(shareribs.com) London 11.05.11 – Die Industriemetalle befinden sich weiter auf Talfahrt, obgleich die Geschwindigkeit derer etwas vermindert wurde. Druck übte heute die Veröffentlichung einiger Wirtschaftsdaten in China aus. Dort sind die Verbraucherpreise im April um 5,3 Prozent gestiegen, während man mit einem Anstieg von 5,2 Prozent gerechnet hatte. Damit ist es wahrscheinlich, dass China weitere Währungspolitische Maßnahmen durchführen wird, um die Preisentwicklung in den Griff zu bekommen.
Aber auch der Kurs des US Dollars wirkt sich negativ aus die Performance der Industriemetalle aus. Aktuell notiert der Greenback bei 1,4365 gegenüber dem Euro, und hat sich damit gegenüber der Vorwoche deutlich verbessert. Grund dafür ist aber weniger die Stärke des Dollar, als vielmehr die Schwäche des Euro der unter der Unentschlossenheit der EU, wie mit Griechenland umzugehen ist, leidet.

Chinas Kupferproduktion steigt

Das chinesische Statistikbüro teilte heute mit, dass die Kupferproduktion im Land im April um 19 Prozent auf 454.00 Tonnen gestiegen ist. Die Importe hingegen sanken um 40 Prozent auf 262.676 Tonnen. Gegenüber dem Vormonat war ein Rückgang von 14 Prozent zu verzeichnen.
Die chinesische Aluminiumproduktion hat im April ein Rekordhoch von 1,46 Mio. Tonnen erreicht. Analyst Eugen Weinberg von der Commerzbank sieht hier jedoch eine mögliche Abkühlung des Produktionswachstums, da die Regierung die Schließung alter Schmelzen angeordnet hat. Insgesamt könnten somit 600.000 Tonnen Produktionskapazität verloren gehen, was langfristig positive Auswirkungen auf die Preise haben könnte.

In London verliert Aluminium heute 0,8 Prozent auf 2.644 USD/Tonne, Blei korrigiert um 1,5 Prozent auf 2.345 USD/Tonne und Kupfer gibt 1,4 Prozent auf 8.808 USD/Tonne ab.
Nickel korrigiert um 1,2 Prozent auf 24.592 USD/Tonne, Zink verliert 1,1 Prozent auf 2.140 USD/Tonne und Zinn notiert 0,8 Prozent leichter bei 29.515 USD/Tonne.