08.06.21 News Metalle Soft Commodities Öl
Chinas Außenhandel wächst weiter stark - Hohe Preise belasten Rohstoffnachfrage
(shareribs.com) Peking 08.06.2021 - Der chinesische Außenhandel entwickelte sich im Mai stark, allerdings führte das hohe Preisniveau bei einigen Rohstoffen zu einer Abflachung der Nachfrage. Dies zeigte sich unter anderem bei Kupfer deutlich.
Die Erholung der globalen Wirtschaft geht weiter. Zuletzt wird dies immer stärker bei Engpässen wichtiger Rohstoffe und Waren deutlich. Chinas Außenhandel hat sich im Mai erneut stark gezeigt, wie das Wachstum der Exporte um knapp 28 Prozent, in US-Dollar gerechnet, zeigt. Die Importe stiegen um 51,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und wiesen damit das stärkste Plus seit 2010 auf. Der Handelsbilanzüberschuss betrug 45,5 Mrd. USD.
Dabei wuchsen die Exporte in die USA um 21 Prozent, die Lieferungen in die EU stiegen derweil um 13 Prozent. Der Handel mit Indien wurde kräftig ausgeweitet. Unternehmen des Subkontinents haben den zweiten Monat in Folge ihre Importe chinesischer Waren um 100 Prozent gesteigert.
Analysten merken derweil an, dass die Mai-Daten nicht das ganze Bild zeigen dürften. So habe es im Mai einen fünftägigen Feiertag gegeben. Zudem war einer der wichtigsten Häfen des Landes Ende des Monats von einem Covid-19 Ausbruch betroffen.
Hohe Preise belasten Rohstoffnachfrage
Die Eisenerzimporte des Landes betrugen im Mai 89,9 Mio. Tonnen, was deutlich unter dem Vormonatsniveau von 98,6 Mio. Tonnen lag. Die Importe australischen Eisenerzes sind deutlich gesunken und Analysten sehen eine Fortsetzung dieses Trends in den kommenden Monaten.
Der Kupferpreis in London ist kürzlich auf mehr als 10.000 USD je Tonne geklettert. Dies wirkte sich auch auf die Nachfrage in China aus. Dort sind die Importe von Kupferraffinade und Kupferprodukten im Mai um acht Prozent auf 446.000 Tonnen zurückgegangen.
Derweil stiegen die Importe von Sojabohnen auf 9,61 Mio. Tonnen, 29 Prozent mehr als im April. Grund für das deutliche Plus sind Verzögerungen bei der Zollabfertigung brasilianischer Lieferungen, die nicht mehr im April gebucht werden konnten. Für Juni und Juli wird ein Anstieg der Importe auf mehr als zehn Millionen Tonnen erwartet.
Ein deutlicher Rückgang der Importe war bei Rohöl zu verzeichnen. Die Einfuhren beliefen sich im Mai auf 40,97 Mio. Tonnen bzw. 9,65 Mio. Barrel/tag. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stellt dies einen Rückgang um 14,6 Prozent dar. Im April 2021 lagen die Importe bei 9,82 Mio. Barrel/Tag.
Die Erholung der globalen Wirtschaft geht weiter. Zuletzt wird dies immer stärker bei Engpässen wichtiger Rohstoffe und Waren deutlich. Chinas Außenhandel hat sich im Mai erneut stark gezeigt, wie das Wachstum der Exporte um knapp 28 Prozent, in US-Dollar gerechnet, zeigt. Die Importe stiegen um 51,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und wiesen damit das stärkste Plus seit 2010 auf. Der Handelsbilanzüberschuss betrug 45,5 Mrd. USD.
Dabei wuchsen die Exporte in die USA um 21 Prozent, die Lieferungen in die EU stiegen derweil um 13 Prozent. Der Handel mit Indien wurde kräftig ausgeweitet. Unternehmen des Subkontinents haben den zweiten Monat in Folge ihre Importe chinesischer Waren um 100 Prozent gesteigert.
Analysten merken derweil an, dass die Mai-Daten nicht das ganze Bild zeigen dürften. So habe es im Mai einen fünftägigen Feiertag gegeben. Zudem war einer der wichtigsten Häfen des Landes Ende des Monats von einem Covid-19 Ausbruch betroffen.
Hohe Preise belasten Rohstoffnachfrage
Die Eisenerzimporte des Landes betrugen im Mai 89,9 Mio. Tonnen, was deutlich unter dem Vormonatsniveau von 98,6 Mio. Tonnen lag. Die Importe australischen Eisenerzes sind deutlich gesunken und Analysten sehen eine Fortsetzung dieses Trends in den kommenden Monaten.
Der Kupferpreis in London ist kürzlich auf mehr als 10.000 USD je Tonne geklettert. Dies wirkte sich auch auf die Nachfrage in China aus. Dort sind die Importe von Kupferraffinade und Kupferprodukten im Mai um acht Prozent auf 446.000 Tonnen zurückgegangen.
Derweil stiegen die Importe von Sojabohnen auf 9,61 Mio. Tonnen, 29 Prozent mehr als im April. Grund für das deutliche Plus sind Verzögerungen bei der Zollabfertigung brasilianischer Lieferungen, die nicht mehr im April gebucht werden konnten. Für Juni und Juli wird ein Anstieg der Importe auf mehr als zehn Millionen Tonnen erwartet.
Ein deutlicher Rückgang der Importe war bei Rohöl zu verzeichnen. Die Einfuhren beliefen sich im Mai auf 40,97 Mio. Tonnen bzw. 9,65 Mio. Barrel/tag. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stellt dies einen Rückgang um 14,6 Prozent dar. Im April 2021 lagen die Importe bei 9,82 Mio. Barrel/Tag.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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