(shareribs.com) Peking 16.04.13 - Die chinesische Regierung hat heute der geplanten Fusion des Rohstoffproduzenten Xstrata mit dem Rohstoffhändler Glencore den Segen gegeben. Dies kommt aber zu einem Preis für das neue Unternehmen.

Chinas Wirtschaftsministerium hat die Fusion von Xstrata und Glencore genehmigt und macht damit den Weg für die Gründung eines mächtigen Rohstoffimperiums frei. Analysten gehen davon aus, dass das neue Unternehmen jährliche Umsätze von 250 Mrd. USD generieren werde. Zudem entsteht so der viertgrößte Minenkonzern der Welt und Glencore erhält Zugriff auf so wichtige Rohstoffe wie Kupfer Nickel und Kohle.

Das Finanzministerium erwartet von dem neuen Unternehmen aber, dass die peruanische Las Bambas-Mine bis zum Ende des dritten Quartal 2014 verkauft wird. Der Käufer muss dabei vom chinesischen Wirtschaftsministerium genehmigt werden. Es ist davon auszugehen, dass hier ein chinesisches Unternehmen zum Zuge kommen wird. Die Mine wird derzeit für rund 5,2 Mrd. USD von Xstrata entwickelt und soll ab dem Jahr 2015 400.000 Tonnen Kupfer/Jahr produzieren. Weiterhin muss das neue Unternehmen China für acht Jahre Kupfer Zink und Blei verkaufen.

Der Chef des neuen Unternehmens wird der Glencore CEO Ivan Glasenberg, der den Rohstoffhändler seit 2002 führt und Glencore seit fast dreißig Jahren kennt. Glasenbergs Unternehmen wird elf Prozent des weltweiten Zinkmarktes kontrollieren und der größte Exporteur von Heizkohle, mit einem Marktanteil von zehn Prozent beim maritimen Kohleexport.

Glencore klettern heute in London um 2,9 Prozent auf 330,25 Pence, Xstrata steigen um 3,9 Prozent auf 1.003,50 Pence.