(shareribs.com) New York 24.02.14 - Der Goldpreis bewegt sich heute deutlich nach oben und könnte auf dem höchsten Niveau seit knapp vier Monaten schließen. Auslöser der Aufwärtsbewegung sind die US-Konjunkturdaten und die Sorgen um die chinesische Wirtschaft.

In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Januar auf das geringste Niveau seit mehr als einem Jahr gerutscht. Der Dallas Fed Einkaufsmanagerindex ist im Februar von 3,8 auf 0,3 Punkte gefallen und der Markit-Einkaufsmanagerindex für das US-Dienstleistungsgewerbe, der wichtigsten Säule der US-Wirtschaft, sank von 56,7 auf 52,7 Punkte. Damit fielen nahezu alle US-Konjunkturindikatoren schlechter aus, als zuvor angenommen wurde. Die Marktteilnehmer sehen weiterhin die Chance, dass die US-Notenbank aufgrund der Schwächung eine Korrektur bei der Drosselung der monatlichen Anleihekäufe vornimmt.

Aber auch aus China kamen wenig ermutigende Berichte. Das staatliche Shanghai Securities Journal teilte mit, dass teilweise die Kreditvergabe an Immobilienentwickler blockiert werde. Dies lässt erwarten, dass die Regierung noch schärfer gegen eine mögliche Überhitzung des chinesischen Immobiliensektors vorgeht. Der Häuserpreisindex für Januar wies eine Teuerung von 9,6 Prozent auf, nach 9,9 Prozent im Vormonat.

In Europa veröffentlichte das IFO-Institut seine neuesten Indizes. Der Geschäftsklimaindex verbesserte sich im Februar von 110,6 auf 111,3 Zähler, wohingegen ein Rückgang erwartet wurde. Die jüngsten Daten der EZB zur Inflation lassen derweil auf eine anhaltend schwache Nachfrage schließen. So sanken die Verbraucherpreise im Januar gegenüber Dezember um 1,1 Prozent. Neben der anhaltenden Schwäche in Europa sind es die Unwägbarkeiten im Zuge der Revolution in der Ukraine. Dort ist Präsident Janukowitsch untergetaucht, die Übergangsregierung wird von Russland nicht akzeptiert und der Westen steht vor der Entscheidung, dem Land finanziell unter die Arme zu greifen.

Die spekulativen Finanzinvestoren haben derweil ihre Netto-Longpositionen auf Gold in der Woche bis zum 18. Februar um 31 Prozent auf 90.942 Kontrakte ausgeweitet, wie die CFTC am Freitag im Rahmen ihres CoT-Berichtes mitteilte. Es ist das höchste Niveau der Netto-Longs seit 16 Wochen und zeigt, dass sich die Stimmung gegenüber Gold zuletzt deutlich verbessert hat.

Die Unze verteuert sich heute um 1,0 Prozent auf 1.336,96 USD.

Die Goldproduzenten zeigen sich heute überwiegend fester. Barrick Gold klettern um 0,9 Prozent, Goldcorp können 0,2 Prozent hinzugewinnen, Newmont Mining steigen um 1,0 Prozent. Yamana Gold und Agnico Eagle Mines verlieren leicht.

Unverändert notieren heute Integra Gold Corp. Die Aktie zog in den vergangenen Wochen kräftig an, seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf 83 Prozent. Integra Gold Corp ist derzeit besonders bei Pinetree Capital gefragt. In den vergangenen Wochen kaufte das Investmenthaus kräftig Integra-Papiere, am Freitag wurde noch einmal der Kauf von 250.000 Aktien durch Pinetree-CEO Sheldon Inwentash registriert. Seit Beginn des Monats hat Pinetree Capital insgesamt 2,075 Mio. Aktien an Integra Gold Corp erworben.

Integra Gold Corp exploriert und entwickelt das Lamaque-Goldprojekt in Val-d’Or in Quebec. Das Lamaque-Goldprojekt liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Minen Sigma und Lamaque, welche von Teck und Placer Dome ausgebeutet wurden und zusammen mehr als neun Millionen Unzen Gold produzierten. Integra Gold Corp können seit dem 30.01.2014 auch auf XETRA gehandelt werden.

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