(shareribs.com) New York 24.07.12 - Um die globale Wirtschaft ist es nicht gut bestellt. Während sich in China zwar erste Anzeichen einer Stabilisierung zeigen, geht es mit Europa und den USA weiter bergab. Der jüngste Markit Einkaufsmanagerindex des produzierenden Gewerbes in den USA ist auf den tiefsten Stand seit 2010 gefallen. Die Goldpreise steigen daraufhin.

Erneut sind schlechte Nachrichten für die Goldanleger gute Nachrichten. Die sich verdüsternde Lage der US-Wirtschaft könnte dafür sorgen, dass Fed bei ihrer Sitzung im April weitere Maßnahmen zur Stabilisierung ergreift. Dies könnte der letzte Termin für das langersehnte QE3 vor den Präsidentschaftswahlen im November sein. Bisher war man davon ausgegangen, dass nach Juni keine weiteren Maßnahmen der Fed zu erwarten seien, da dies als politischer Eingriff der eigentlich unpolitischen Fed gewertet werden können.

Während bisher die Goldpreise als Profiteur in Krisenzeiten galten, profitierte zuletzt der US-Dollar von der hohen Unsicherheit und dem Bedürfnis der Investoren, Kapital schnell bewegen zu können. Eine hochliquide Währung wie der US-Dollar bietet dabei die größte Flexibilität. Sollte aber die Fed tatsächlich wieder in die Trickkiste greifen, so ist eine spürbare Erholung beim Goldpreis durchaus möglich.

Investoren erwarten jedoch, dass jegliche Maßnahmen eine große Kraft ausüben müssen, um die Goldnotierungen nachhaltig in höhere Sphären zu katapultieren. Dass dies möglich ist, wird auch von Analysten der Deutschen Bank erwartet, die Anfang 2013 einen Anstieg des Goldpreises auf 2.000 USD erwarten.

Aktuell klettert die Unze Gold um 0,4 Prozent auf 1.582,90 USD. Silber bleibt aktuell unverändert bei 27,27 USD/Unze.