Gold bricht ein - Das Drosselungsgespenst geht wieder um
(shareribs.com) New York 06.08.13 - Der Goldpreis setzt seine längste Korrekturphase seit elf Wochen fort. Die jüngsten Konjunkturdaten und Richard Fisher aus den USA haben die Spekulationen um eine baldige Drosselung der Anleihekäufe wieder aufleben lassen. Der schwächere US-Dollar interessiert da nicht.
Richard Fisher, Chef der Federal Reserve Bank of Dallas , bekräftigte gestern seine kritische Haltung zu den Anleihekäufen der Fed. Er erwarte, dass das Fed sich der Drosselung der Anleihekäufe annähere. Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank, sagte hingegen vor wenigen Tagen, dass es zu früh sei, über eine Drosselung der Anleihekäufe zu sprechen.
Diese Spekulationen führen direkt zu einer erneuten Schwäche beim Goldpreis, der wieder deutlich unter die Marke von 1.300 USD gerutscht ist. Analysten zufolge überwiegt derzeit die Einschätzung auch bei den Marktteilnehmern, dass die Drosselung der Anleihekäufer doch früher kommt, als Bernanke dies kommuniziert. Auch Dennis Lockhart, Chef der Federal Reserve Bank of Atlanta sieht die Möglichkeit der Drosselung noch in diesem Jahr. „Bei jeder der drei verbleibenden Sitzungen des FOMC könnte eine Drosselung des Anleihekaufprogramms erfolgen“ so Lockhart.
Unterstützung erhalten die Falken des Fed von den jüngsten Konjunkturdaten aus den USA. Der Redbook Index ist per Ende Juli um 3,7 Prozent gestiegen. Der Index misst den Einzelhandelsumsatz in insgesamt 9.000 Geschäften in den USA. Weiterhin ist das US-Handelsbilanzdefizit im Juni auf 34,22 Mrd. USD geschrumpft, so wenig wie zuletzt im Jahr 2009. Auch die guten Konjunkturdaten aus Europa belasten heute den Goldpreis.
Aus fundamentaler Sicht wirkte sich die geringere Nachfrage in China belastend aus. Die Goldimporte aus Hongkong sind im Juni um 4,8 Prozent zurückgegangen, wie Bloomberg.com unter Berufung auf Hongkonger Handelsdaten berichtet. Die höheren Preise und das Eingreifen der Regierung hätten die Importe belastet. Auch haben die ETFS offenbar wieder Gold verkauft. Die Bestände des SPDR Gold Trust sanken per Montag um 0,2 Prozent auf 917,14 Tonnen.
Die Feinunze Gold verliert aktuell 1,5 Prozent auf 1.285,13 USD.
Goldminen tiefrot
Dem allgemeinen Abwärtstrend, der auch an den Aktienmärkten zugeschlagen hat, können sich die Goldminen erst recht nicht entziehen. Durchweg geht es hier nach unten. Goldcorp verlieren 5,5 Prozent auf 26,46 CAD, Barrick Gold rutschten um 6,0 Prozent auf 21,12 CAD ab. Auch die südafrikanischen Goldproduzenten sackten heute kräftig nach unten. Die Papiere des russischen Goldproduzenten Petropavlovsk sackten heute in London um 11,0 Prozent auf 77,00 Pence ab.
Richard Fisher, Chef der Federal Reserve Bank of Dallas , bekräftigte gestern seine kritische Haltung zu den Anleihekäufen der Fed. Er erwarte, dass das Fed sich der Drosselung der Anleihekäufe annähere. Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank, sagte hingegen vor wenigen Tagen, dass es zu früh sei, über eine Drosselung der Anleihekäufe zu sprechen.
Diese Spekulationen führen direkt zu einer erneuten Schwäche beim Goldpreis, der wieder deutlich unter die Marke von 1.300 USD gerutscht ist. Analysten zufolge überwiegt derzeit die Einschätzung auch bei den Marktteilnehmern, dass die Drosselung der Anleihekäufer doch früher kommt, als Bernanke dies kommuniziert. Auch Dennis Lockhart, Chef der Federal Reserve Bank of Atlanta sieht die Möglichkeit der Drosselung noch in diesem Jahr. „Bei jeder der drei verbleibenden Sitzungen des FOMC könnte eine Drosselung des Anleihekaufprogramms erfolgen“ so Lockhart.
Unterstützung erhalten die Falken des Fed von den jüngsten Konjunkturdaten aus den USA. Der Redbook Index ist per Ende Juli um 3,7 Prozent gestiegen. Der Index misst den Einzelhandelsumsatz in insgesamt 9.000 Geschäften in den USA. Weiterhin ist das US-Handelsbilanzdefizit im Juni auf 34,22 Mrd. USD geschrumpft, so wenig wie zuletzt im Jahr 2009. Auch die guten Konjunkturdaten aus Europa belasten heute den Goldpreis.
Aus fundamentaler Sicht wirkte sich die geringere Nachfrage in China belastend aus. Die Goldimporte aus Hongkong sind im Juni um 4,8 Prozent zurückgegangen, wie Bloomberg.com unter Berufung auf Hongkonger Handelsdaten berichtet. Die höheren Preise und das Eingreifen der Regierung hätten die Importe belastet. Auch haben die ETFS offenbar wieder Gold verkauft. Die Bestände des SPDR Gold Trust sanken per Montag um 0,2 Prozent auf 917,14 Tonnen.
Die Feinunze Gold verliert aktuell 1,5 Prozent auf 1.285,13 USD.
Goldminen tiefrot
Dem allgemeinen Abwärtstrend, der auch an den Aktienmärkten zugeschlagen hat, können sich die Goldminen erst recht nicht entziehen. Durchweg geht es hier nach unten. Goldcorp verlieren 5,5 Prozent auf 26,46 CAD, Barrick Gold rutschten um 6,0 Prozent auf 21,12 CAD ab. Auch die südafrikanischen Goldproduzenten sackten heute kräftig nach unten. Die Papiere des russischen Goldproduzenten Petropavlovsk sackten heute in London um 11,0 Prozent auf 77,00 Pence ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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