(shareribs.com) London 16.04.13 - Nach dem Sell Off der vergangenen beiden Handelstage verzeichnen die Industriemetallnotierungen heute erkleckliche Kursgewinne. Davon ausgenommen ist allerdings Kupfer obgleich hier die Nachfrage anzieht.

Die Industriemetalle sackten gestern auf mehrmonatige Tiefs ab, bei Kupfer ging es sogar zeitweise auf ein 18-Monatstief nach unten. Heute hingegen dominieren die Bullen, die eine anziehende Nachfrage in China erwarten. Der Kursrutsch am Montag ist nach Ansicht vieler Beobachter wenig gerechtfertigt. Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank merkte an, dass im Gesamtkontext des Wachstums der chinesischen Wirtschaft in den vergangenen dreißig Jahren eine Verfehlung der Prognosen um 0,3 Prozent als Rundungsfehler bezeichnet werden könnten. Auch war das chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal immer noch stärker als im zweiten und dritten Quartal 2012.

Händler berichten aus Shanghai, dass die Prämien auf den LME-Kupferpreis dort deutlich ansteigen, während die Bestände zurückgingen, was auf eine steigende Nachfrage hindeutet. Zudem sind die Bestände an der Shanghai Futures Exchange im vergangenen Monat um ein Fünftel gesunken. Nic Brown von Natixis sagte, dass die Nachfrage bei den Endverbrauchern derzeit nicht schlecht sei und die Konjunktur im Verlaufe des Jahres weiter anziehen sollte.

Rohstoffsuperzyklus intakt

Der Rohstoff-Chefanalyst von JPMorgan EMEA sagte heute, dass die Unkenrufe für ein Ende des Rohstoffsuperzyklus verfrüht seien. Dieser werde noch gut zehn Jahre laufen, allerdings könnte es sich im gegenwärtigen Umfeld um eine Pause des Zyklus handeln, die mehrere Monate andauern könnte. Grund für die Einschätzung der anhaltend hohen Preise sind unter anderem die steigenden Kosten für die Rohstoffproduktion, die bei allen Rohstoffen zu verzeichnen sein werden.

Rio Tinto teilte heute mit, dass der Erdrutsch in der Kupfermine in Utah die Produktion um 125.000 Tonnen schrumpfen lassen werde. Damit könnte der für 2013 erwartete Überschuss am Kupfermarkt gefährdet sei, wie die UBS mitteilte.

Die Tonne Aluminium steigt aktuell um 1,4 Prozent auf 1.929 USD, Blei legt um 1,5 Prozent auf 2.082 USD zu, Kupfer bleibt 0,2 Prozent leichter bei 7.289 USD, Nickel erholt sich um 1,1 Prozent auf 15.934 USD und Zink steigt um 1,2 Prozent auf 1.919 USD.

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Die Industriemetallpreise liegen aktuell unter Druck. Die hohen Bestände und die relativ schwache Nachfrage belasten die Preise. Die längerfristigen Prognosen gehen dennoch von steigenden Preisen aus, zumal das von Einigen erwartete Überangebot keinesfalls in Stein gemeißelt ist. Die Bären dürften kurzfristig die Oberhand behalten. Auf längere Sicht wird die Nachfrage in China steigen müssen, da umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen einen hohen Rohstoffbedarf mit sich bringen werden.

Investoren können Kursrücksetzer bei Industriemetallen nutzen, um sich in einem weiterhin engen Markt zu positionieren. Mit dem JPMCCI Industrial Metals Total Return Zertifikat der Bank Vontobel (WKN VT044J) kann die Entwicklung an den Metallmärkten nachvollzogen werden. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier

Die hohe Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Kupfer dürfte die Preise auch weiterhin auf einem hohen Niveau halten und könnte diese, trotz wiederkehrender Rücksetzer, längerfristig und nachhaltig in höhere Regionen treiben.

Der JPMCCI LME Copper Total Return Index bildet die Kursentwicklung von Kupfer nach. Die Bank Vontobel bietet hierauf das Zertifikat mit der WKN VT1FCP an, welches die Kursentwicklung des Index abbildet. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

Tradingorientierte Rohstoffinvestoren können mit dem Turbo-Optionsschein Open End Put auf Copper Future (WKN VT4YSS) auf fallende Kupferpreise setzen. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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