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Chinas Außenhandelswachstum stärker als erwartet - Sojaimporte stabil

(shareribs.com) Peking 08.08.2018 - Der US-Handelsstreit mit China beschäftigt die Marktteilnehmer seit Wochen, hat im chinesischen Außenhandel bislang aber nur geringe Spuren hinterlassen. Die Rohstoffimporte fielen teils stark aus.

Chinas Wirtschaft stemmt sich bislang recht erfolgreich gegen externe Einflussfaktoren. Wie heute bekanntwurde, exportierte das Land im Juli 12,2 Prozent mehr Waren als vor einem Jahr. Die Importe expandierten derweil um 27,3 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss schrumpfte auf 28,05 Mrd. USD, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Überschuss von 41,47 Mrd. USD, die im Juni verzeichnet wurden.

Die Wirtschaft der Volksrepublik wird weiterhin unterstützt von einer starken globalen Konjunktur, auch die Binnennachfrage scheint sich weiterhin stark zu entwickeln. Während der Handelsstreit mit den USA eines der wichtigsten Themen für den Markt ist, sind die Zölle der USA bislang noch nicht in vollem Umfang umgesetzt.

Analysten von ING merkten gegenüber Bloomberg News an, dass die höheren Importe aber auch auf höhere Energiepreise zurückzuführen seien. Die tatsächlichen Auswirkungen des Handelsstreits erwartet man im August zu sehen, so ING.

Einmal mehr verstärkt werden dürfte die Unzufriedenheit mit China im Weißen Haus durch den hohen Handelsbilanzüberschuss mit den USA. China lieferte im Juli Waren im Wert von 41,5 Mrd. USD in die USA, gut 19 Prozent der Gesamtexporte des Landes. Der Handelsbilanzüberschuss lag bei 28,1 Mrd. USD. Das hohe Niveau der Importe dürfte aber auch kaum überraschen, da viele Kunden ihre Käufe vorgezogen haben dürften, um die Lieferungen noch vor Inkrafttreten der Zölle zu erhalten.

Rohstoffimporte bleiben stark

Bei den Rohstoffimporten wurde eine erneut starke Entwicklung verzeichnet. Die Kupferimporte beliefen sich auf 452.000 Tonnen, ein Plus von 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Die Importe von Rohöl wuchsen auf 36,02 Mio. Tonnen, nach 34,34 Mio. Tonnen im Juni. Die Eisenerzimporte wurden um 6,7 Mio. Tonnen auf 89,96 Mio. Tonnen ausgeweitet und bei Kohle war ein Plus von 13,9 Prozent auf 29,01 Mio. Tonnen zu verzeichnen.

Den Importen von Sojabohnen kamen diesmal große Bedeutung zu, da die Nachfrage hier deutlich weniger als üblich mit US-Importen bedient wurde. Die chinesischen Importeure orderten 8,01 Mio. Tonnen, acht Prozent weniger als im Vormonat. Peking hat Importzölle in Höhe von 25 Prozent auf US-Sojabohnen erhoben. Händler gehen aber davon aus, dass die chinesische Nachfrage ohne US-Sojabohnen bedient werden kann. Laut Bloomberg News sei im Oktober davon auszugehen, dass sich das brasilianische Angebot von Sojabohnen verengt.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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