Goldpreis nach Zinserhöhung volatil - Unsicherheit besteht weiter
(shareribs.com) London 06.05.2022 - Der Goldpreis zeigt sich der nach der Zinserhöhung in den USA volatil. Zwar wurde der Schritt erwartet, die große Anzahl an Unsicherheitsfaktoren sorgt jedoch dafür, dass auch die Unsicherheit hoch bleibt. Trotz höherer Zinsen dürfte Gold davon profitieren.
Die Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank war in der Breite erwartet worden. Der Zinssatz stieg um 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent. Das Ausbleiben von Überraschungen sorgte zunächst für eine deutliche Erleichterungsrally. Die Gewinne an den Aktienmärkten konnten aber nicht verteidigt werden. Stattdessen sackte der Dow Jones Index am Donnerstag um 1.000 Punkte ab.
Grund für den scharfen Rückgang dürfte die Tatsache sein, dass die Unsicherheit, bedingt durch die abflauende Konjunktur hoch bleibt. Im ersten Quartal schrumpfte die US-Wirtschaft, auch wenn die Gründe dafür gut eingegrenzt werden konnten. Da fiele strukturelle Probleme, wie Lieferengpässe, aber weiter bestehen, ist es wahrscheinlich, dass auch das zweite Quartal keine starke Expansion zeigt.
In der Folge sind die Investoren umso skeptischer hinsichtlich der Fähigkeit der US-Notenbank, eine harte Landung der Wirtschaft zu vermeiden. Fed-Chef Jerome Powell zeigte sich dennoch optimistisch und teilte gestern mit, dass man alles Erforderliche tun werde, um die Preisstabilität so schnell und effektiv wie möglich wieder herzustellen. Er geht zudem davon aus, dass dies erreicht werden könne, ohne, dass es zu einem zu starken Anstieg der Arbeitslosigkeit oder einer „wirklich scharfen Abkühlung“ kommt.
Die nächste Zinserhöhung in den USA steht nun in gut einem Monat an. Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte bei knapp 90 Prozent. Fed-Chef Powell sagte jedoch gestern, dass ein solcher Schritt keiner ist, über den man „aktiv“ nachdenke. Powell sagte weiter, dass bei einem nachlassen der Inflation die Zinserhöhung nicht beendet, sondern lediglich auf jeweils 25 Basispunkte verlangsamt würde.
Der Arbeitsmarkt ist dabei ein wichtiger Gradmesser. Am heutigen Freitag werden die Mai-Daten zum US-Arbeitsmarkt erwartet. Bislang steht dieser sehr gut da, jedoch ist die Verfügbarkeit von Arbeitskräftigen ein wichtiger limitierender Faktor, der zusätzlich die Erholung beeinträchtigt.
Überdies liegt die Covid-Strategie der chinesischen Regierung, sowie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine außerhalb der Einflusssphären der US-Geldpolitik. Während Schließungen in Shanghai für Preissteigerungen bei Konsumgütern und High-Tech-Produkten sorgen, hat der Krieg die Energiepreise massiv klettern lassen.
Die Inflation dürfte somit für einige Zeit auf hohem Niveau bleiben. Hieraus ergibt sich für den Goldpreis ein freundliches Umfeld. Zuletzt hat von der großen Unsicherheit aber vor allem der US-Dollar profitiert. Der Dollar Index bewegt sich langsam in Richtung der Marke von 104 USD.
Die Feinunze Gold notiert aktuell bei 1.876,87 USD. Silber kostet 22,44 USD/Unze.
Die Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank war in der Breite erwartet worden. Der Zinssatz stieg um 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent. Das Ausbleiben von Überraschungen sorgte zunächst für eine deutliche Erleichterungsrally. Die Gewinne an den Aktienmärkten konnten aber nicht verteidigt werden. Stattdessen sackte der Dow Jones Index am Donnerstag um 1.000 Punkte ab.
Grund für den scharfen Rückgang dürfte die Tatsache sein, dass die Unsicherheit, bedingt durch die abflauende Konjunktur hoch bleibt. Im ersten Quartal schrumpfte die US-Wirtschaft, auch wenn die Gründe dafür gut eingegrenzt werden konnten. Da fiele strukturelle Probleme, wie Lieferengpässe, aber weiter bestehen, ist es wahrscheinlich, dass auch das zweite Quartal keine starke Expansion zeigt.
In der Folge sind die Investoren umso skeptischer hinsichtlich der Fähigkeit der US-Notenbank, eine harte Landung der Wirtschaft zu vermeiden. Fed-Chef Jerome Powell zeigte sich dennoch optimistisch und teilte gestern mit, dass man alles Erforderliche tun werde, um die Preisstabilität so schnell und effektiv wie möglich wieder herzustellen. Er geht zudem davon aus, dass dies erreicht werden könne, ohne, dass es zu einem zu starken Anstieg der Arbeitslosigkeit oder einer „wirklich scharfen Abkühlung“ kommt.
Die nächste Zinserhöhung in den USA steht nun in gut einem Monat an. Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte bei knapp 90 Prozent. Fed-Chef Powell sagte jedoch gestern, dass ein solcher Schritt keiner ist, über den man „aktiv“ nachdenke. Powell sagte weiter, dass bei einem nachlassen der Inflation die Zinserhöhung nicht beendet, sondern lediglich auf jeweils 25 Basispunkte verlangsamt würde.
Der Arbeitsmarkt ist dabei ein wichtiger Gradmesser. Am heutigen Freitag werden die Mai-Daten zum US-Arbeitsmarkt erwartet. Bislang steht dieser sehr gut da, jedoch ist die Verfügbarkeit von Arbeitskräftigen ein wichtiger limitierender Faktor, der zusätzlich die Erholung beeinträchtigt.
Überdies liegt die Covid-Strategie der chinesischen Regierung, sowie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine außerhalb der Einflusssphären der US-Geldpolitik. Während Schließungen in Shanghai für Preissteigerungen bei Konsumgütern und High-Tech-Produkten sorgen, hat der Krieg die Energiepreise massiv klettern lassen.
Die Inflation dürfte somit für einige Zeit auf hohem Niveau bleiben. Hieraus ergibt sich für den Goldpreis ein freundliches Umfeld. Zuletzt hat von der großen Unsicherheit aber vor allem der US-Dollar profitiert. Der Dollar Index bewegt sich langsam in Richtung der Marke von 104 USD.
Die Feinunze Gold notiert aktuell bei 1.876,87 USD. Silber kostet 22,44 USD/Unze.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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