Gold konsolidiert nach Fed-Rally
(shareribs.com) London 04.03.2020 - Der Goldpreis liegt am Mittwoch leicht unter Druck. Nach der jüngsten Rally, die von der überraschenden Zinssenkung seitens des Federal Reserve Board befeuert wurde, kommt es zu leichten Gewinnmitnahmen.
Die Lage an den Aktienmärkten gilt weiterhin als schwierig. Nach den hohen Verlusten der letzten Woche zeigte sich am Montag eine leichte Stabilisierung. Die US-Notenbank hatte dann am Dienstag den Leitzins überraschend um 50 Basispunkte gesenkt, was an den Aktienmärkten aber erneut zu Verlusten führte.
Laut Fed-Chef Jerome Powell war die Zinssenkung erforderlich geworden, um die Folgen des Ausbruchs von Covid-19 abzufedern. Powell sagte, dass damit zwar die Herausforderungen in den Lieferketten nicht gelöst werden können. Dennoch wolle man die Wirtschaft unterstützen.
Die Investoren haben dies jedoch anders interpretiert und sahen in den Aussagen eine Bestätigung für die jüngsten Kursverluste. In der Folge stieg die Nachfrage nach einem sicheren Hafen wieder stark an, der Goldpreis kletterte um fast vier Prozent und zeigte das höchste Tagesplus seit vier Jahren.
Damit wächst aber auch der Druck auf andere Notenbanken, Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft zu ergreifen. Vor allem bei der EZB gelten die Möglichkeiten aber als begrenz. Ein Analyst von der Saxo Bank sagte dazu laut Reuters, dass die Zinssenkung in den USA womöglich ein Fehler war, da der Spielraum für weitere Zinssenkungen damit schrumpft. Zudem seien die Auswirkungen kurzfristig kaum spürbar.
In China wurde heute der Caixin Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor vorgelegt. Dieser sackte im Februar von 51,8 auf 26,5 Punkte ab und hat ein Rekordtief erreicht. Im Wesentlichen gilt dies als Konsequenz der Zwangsschließungen vieler Unternehmen in China. Gegenwärtig zeichnet sich ab, dass die Unternehmen auch im März noch Probleme haben, ausreichend Arbeiter zur Wiederaufnahme der Arbeit zu finden.
Markit legte die Einkaufsmanagerindizes für den europäischen Dienstleistungssektor vor. In Deutschland ging dieser im Februar um 0,8 auf 52,5 Punkte zurück, in Frankreich ging es um 0,1 auf 52,5 Punkte nach unten. Für die Euro-Zone insgesamt fiel der Index um 0,2 auf 52,6 Zähler.
In den USA teilten die Analysten der ADP mit, dass die Zahl der Neueinstellungen im Februar bei 183.000 lag, was über den Erwartungen von 170.000 lag. Am Freitag sind die offiziellen Arbeitsmarktdaten in den USA fällig.
Überschuss bei Platin bleibt
Der World Platinum Investment Council hat im Rahmen seines jüngsten Quartalsberichtes mitgeteilt, dass die Nachfrage aus der Autoindustrie erstmals seit 2020 steigen dürfte. Dies sei aber nicht ausreichend, um den Rückgang der Nachfrage aus der Investmentbranche auszugleichen, so dass der Marktüberschuss gegenüber 2019 noch ansteigen dürfte. Im Jahr 2019 betrug der Überschuss 65.000 Unzen, 2020 werden aktuell 119.000 Unzen erwartet.
Die Unze Gold verliert 0,2 Prozent auf 1.641,10 USD. Silber notiert 0,1 Prozent leichter bei 17,17 USD. Platin verliert 0,1 Prozent auf 878,35 USD.
Die Lage an den Aktienmärkten gilt weiterhin als schwierig. Nach den hohen Verlusten der letzten Woche zeigte sich am Montag eine leichte Stabilisierung. Die US-Notenbank hatte dann am Dienstag den Leitzins überraschend um 50 Basispunkte gesenkt, was an den Aktienmärkten aber erneut zu Verlusten führte.
Laut Fed-Chef Jerome Powell war die Zinssenkung erforderlich geworden, um die Folgen des Ausbruchs von Covid-19 abzufedern. Powell sagte, dass damit zwar die Herausforderungen in den Lieferketten nicht gelöst werden können. Dennoch wolle man die Wirtschaft unterstützen.
Die Investoren haben dies jedoch anders interpretiert und sahen in den Aussagen eine Bestätigung für die jüngsten Kursverluste. In der Folge stieg die Nachfrage nach einem sicheren Hafen wieder stark an, der Goldpreis kletterte um fast vier Prozent und zeigte das höchste Tagesplus seit vier Jahren.
Damit wächst aber auch der Druck auf andere Notenbanken, Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft zu ergreifen. Vor allem bei der EZB gelten die Möglichkeiten aber als begrenz. Ein Analyst von der Saxo Bank sagte dazu laut Reuters, dass die Zinssenkung in den USA womöglich ein Fehler war, da der Spielraum für weitere Zinssenkungen damit schrumpft. Zudem seien die Auswirkungen kurzfristig kaum spürbar.
In China wurde heute der Caixin Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor vorgelegt. Dieser sackte im Februar von 51,8 auf 26,5 Punkte ab und hat ein Rekordtief erreicht. Im Wesentlichen gilt dies als Konsequenz der Zwangsschließungen vieler Unternehmen in China. Gegenwärtig zeichnet sich ab, dass die Unternehmen auch im März noch Probleme haben, ausreichend Arbeiter zur Wiederaufnahme der Arbeit zu finden.
Markit legte die Einkaufsmanagerindizes für den europäischen Dienstleistungssektor vor. In Deutschland ging dieser im Februar um 0,8 auf 52,5 Punkte zurück, in Frankreich ging es um 0,1 auf 52,5 Punkte nach unten. Für die Euro-Zone insgesamt fiel der Index um 0,2 auf 52,6 Zähler.
In den USA teilten die Analysten der ADP mit, dass die Zahl der Neueinstellungen im Februar bei 183.000 lag, was über den Erwartungen von 170.000 lag. Am Freitag sind die offiziellen Arbeitsmarktdaten in den USA fällig.
Überschuss bei Platin bleibt
Der World Platinum Investment Council hat im Rahmen seines jüngsten Quartalsberichtes mitgeteilt, dass die Nachfrage aus der Autoindustrie erstmals seit 2020 steigen dürfte. Dies sei aber nicht ausreichend, um den Rückgang der Nachfrage aus der Investmentbranche auszugleichen, so dass der Marktüberschuss gegenüber 2019 noch ansteigen dürfte. Im Jahr 2019 betrug der Überschuss 65.000 Unzen, 2020 werden aktuell 119.000 Unzen erwartet.
Die Unze Gold verliert 0,2 Prozent auf 1.641,10 USD. Silber notiert 0,1 Prozent leichter bei 17,17 USD. Platin verliert 0,1 Prozent auf 878,35 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 18.11.24 - Rohöl- und Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 15.11.24 - Wie weit geht die Korrektur am Gold- und Silbermarkt noch?
- 11.11.24 - Rohöl-Longs klettern kräftig, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 04.11.24 - Gold- und Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 28.10.24 - Rohöl-Longs gehen zurück, Gold-Longs klettern leicht - CoT-Report
- 21.10.24 - Gold-Longs ausgeweitet, Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 18.10.24 - Gold entzieht sich der Gravitation und steigt auf ein neues Allzeithoch an
- 14.10.24 - Rohstoff-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 07.10.24 - Gold- und Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 30.09.24 - Öl- und Kupfer-Longs erneut ausgeweitet - CoT-Report