Chinas Wirtschaftswachstum wird unter 8% bleiben, MS senkt Prognose
(shareribs.com) Peking 17.09.2012 - In der vergangenen Woche und über das Wochenende kamen aktuelle Einschätzungen zur chinesischen Wirtschaftsleistung für das laufende Gesamtjahr.
So teilte Morgan Stanley mit, dass man seine Wachstumsprognosen nach unten korrigiert habe. Wurden für dieses Jahr bisher 8 Prozent prognostiziert, so sind es jetzt 7,5 Prozent. Für das Jahr 2013 wurde die bisherige Einschätzung von 8,6 Prozent auf nunmehr 7,9 Prozent reduziert.
Die bisher schwächer als erwarteten Konjunkturdaten haben zu dieser Entscheidung geführt. Morgan Stanley rechnet erst mit Anfang des kommenden Jahres mit einem Wachstums-Rebound, welches aber auch eher bescheiden ausfallen dürfte.
Im Bereich der Inflationsrate behält das US-Bankenhaus seine bisherige Prognose von 2,9 Prozent in diesem und 3,1 Prozent im nächsten Jahr bei.
Etwas optimistischer gab sich da am Wochenende Fan Jianping. Gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua sagte der Chef der Wirtschaftsprojektions-Abteilung des staatlichen Informationscenters, Chinas oberster Think Tank, dass er mit einem Wirtschaftswachstum in diesem Jahr zwischen 7,7 und 7,8 Prozent rechne.
Zwar sei die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal bis auf 7,6 Prozent zurückgegangen, was einem Dreijahrestief gleich kam, könnte aber im laufenden dritten Quartal auf bis zu 7,8 Prozent zulegen.
Außer Frage steht anscheinend die von der Regierung angestrebte mindest-Zielerreichung von 7,5 Prozent in diesem Jahr.
Im Gegensatz zu dem gewaltigen Konjunkturprogramm von vier Billionen Yuan, welches 2008 aufgelegt wurde, ist mit einem gleichartigen Programm nicht mehr zu rechnen. Zwar gibt es wieder ein eine Billion Yuan schweres Investitionsvorhaben, dieses beschränkt sich aber auf Infrastrukturprojekte, welche sowieso erforderlich sind und somit im Gegensatz zum letzten Programm kein reines Stimulus-Programm darstellt.
Man sollte sich daran gewöhnen, dass zweistellige Wachstumsraten Chinas nicht mehr obligatorisch und auch nicht unbedingt gewollt sind.
Jedes Konjunkturprogramm ist nur beschränkt wirksam. Die Nebenwirkungen stellen sich oft erst im Nachhinein heraus. So hatte das letzte Programm auch dazu geführt, dass sich viele Provinz-Regierungen völlig überschuldet haben und inzwischen auf einem großen Berg von faulen Krediten sitzen. Die geöffneten Geldschleusen und Subventionen verführten die Provinzen dazu, selbst Schulden in einem großen Umfang aufzunehmen.
Bereits im vergangenen April hatte der Pressesprecher des chinesischen Finanzministeriums, Shen Danyang, einen bemerkenswerten Satz ausgesprochen, welcher sich bisher bestätigt hat: „dass das Reich der Mitte als "Lokomotive der Weltwirtschaft" in diesem Jahr wohl leider ausfalle. Der chinesische Wirtschaftsmotor stottert und das ganz massiv“.
So teilte Morgan Stanley mit, dass man seine Wachstumsprognosen nach unten korrigiert habe. Wurden für dieses Jahr bisher 8 Prozent prognostiziert, so sind es jetzt 7,5 Prozent. Für das Jahr 2013 wurde die bisherige Einschätzung von 8,6 Prozent auf nunmehr 7,9 Prozent reduziert.
Die bisher schwächer als erwarteten Konjunkturdaten haben zu dieser Entscheidung geführt. Morgan Stanley rechnet erst mit Anfang des kommenden Jahres mit einem Wachstums-Rebound, welches aber auch eher bescheiden ausfallen dürfte.
Im Bereich der Inflationsrate behält das US-Bankenhaus seine bisherige Prognose von 2,9 Prozent in diesem und 3,1 Prozent im nächsten Jahr bei.
Etwas optimistischer gab sich da am Wochenende Fan Jianping. Gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua sagte der Chef der Wirtschaftsprojektions-Abteilung des staatlichen Informationscenters, Chinas oberster Think Tank, dass er mit einem Wirtschaftswachstum in diesem Jahr zwischen 7,7 und 7,8 Prozent rechne.
Zwar sei die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal bis auf 7,6 Prozent zurückgegangen, was einem Dreijahrestief gleich kam, könnte aber im laufenden dritten Quartal auf bis zu 7,8 Prozent zulegen.
Außer Frage steht anscheinend die von der Regierung angestrebte mindest-Zielerreichung von 7,5 Prozent in diesem Jahr.
Im Gegensatz zu dem gewaltigen Konjunkturprogramm von vier Billionen Yuan, welches 2008 aufgelegt wurde, ist mit einem gleichartigen Programm nicht mehr zu rechnen. Zwar gibt es wieder ein eine Billion Yuan schweres Investitionsvorhaben, dieses beschränkt sich aber auf Infrastrukturprojekte, welche sowieso erforderlich sind und somit im Gegensatz zum letzten Programm kein reines Stimulus-Programm darstellt.
Man sollte sich daran gewöhnen, dass zweistellige Wachstumsraten Chinas nicht mehr obligatorisch und auch nicht unbedingt gewollt sind.
Jedes Konjunkturprogramm ist nur beschränkt wirksam. Die Nebenwirkungen stellen sich oft erst im Nachhinein heraus. So hatte das letzte Programm auch dazu geführt, dass sich viele Provinz-Regierungen völlig überschuldet haben und inzwischen auf einem großen Berg von faulen Krediten sitzen. Die geöffneten Geldschleusen und Subventionen verführten die Provinzen dazu, selbst Schulden in einem großen Umfang aufzunehmen.
Bereits im vergangenen April hatte der Pressesprecher des chinesischen Finanzministeriums, Shen Danyang, einen bemerkenswerten Satz ausgesprochen, welcher sich bisher bestätigt hat: „dass das Reich der Mitte als "Lokomotive der Weltwirtschaft" in diesem Jahr wohl leider ausfalle. Der chinesische Wirtschaftsmotor stottert und das ganz massiv“.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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