(shareribs.com) New York 27.08.13 - Der Preise für die Unze Gold ist heute auf das höchste Niveau seit mehr als zwei Monaten gestiegen. Die Spannungen um Syrien spielen hier eine wichtige Rolle. Zudem haben ETFs ihre Verkäufe erneut gestoppt.

Wie Berechnungen des Finanzdienstleisters Bloomberg.com zeigen, haben Rohstoff-ETFs ihre Holdings in dieser Woche erneut gesteigert, was zu einem Anstieg des Goldpreises beiträgt. Darüber hinaus schauen die Marktteilnehmer derzeit besorgt in den Nahen Osten. Die USA und Großbritannien bereiten derzeit offenbar einen Militärschlag gegen syrische Militäreinrichtungen vor. Dies ist eine Reaktion auf den Giftgasangriff in der vergangenen Woche, bei dem mehr als 350 getötet wurden. Zwar ist bisher nicht klar, wer der Urheber der Angriffe war, dennoch wird eine Intervention als wahrscheinlich gewertet.

So gewinnt Gold zumindest teilweise seinen Status als sicherer Hafen zurück. Dies wird untermauert vom schwächeren US-Dollar, der sich wiederum aus den jüngst enttäuschend schwachen US-Konjunkturdaten speist. Die Auftragseingänge für Langfristgüter sind im vergangenen Monat um mehr als sieben Prozent eingebrochen. Dies könnte die erwartete Drosselung der Anleihekäufe im Rahmen von QE3 nach hinten verschieben. Zudem wird anfänglich nur eine zögerliche Drosselung erwartet, was die Investoren länger sind Gold ziehen könnte.

Zentralbank-Gold

Der IWF teilte heute mit, dass Länder wie Russland, Kasachstan und die Türkei ihre Goldbestände im Juli ausgeweitet hätten. Der World Gold Council rechnet mit einem Anstieg der Goldbestände der globalen Zentralbanken von 350 Tonnen in diesem Jahr. 2012 wuchsen die Bestände um 534,6 Tonnen, der stärkste Anstieg seit 1964.

Der Goldpreis hat sich heute in einem Bullenmarkt erholt. Seit dem Tief im Juni kletterte der Preis um mehr als 20 Prozent, was der Definition eines Bullenmarktes entspricht. Technische Käufe könnten die Konsequenz dieser Erholung sein und den Preis weiter treiben. Ein Niveau von 1.450 USD ist der nächste wichtige Widerstand.

Aktuell klettert die Unze um 1,0 Prozent auf 1.418,58 USD, Silber steigt um 0,8 Prozent auf 24,5145 USD.