(shareribs.com) Peking 03.04.14 - Die chinesische Regierung hat, wie Marktteilnehmer erwarteten, ein kleines Konjunkturpaket aufgelegt, welches den Infrastrukturbau stimulieren soll. Dieses zielt vor allem auf den Ausbau des Schienennetzes und von Wohnraum ab.

Die chinesische Regierung plant in diesem Jahr den Bau von 6.600 km neuer Eisenbahnstrecken, 1.000 km mehr als im vergangenen Jahr. Rund 80 Prozent der Ausgaben dafür sollen in Zentralchina und den Westen des Landes fließen. Dies, so Peking, ermögliche effektivere Investitionen und die Entwicklung relevanter Industrien. An der Börse in Hongkong sorgte dies für einen Kurssprung der Aktien von China Railway Construction und China Railway Group

Weiterhin ist geplant, den Bau von neuen staatlichen Wohnungen zu forcieren, um provisorische Vorortsiedlungen in moderne Wohnlagen zu verwandeln. Die China Development Bank hat dazu eine neue Abteilung gegründet, die Anleihen für die Finanzierung der Vororte und anderer städtischer Infrastrukturprojekte ausgeben soll. Angestrebt werden hier vor allem Investitionen durch staatliche Organe, Banken, Versicherungen und Sozialfonds.

Der Staatsrat teilte mit, dass mit dem Umbau der Vororte Millionen Einwohner in moderne Häuser ziehen werden, was neue Investitionen mit sich bringt und die Nachfrage stimulieren wird. Im März hatte die Regierung bereits angekündigt, mehr als eine Billion Yuan in die Entwicklung dieser provisorischen Vororte investieren zu wollen.

Analysten beurteilen die Schritte positiv. Zahng Zhiwei von Nomura sagte weiterhin dass darüber hinaus die Mindestreservesätze für Banken im zweiten und dritten Quartal 2014 gesenkt werden könnten.