(shareribs.com) Sydney 28.04.2011 „Wenn es bei uns noch keinen spezialisierten Silberförderer gibt, dann werden wir es.“ so kann man das Vorhaben der australischen Cobar Consolidated Resources bezeichnen.

Das Unternehmen, welches bereits Kupfer Gold Zink und Blei Minen betreibt, hat sich der Silberförderung verschrieben. Und das aus gutem Grund. Auch wenn bei Wettkämpfen das Gold begehrt ist, so hat sich auf dem Markt Silber zur Nummer Eins entwickelt.  
Wird das Gold überwiegend als Sicherheit und Kapitalanlage betrachtet, so hat Silber vor allem in der Solarbranche, auch eine industrielle Bedeutung und diese steigt mit dem zunehmenden Ausbau der globalen Photovoltaikbranche. Werden Schätzungen zufolge hier bisher etwa 120 Millionen Unzen Silber benötigt, so wird sich der Bedarf in den nächsten Jahren auf 700 bis 800 Millionen Unzen erhöhen, ist sich der Managing Director von Cobar Consolidated, Ian Lawrence, sicher.

Das Metall findet aber auch in Branchen Anwendungen, bei denen es man auf Anhieb nicht unbedingt vermutet. So wird unter anderem im Textilbereich, bei Deodorants,  durch seine antibakteriellen Eigenschaften, in der Elektronik und Handyproduktion, in der Strombranche oder auch in der Reinigung von Wasser verarbeitet.

Es verwundert von daher nicht, dass der Silberpreis im vergangenen Jahr um 83 Prozent explodierte und auch in diesem Jahr seine Rallye unvermindert fortsetzt. Allein in den ersten vier Monaten verteuerte sich das Edelmetall um 56 Prozent und erreichte Anfang der Woche mit 49,82 US Dollar pro Feinunze eine neue Rekordmarke.

Um die Verschiebung des Verhältnis zwischen beiden Edelmetallen zu Gunsten Silbers zu verdeutlichen:  Es mussten Anfang vergangenen Jahres 70 Feinunzen Silber für eine Feinunze Gold auf den Tisch gelegt werden. Jetzt steht das Verhältnis bei 35 zu 1.

Cobar Consolidated ist in der komfortablen Situation Australiens größter Silberproduzent zu werden. Das Unternehmen hatte bereits 2007 mit der Exploration begonnen. Nur damals lohnte sich der Abbau bei einem Preis von 16 US Dollar pro Unze kaum. Das hat sich spätestens seit dem vergangenen Jahr grundlegend geändert. Cobar kann von diesem Boom nun schon seit Monaten profitieren. Die Aktie ist an der australischen Börse heiß begehrt, ist sie doch die Einzige, welche als so genannte „Silberaktie“ angesehen wird.  
Auch wenn sie gestern um 3,5 Prozent und heute um 5 Prozent gefallen ist, dürften dies lediglich Gewinnmitnahmen in einem fulminanten Höhenflug sein. Heute gingen Cobar bei einem Kurs von 1,035 AUD aus dem Handel. Anfang September vorigen Jahres bekam man das Papier noch für 0,20 AUD. Die Marktkapitalisierung beläuft sich derzeit auf 174 Mio. AUD.

Das Unternehmen hat noch einiges vor, so Ian Lawrence gegenüber AAP. Er geht davon aus, dass die industrielle Silbernachfrage pro Jahr um etwa 20 Prozent steigen wird, die Produktion hingegen nur um 5 Prozent. Damit ist für Lawrence klar, dass das bisher vernachlässigte Wonawinta Projekt vorangetrieben werden muss. Dabei handelt es sich um Australiens größte unerschlossenen Silber-Vorkommen. Es werden hier über 50 Mio. Unzen vermutet.

In der Prognose geht das Unternehmen von einer Jahresleistung von etwa 2,5 Mio. Unzen aus. Damit hat Cobar das Potenzial, sich zu einem weltweit bedeutenden Low- Cost- Silberproduzenten zu entwickeln.

Um seine Projekte voranzutreiben will Cobar sein Kapital um 28 Mio. Dollar aufstocken. Dazu sollen für 15 Mio. Dollar Aktien platziert werden und 13,40 Mio. Dollar über garantierte Bezugsrechtsemission eingesammelt werden.