08.08.19  News  Metalle 

Glencore schließt wichtige Kobaltmine nach Preisverfall

(shareribs.com) London 08.08.2019 - Der Rohstoffproduzent Glencore hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Dazu trug vor allem der Rückgang des Kobaltpreises bei. Das Unternehmen schließt deshalb die größte Kobaltmine.

Glencore meldete für das erste Halbjahr einen Rückgang des EBITDA um 32 Prozent auf 5,58 Mrd. USD.  CEO Ivan Glasenberg sagte dazu, dass es beim Rohstoffmix des Unternehmens ein herausforderndes Umfeld gegeben habe. Zudem kam es zu Rückschlägen bei der Ausweitung des Betriebs in Afrika.

Glencore, welches über eine bedeutende Handelssparte verfügt, ist einer der wichtigsten Kobaltlieferanten der Welt. Das Unternehmen setzte auf die zunehmende Elektrifizierung des Individualverkehrs und betreibt eine große Kupfer- und Kobaltmine in der Demokratischen Republik Kongo. Dort befindet sich Glencore in einem Streit mit der Regierung über ein Gesetz zum Bergbau.

Die Mutanda-Mine im Land liefert rund 20 Prozent des weltweit geförderten Kobalts. Ende 2019 wird die Mine nun für zwei Jahre stillgelegt und soll nur noch im Wartungsmodus laufen.

Der Rohstoffproduzent hofft darauf, dass sich die Preise von Cobalt stabilisieren und die Förderung des Metalls, welches wesentlich für die Akkuproduktion ist, wieder lukrativer macht. Ein Analyst von BMO Capital Markets sagte dazu, dass mit der Schließung der Mine der Überschuss am Kobaltmarkt schwindet, was die Preise für Kobalt die nächsten Jahre stützen sollte.

Glencore sieht sich mit der Schließung wachsenden Risiken im Land gegenüber. Rund 10 Prozent der Staatseinnahmen wurden durch die Mine erwirtschaftet. Das Unternehmen will die Belegschaft größtenteils erhalten, weiterhin Krankhäuser und andere soziale Einrichtungen finanzieren. Glencore teilte zudem mit, dass ein steigender Preis für Kobalt dem Land nützen werde. Die Demokratische Republik Kongo liefert rund drei Viertel des global produzierten Kobalts. Kürzlich wurde Kobalt als strategisches Mineral eingestuft und die Gebühren für von 3,5 Prozent auf zehn Prozent angehoben.

Der Preis für Kobalt ist von 60.000 USD Ende 2018 auf 25.000 USD je Tonne gefallen, was zu Verlusten von 350 Mio. USD allein in der Mutanda-Mine führte.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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