(shareribs.com) London 21.05.2012 - In der vergangenen Woche veröffentlichte der World Gold Council (WGC) seinen aktuellen Bericht über die Entwicklung der globalen Goldnachfrage, insbesondere der Nachfrage der beiden größten Goldverbraucher Indien und China.

Insgesamt ist die Goldnachfrage im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 1097,6 Tonnen zurückgegangen. Als Grund wurde die Zurückhaltung der Zentralbanken und der Schmuckindustrie genannt. Die weltweite Nachfrage erreichte im vergangenen Jahr mit 4.067 Tonnen ein Rekordniveau.

Auch wenn der Goldpreis in der letzten Zeit um einiges verloren hatte, so lag er im ersten Quartal bei durchschnittlich 1.691 US Dollar und damit um 22 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Laut dem WGC lag der durchschnittliche Goldpreis im vergangenen Jahr bei 1.571,50 US Dollar pro Feinunze. Gegenüber 2010 war das ein Anstieg von 28 Prozent. Das Allzeithoch wurde mit 1.920 Dollar pro Unze im September vergangenen Jahres erreicht. Der Tiefststand im vorigen Jahr lag bei 1.300 Dollar und zum Jahreswechsel lag er bei 1.531 Dollar.

Lag Indien im vergangenen Jahr auf Jahresbasis mit insgesamt 933,4 Tonnen Gold an erster Stelle und China mit 811,2 Tonnen auf dem zweiten Platz, hat sich die Rangfolge inzwischen geändert.

Chinesische Investoren und Anleger halten Gold nach wie vor als sicheren Hafen und hatten weiter zugekauft, so dass die Goldnachfrage in den ersten drei Monaten um fast 10 Prozent auf 265,7 Tonnen stieg, so dass WGC. Das wiederum stellte einen neuen Rekord dar.

Dagegen ging es in Indien um 29 Prozent auf 207,6 Tonnen nach unten was vor allem in der Abwertung der indischen Währung, der Importbeschränkungen für Gold und den Streik der Schmuckhändler begründet liegt.

In China wird der Aufwärtstrend anhalten ist sich das WGC sicher. Einschränkungen auf dem Immobilienmarkt und mögliche Steigerungen bei der Inflation lassen Anleger weiter in das gelbe Edelmetall investieren.
Allein Chinas Nachfrage nach Goldschmuck ist erheblich. Derzeit entfallen laut dem WGC über 30 Prozent der weltweiten Nachfrage auf China. Das Land ist damit das dritte Quartal in Folge der größte Goldschmuckverbraucher.
Gegenüber der Global Times sagte Albert Cheng, Geschäftsführer der WGC Far East Division, auch wenn Chinas Wirtschaftswachstum sich verlangsamt, so wird das Land dennoch die größte Quelle der weltweiten Nachfrage nach Gold bleiben.

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