11.06.19 News shareribs-Happen Öl
Chinas Exporte überraschend stark, Importe gehen zurück
(shareribs.com) Peking 11.06.2019 - Der chinesische Außenhandel zeigte sich im Mai durchwachsen. Der Export fiel unerwartet stark aus, die Importe fielen erneut und befeuern die Spekulationen über eine anhaltende Abkühlung der chinesischen Konjunktur.
Chinas Exporte sind im Mai um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Vorfeld wurde ein Rückgang um 3,8 Prozent erwartet. Die Importe hingegen schrumpften um 8,5 Prozent, gegenüber Erwartungen eines Rückgangs um 3,8 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss stieg auf 41,65 Mrd. USD.
Der Rückgang der Importe fiel so stark aus, wie seit knapp drei Jahren nicht mehr. Hieraus leiten Analysten eine schwache chinesische Konjunktur ab, welche Peking dazu bewegen könnte, die Stimulusmaßnahmen auszuweiten. Unter anderem fielen die Rohstoffimporte schwach aus, was die Einschätzungen der Analysten unterstreicht.
Peking könnte nun versuchen, den Yuan weiter abzuwerten. Seit Beginn der Spannungen zwischen China und den USA verlor die chinesische Währung rund drei Prozent gegenüber dem US-Dollar. Gleichzeitig wird aber nicht davon ausgegangen, dass China den Yuan schnell abwertet, da dies die Spannungen mit den USA verschärfen könnte.
Die Exporte fielen vergleichsweise stark aus, was die Analysten und Ökonomen auf Vorzieheffekte im Zusammenhang mit den US-Importzöllen auf chinesische Waren zurückführt. Die chinesischen Lieferanten versuchen große Mengen Waren in die USA zu liefern, bevor Washington die Aufschläge weiter erhöht.
Rohstoffimporte bleichen schwach
Die Kupferimporte Chinas lagen im Mai bei 361.000 Tonnen, 23 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und immerhin elf Prozent weniger als im April. Derweil war ein Anstieg der Importe von Kupferkonzentrat auf 1,84 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Auch für Juni wird ein fortgesetztes Wachstum der Konzentratimporte erwartet.
Wieder stärker zeigten sich die Importe von Eisenerz, die im Mai um 3,7 Prozent gegenüber dem Vormonat stiegen. Verglichen mit Mai 2018 steht aber ein Minus von elf Prozent, wie der Zoll mitteilte. Auf Sicht der ersten fünf Monate des Jahres sanken die Importe um 5,2 Prozent auf 423,92 Mio. Tonnen. Dies wird unter anderem auf eingeschränkte Lieferungen aus Brasilien zurückgeführt. Begleitet wurde der Rückgang der Importe von einem starken Anstieg der Stahlproduktion in China, so dass die Eisenerz-Futures deutlich anzogen, was auch die Eisenerzlieferungen steigen ließ.
Die Rohölimporte lagen um acht Prozent unterhalb des Rekordhochs, das im April erreicht wurde. Insgesamt wurden 40,23 Mio. Tonnen importiert, entsprechend 9,47 Mio. Barrel pro Tag. Marktteilnehmer führen dies auf die geringeren Importe aus dem Iran, sowie auf die Wartungssaison in den USA zurück. Bei der ANZ wurde mitgeteilt, dass die Importe im Juni schwächer bleiben dürften.
Die Importe von Sojabohnen beliefen sich auf 7,36 Mio. Tonnen, knapp ein Viertel weniger als vor einem Jahr. Gegenüber April betrug der Rückgang 3,6 Prozent. Auf Sicht der ersten fünf Monate beliefen sich die Importe auf 31,75 Mio. Tonnen, 12,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Grund für die Schwäche ist der Handelsstreit mit den USA, sowie der anhaltende Ausbruch der afrikanischen Schweinepest in China.
Chinas Exporte sind im Mai um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Vorfeld wurde ein Rückgang um 3,8 Prozent erwartet. Die Importe hingegen schrumpften um 8,5 Prozent, gegenüber Erwartungen eines Rückgangs um 3,8 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss stieg auf 41,65 Mrd. USD.
Der Rückgang der Importe fiel so stark aus, wie seit knapp drei Jahren nicht mehr. Hieraus leiten Analysten eine schwache chinesische Konjunktur ab, welche Peking dazu bewegen könnte, die Stimulusmaßnahmen auszuweiten. Unter anderem fielen die Rohstoffimporte schwach aus, was die Einschätzungen der Analysten unterstreicht.
Peking könnte nun versuchen, den Yuan weiter abzuwerten. Seit Beginn der Spannungen zwischen China und den USA verlor die chinesische Währung rund drei Prozent gegenüber dem US-Dollar. Gleichzeitig wird aber nicht davon ausgegangen, dass China den Yuan schnell abwertet, da dies die Spannungen mit den USA verschärfen könnte.
Die Exporte fielen vergleichsweise stark aus, was die Analysten und Ökonomen auf Vorzieheffekte im Zusammenhang mit den US-Importzöllen auf chinesische Waren zurückführt. Die chinesischen Lieferanten versuchen große Mengen Waren in die USA zu liefern, bevor Washington die Aufschläge weiter erhöht.
Rohstoffimporte bleichen schwach
Die Kupferimporte Chinas lagen im Mai bei 361.000 Tonnen, 23 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und immerhin elf Prozent weniger als im April. Derweil war ein Anstieg der Importe von Kupferkonzentrat auf 1,84 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Auch für Juni wird ein fortgesetztes Wachstum der Konzentratimporte erwartet.
Wieder stärker zeigten sich die Importe von Eisenerz, die im Mai um 3,7 Prozent gegenüber dem Vormonat stiegen. Verglichen mit Mai 2018 steht aber ein Minus von elf Prozent, wie der Zoll mitteilte. Auf Sicht der ersten fünf Monate des Jahres sanken die Importe um 5,2 Prozent auf 423,92 Mio. Tonnen. Dies wird unter anderem auf eingeschränkte Lieferungen aus Brasilien zurückgeführt. Begleitet wurde der Rückgang der Importe von einem starken Anstieg der Stahlproduktion in China, so dass die Eisenerz-Futures deutlich anzogen, was auch die Eisenerzlieferungen steigen ließ.
Die Rohölimporte lagen um acht Prozent unterhalb des Rekordhochs, das im April erreicht wurde. Insgesamt wurden 40,23 Mio. Tonnen importiert, entsprechend 9,47 Mio. Barrel pro Tag. Marktteilnehmer führen dies auf die geringeren Importe aus dem Iran, sowie auf die Wartungssaison in den USA zurück. Bei der ANZ wurde mitgeteilt, dass die Importe im Juni schwächer bleiben dürften.
Die Importe von Sojabohnen beliefen sich auf 7,36 Mio. Tonnen, knapp ein Viertel weniger als vor einem Jahr. Gegenüber April betrug der Rückgang 3,6 Prozent. Auf Sicht der ersten fünf Monate beliefen sich die Importe auf 31,75 Mio. Tonnen, 12,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Grund für die Schwäche ist der Handelsstreit mit den USA, sowie der anhaltende Ausbruch der afrikanischen Schweinepest in China.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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