(shareribs.com) Peking 15.10.2012 - Der chinesischen Stahlbranche geht es schlecht.
Am vergangenen Freitag wurden noch nicht bestätigte Daten der China Iron & Steel Association (CISA) bekannt.

Dem Zahlenwerk war zu entnehmen, dass der Umsatz der großen- und mittleren Stahlunternehmen in den ersten acht Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent auf 2,37 Bio. Yuan (etwa 374,40 Mrd. USD) gesunken war.

Noch dramatischer sehen die Verlustzahlen aus. Der Meldung zufolge erreichte diese ein Volumen von 3,18 Mrd. Yuan (etwa 503 Mio. USD).
Allein der Monat August erreichte ein trauriges Jahreshoch von 4,2 Mrd. Yuan an Verlusten. Von den 80 Unternehmen welche die CISA befragte, hatte 44 im August einen Verlust ausgewiesen.

Diese Zahlen passen in das Datenwerk des Statistikbüros, welche für die ersten acht Monate für die Stahlbranche einen Gewinnrückgang von 67,4 Prozent auswiesen und für die gesamten industriellen Gewinne des Landes lediglich ein Plus von 3,1 Prozent registrierten.

Nach wie vor sind die Überkapazitäten, eine schleppende Nachfrage und steigende Produktionskosten die Verlustursache für die chinesischen Stahlkocher.
Die Marktunsicherheiten bleiben auch im vierten Quartal, so der CIO vom Industrie Informationsanbieter Mysteel, Xu Xiangchun. Eine leichte Verbesserung sei im Zuge von Chinas Infrastrukturprojekte möglich, so Xu.