(shareribs.com) Sydney 20.10.2011 - Die Erzpreise sinken und mit ihm die Aktien.
In der vergangenen Woche hatte die chinesische Stahlindustrie von ihren Lieferanten erhebliche Preissenkungen gefordert. Die sich abkühlende Wirtschaft lässt auch die Stahlproduktion nicht mehr in der Höchstform laufen, wie es in der zurückliegenden Zeit zu sehen war. Das hat zur Folge, dass sich der Bedarf an Rohstoffen in einem Rückwärtsgang befindet.

Diese Entwicklung führte inzwischen dazu, dass sich die Lagerbestände von Eisenerz in 34 chinesischen Häfen auf ein Rekordhoch von 98,8 Millionen Tonnen zubewegen.

Analysten sehen hier erst einen Anfang der Entwicklung. Die Krise in Europa und die schwache Konjunktur in den USA werden die Nachfrage nach Stahl weiter verringern. Auch in China selbst scheint die metall- und stahlhungrige Immobilien- und Autobranche in einem Umbruch zu sein.

Der brasilianische Minengigant Vale SA hat inzwischen einer Preissenkung zugestimmt und bringt damit die australischen Lieferanten wie BHP oder Rio in Zugzwang. Vale wird voraussichtlich den Erzpreis um 8 Prozent von bisher 175 US Dollar auf 160 Dollar pro Tonne senken. Die Rio-Aktie verliert gegenwärtig um 3 Prozent und BHP Billiton um 2,55 Prozent.