(shareribs.com) Sydney 30.08.2012 - Der größte Goldminenbetreiber Australiens und weltweit die Nummer drei, die Newcrest Mining, veröffentlichte gestern eine Vor-Machbarkeitsstudie zum Wafi-Golpu Projekt in Papua New Guinea, in der Morobe Provinz. Das Projekt ist ein 50-50 Venture zwischen Newcrest und Afrikas Harmony Gold Mining. Die Schätzungen zu den Produktionszahlen und die Investitions-Aufwendungen enttäuschten.

So wird bei Inbetriebnahme mit einer Produktion zwischen 400.000 und 580.000 Unzen Gold pro Jahr und 250.000 bis 300.000 Tonnen Kupfer pro Jahr gerechnet. Diese Menge verfehlte die Schätzungen der Deutschen Bank von 600.000 bis 800.000 Unzen Gold pro Jahr und 300.000 bis 500.000 Tonnen Kupfer pro Jahr. Diese beruhten auf früheren Newcrest Prognosen. 
Auch das angegebene Investitionsvolumen von 9,8 Mrd. Dollar liegt weit über der Prognose der Deutschen Bank von 3 bis 5 Mrd. Dollar. Newcrest selbst hatte im Vorfeld der Studie mit etwa 4,8 Mrd. Dollar anfänglichen Kapitalkosten vor der ersten Produktion im Jahr 2019 gerechnet.

Die konkrete Machbarkeit wird erst in der ersten Hälfte des nächsten Jahres vorliegen, so die Verlautbarung von Newcrest. Trotz erster Enttäuschungen, sei Golpu eine Weltklasse-Lagerstätte mit einer erwarteten Lebensdauer von über 25 Jahren und Cash-Kosten an der Unterseite der Industrie-Kosten-Kurve, so Newcrest.  In der Vorabstudie hat das Unternehmen seine Reserveschätzungen für Gold massiv von 1,3 Mio. Unzen auf 12,4 Mio. Unzen angehoben und die des Kupfers von 800.000 Tonnen auf 5,4 Millionen Tonnen. Insgesamt enttäuschten aber die Nachrichten die Anleger.
Da half es Newcrest auch nicht weiter, dass die vom Streik betroffene Lihir Mine anscheinend wieder ihre Produktion aufnehmen kann.
Im späten Nachmittagshandel bricht die Newcrest-Aktie an der australischen Börse um 5,1 Prozent auf 25,34 AUD ein.