10.02.14  News  Metalle 

Japans Sumitomo erwartet Aluminiumdefizit

(shareribs.com) Tokyo 10.02.14 - Der japanische Rohstoffhändler Sumitomo geht davon aus, dass der globale Aluminiummarkt im kommenden Jahr in ein Defizit rutscht, bedingt durch das geringere Preisniveau für das Leichtmetall.

Bloomberg berichtet heute unter Berufung auf ein Interview mit einem Rohstoffmanager von Sumitomo Corp, dass das Unternehmen im kommenden Jahr ein Aluminiumdefizit von 37.000 Tonnen erwartet. In diesem Jahr soll der Überschuss hingegen noch bei 312.000 Tonnen liegen, wie Shingo Yamagiwa von Sumitomo gegenüber Bloomberg.com mitteilte.

Im vergangenen Jahr ist der Preis für Aluminium im letzten Jahr um 18 Prozent gesunken und hat bei den größten Produzenten, darunter Alcoa und Rusal, zu Produktionskürzungen geführt. Bisher hatte China seine Aluminiumproduktion weiter ausgebaut, aber auch dort dürften der Preis und höhere Umweltstandards zu einer Verlangsamung des Produktionswachstums führen. Yamagiwa rechnet zudem damit, dass auch die höheren Strompreise Anpassungen von chinesischen Produzenten erfordern.

Die Analysten von Macquarie sehen bei Aluminium bereits ein Defizit von 390.000 Tonnen, da die Nachfrage steigt und gleichzeitig die Produktionskapazitäten durch Schließungen und Ausfälle belastet werden. Derzeit liegen die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange bei 5,3 Mio. Tonnen, in der vergangenen Woche rutschte Aluminium auf ein Dreieinhalb-Jahrestief.

Aktuell verbessert sich Aluminium um 0,1 Prozent auf 1.738 USD/Tonne.  

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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