(shareribs.com) New York 06.06.14 - Der Goldpreis gibt am Freitag leicht ab, nachdem die Arbeitsmarktdaten in den USA erwartet gut ausgefallen waren. Diese stützten auch den US-Dollar, der auch von der Aussicht auf eine Fortsetzung der Straffung der US-Geldpolitik gestützt wird.

Mit der erneuten Senkung des Leitzinses durch die EZB und die Einführung negativer Einlagezinsen für Einlagen bei der EZB steuert die europäische Geldpolitik erstmals in eine andere Richtung als die US-Notenbank. Damit hat die EZB auch eine weitere Schwächung des Euro erreicht, der zuletzt in die Richtung von 1,40 USD gestrebt ist und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Exportindustrie zu belasten droht. Zuletzt konnte der US-Dollar jedoch hinzugewinnen und notiert gegenwärtig bei 1,3638 gegenüber dem Euro. Dies ist auch den guten Arbeitsmarktdaten in den USA zuzuschreiben. Dort wurden im Mai 217.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was im Rahmen der Erwartungen lag. Die Arbeitslosenrate liegt in den USA weiterhin bei 6,3 Prozent. Analysten bewerten die Entwicklung positiv, obgleich dies einen Rückgang der Neueinstellungen gegenüber dem Vormonat darstellt.

Die Stimmung der Investoren gegenüber Gold bleibt somit weiterhin gedämpft. Analyst Andrej Krjutschenkow von der VTB Capital sagte, dass es ohne einen Stimmungswandel bei den Investoren auch keinen Anstieg des Goldpreises geben könne. Im zweiten Halbjahr könnten die Verringerung der monatlichen Anleihekäufe in den USA und die wahrscheinliche Fortsetzung der Aufwertung des US-Dollars den Goldpreis weiter belasten.

Aktuell verliert der Goldpreis 0,1 Prozent auf 1.251,88 USD und notiert damit oberhalb der Tagestiefs.