(shareribs.com) London 09.11.2018 - Der an Kursverlusten reiche Oktober hat den Goldpreis auf ein Niveau von 1.230 USD getrieben. Mit Wiedererstarken der Aktienmärkte und des Dollar geht es für den Goldpreis wieder abwärts.

Der Goldpreis kann sich dem externen Druck vom Dollar und den festeren Aktienmärkten nicht mehr entziehen. Am Donnerstag sorgte die US-Notenbank für weitere Belastung. Der Offenmarktausschuss hat den Leitzins zwar unverändert belassen – eine Erhöhung wird erst im Dezember erwartet – ihre Haltung zur geldpolitischen Straffung haben die Notenbanker aber festgehalten. In den nächsten 18 Monaten werden noch mehrere Zinsschritte erwartet.

In der Folge klettert der Dollar in Richtung des höchsten Niveaus seit 16 Monaten. Der Dollarindex notiert gegenwärtig bei 96,773 USD. Dabei wirkt sich auch die starke Inflation bei den Produzentenpreisen stützend aus. Diese sind im Oktober um 2,9 Prozent gegenüber der Vorjahresmonat gestiegen, nachdem ein Anstieg um 2,5 Prozent erwartet wurde. Für die Notenbank dürfte dies einmal mehr ein Grund für ihre Gegenwärtige Haltung sein.

Ein Analyst von Capital Economics sagte laut Reuters, dass man ein früheres Ende der Straffung in den USA erwarte und zwar bis Mitte des kommenden Jahres. In der Folge könnte der Goldpreis bis Ende 2019 auf 1.300 USD steigen. Ein Analyst von der U.S. Bank sagte derweil, dass die tendenziell steigenden reellen und nominellen Zinsen und ein festerer Dollar bedeutende Hürden für den Goldpreis darstellen würden.

Die Unze Gold verliert 1,1 Prozent auf 1.211,40 USD. Für Silber geht es um 1,7 Prozent auf 14,18 USD/Unze nach unten.