss 2,8 Prozent leichter bei 2.445 USD/Tonne. Blei verlor 3,4 Prozent auf 2.388 USD/Tonne.
An den Ölmärkten bewegt sich Brent-Rohöl aktuell wieder etwas nach oben und steigt um 1,3 Prozent auf 108,80 USD/Barrel. WTI-Rohöl notiert flach bei 86,37 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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