Janet Yellen drückt Goldpreis unter 1.300 USD
(shareribs.com) London 21.09.17 - Der Goldpreis liegt am Donnerstag unter Druck. Die US-Notenbank hält an ihrer geldpolitischen Straffung fest und hat damit den Goldpreis unter die Marke von 1.300 USD gedrückt. Die Geopolitik dämpft aber die Korrektur.
Der gestrige Tag wurde von den Marktteilnehmern mit großer Spannung erwartet. Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank hat seine Einschätzung zur Lage der US-Wirtschaft, der Inflation und den nächsten geldpolitischen Schritten bekanntgegeben.
Fed-Chefin Janet Yellen hat deutlich gemacht, dass man an einer weiteren Zinserhöhung in diesem Jahr festhalten wolle. Diese dürfte dann im Dezember erfolgen. Deutlich gemacht wurde aber auch, dass die geldpolitische Straffung schneller beendet sein könnte als man bislang erwartet hatte. Demnach sollen im nächsten Jahr drei Zinsschritte erfolgen, lediglich zwei weitere dann im Jahr 2019. Der langfristige Zinskorridor sehen die Notenbanker bei 2,8 Prozent und damit erstmals bei weniger als drei Prozent.
Die konstant schwache Inflation wird von den Zentralbankern als „Mysterium“ angesehen, man hält aber daran fest, dass das Ziel bei zwei Prozent liegt. Im Juli lag der Zwölf-Monatswert bei lediglich 1,4 Prozent.
Abbau der Bilanz wird sehr lange dauern
Die Bilanz der US-Notenbank wurde in den letzten Jahren massiv aufgebläht, bedingt durch die Anleihekäufe im Rahmen des Quantitative Easing. Im Jahr 2008 lag die Bilanz deutlich unter einer Billion US-Dollar, im Rahmen mehrerer QE-Runden wurde dies bis 2015 auf rund 4,5 Bio. USD ausgeweitet.
Fed-Chefin Janet Yellen hat nun mitgeteilt, dass man im Oktober mit dem Abbau der Bilanz beginnen wolle. Anfänglich sollen monatlich Anleihen im Wert von 10 Mrd. USD verkauft werden. Dies soll dann langsam auf monatlich 50 Mrd. USD ausgeweitet werden.
Dabei geht der Markt aber nicht davon aus, dass die Bilanz auf das Vorkrisenniveau gesenkt wird, ein Wert von 2,4 bis 3,2 Bio. USD gilt als wahrscheinlicher. Darüber hinaus ist offen, wie sich die Anleiheverkäufe auf die Märkte auswirken werden.
Der Unsicherheit aus den Prognosen der Notenbank zum Trotz legte der US-Dollar zeitweise wieder zu. Der Dollarindex verliert aktuell aber wieder 0,1 Prozent auf 92,416 USD.
Der Goldpreis notiert nach der gestrigen Konferenz unter der Marke von 1.300 USD. Analysten rechnen mit einer Fortsetzung der Korrektur auf rund 1.270 USD. Die Commerzbank teilte mit, dass erst ein Bruch der Marke von 1.251 USD weitere Verluste signalisieren würde.
Der Spotpreis für die Unze Gold korrigiert um 0,6 Prozent auf 1.293,82 USD. Auch Silber liegt deutlich unter Druck, die Unze korrigiert um 2,0 Prozent auf 1,99 USD.
Der gestrige Tag wurde von den Marktteilnehmern mit großer Spannung erwartet. Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank hat seine Einschätzung zur Lage der US-Wirtschaft, der Inflation und den nächsten geldpolitischen Schritten bekanntgegeben.
Fed-Chefin Janet Yellen hat deutlich gemacht, dass man an einer weiteren Zinserhöhung in diesem Jahr festhalten wolle. Diese dürfte dann im Dezember erfolgen. Deutlich gemacht wurde aber auch, dass die geldpolitische Straffung schneller beendet sein könnte als man bislang erwartet hatte. Demnach sollen im nächsten Jahr drei Zinsschritte erfolgen, lediglich zwei weitere dann im Jahr 2019. Der langfristige Zinskorridor sehen die Notenbanker bei 2,8 Prozent und damit erstmals bei weniger als drei Prozent.
Die konstant schwache Inflation wird von den Zentralbankern als „Mysterium“ angesehen, man hält aber daran fest, dass das Ziel bei zwei Prozent liegt. Im Juli lag der Zwölf-Monatswert bei lediglich 1,4 Prozent.
Abbau der Bilanz wird sehr lange dauern
Die Bilanz der US-Notenbank wurde in den letzten Jahren massiv aufgebläht, bedingt durch die Anleihekäufe im Rahmen des Quantitative Easing. Im Jahr 2008 lag die Bilanz deutlich unter einer Billion US-Dollar, im Rahmen mehrerer QE-Runden wurde dies bis 2015 auf rund 4,5 Bio. USD ausgeweitet.
Fed-Chefin Janet Yellen hat nun mitgeteilt, dass man im Oktober mit dem Abbau der Bilanz beginnen wolle. Anfänglich sollen monatlich Anleihen im Wert von 10 Mrd. USD verkauft werden. Dies soll dann langsam auf monatlich 50 Mrd. USD ausgeweitet werden.
Dabei geht der Markt aber nicht davon aus, dass die Bilanz auf das Vorkrisenniveau gesenkt wird, ein Wert von 2,4 bis 3,2 Bio. USD gilt als wahrscheinlicher. Darüber hinaus ist offen, wie sich die Anleiheverkäufe auf die Märkte auswirken werden.
Der Unsicherheit aus den Prognosen der Notenbank zum Trotz legte der US-Dollar zeitweise wieder zu. Der Dollarindex verliert aktuell aber wieder 0,1 Prozent auf 92,416 USD.
Der Goldpreis notiert nach der gestrigen Konferenz unter der Marke von 1.300 USD. Analysten rechnen mit einer Fortsetzung der Korrektur auf rund 1.270 USD. Die Commerzbank teilte mit, dass erst ein Bruch der Marke von 1.251 USD weitere Verluste signalisieren würde.
Der Spotpreis für die Unze Gold korrigiert um 0,6 Prozent auf 1.293,82 USD. Auch Silber liegt deutlich unter Druck, die Unze korrigiert um 2,0 Prozent auf 1,99 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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