10.08.15  News  Metalle  Öl  Soft Commodities 

Chinas Außenhandel bricht erneut ein, Rohstoffimporte stabil

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(shareribs.com) Peking 10.08.15 - Der chinesische Außenhandel zeigte sich im Juli erneut überraschend schwach, eine Entwicklung, die die Wachstumsziele der Regierung gefährden könnte und die Wahrscheinlichkeit für weitere Eingriffe der Regierung erhöht. Die Rohstoffimporte blieben stabil.

Wie der chinesische Zoll am Samstag mitteilte, sind die Exporte Chinas im Juli um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Der Rückgang fiel damit deutlich stärker aus als erwartet wurde. In allen Abnehmerregionen wurde ein Rückgang verzeichnet. Die Exporte in die EU sanken um 12,3 Prozent, jene nach China gingen um 1,3 Prozent zurück und der Export nach Japan schrumpfte um 13 Prozent. Analysten wiesen darauf hin, dass eine wirtschaftliche Erholung Chinas damit weiterhin auf den Binnenmarkt angewiesen ist.

Aber auch die chinesische Binnennachfrage schwächelt. Die Importe sanken um 8,1 Prozent, was im Rahmen der Erwartungen lag. Partiell ist der Rückgang der Importe auf die deutlich gesunkenen Rohstoffpreise zurückzuführen. Der Handelsbilanzüberschuss Chinas lag im Juli bei 43,03 Mrd. USD.

Der Zoll teilte mit, dass die Kupferimporte im Juli bei 350.000 Tonnen lagen, was dem Niveau des Vormonats entspricht. Deutlich gestiegen sind derweil die Rohölimporte, die sich insgesamt auf 30,71 Mio. Tonnen beliefen, was 7,3 Mio. Barrel/Tag entspricht. Der Anstieg wird unter anderem auf das geringe Preisniveau zurückgeführt, das die Marktteilnehmer nutzen, um Reserven auszubauen. Auch die Eisenerzimporte verbesserten sich deutlich. Diese lagen bei 86,1 Mio. Tonnen, nach 74,96 Mio. Tonnen im Juni und 82,52 Mio. Tonnen vor einem Jahr. Auf Sicht der ersten sieben Monaten beliefen sich die Importe auf 539 Mio. Tonnen, was dem Vorjahresniveau entspricht. Wie bereits im Vorfeld erwartet, sind die Importe von Sojabohnen deutlich gestiegen. Diese erreichten im Juli ein Rekordniveau von 9,5 Mio. Tonnen, 17,4 Prozent mehr als im Juni. Vor allem lateinamerikanische Produzenten haben chinesische Kunden beliefert. Es wird erwartet, dass das hohe Niveau auch im August aufrechterhalten werden kann. Auf Sicht der ersten sieben Monate stiegen die Eisenerzimporte um 7,1 Prozent auf 44,66 Mio. Tonnen, während der Wert der Importe um 19,7 Prozent sank, wie der Zoll mitteilte.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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