(shareribs.com) Sydney 20.02.18 - Der Minenkonzern BHP Billiton hat seine Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr 2017/18 vorgelegt. BHP konnte seinen Gewinn um ein Viertel steigern und schlägt eine deutlich höhere Dividende vor.

BHP Billiton hat im ersten Geschäftshalbjahr einen bereinigten Gewinn von 4,05 Mrd. USD erwirtschaftet. Dies lag leicht unter den Erwartungen. Der Nettogewinn war beeinträchtigt von Sondereffekten im Umfang von rund 2,0 Mrd. USD, die im Wesentlichen auf Kosten im Zusammenhang mit der US-Steuerreform zurückzuführen ist. Der Nettogewinn lag damit bei 2,02 Mrd. USD, nach 3,2 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum.

Das Unternehmen hat eine Dividende von 55 Cents je Aktie vorgeschlagen, nach 40 Cents für den Vorjahreszeitraum. Einen Aktienrückkauf hat BHP Billiton nicht geplant. Dieser Schritt war von einigen Marktteilnehmern erwartet worden, nachdem Rio Tinto ein solches Vorhaben ankündigte.

Im Rahmen der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen teilte BHP Billiton weiterhin mit, dass höhere Rohstoffpreise für eine Verbesserung des operativen Ergebnisses gesorgt hätten. Der freie Cash Flow habe bei 4,9 Mrd. USD gelegen. Die Mittel sollen für die Reduktion der Verbindlichkeiten und die Dividende genutzt werden.

Hinsichtlich der künftigen Entwicklung in China geht BHP Billiton von einer leichten Verlangsamung des Wirtschaftswachstums aus. Dieses dürfte am unteren Ende der offiziellen Prognose von 6,5 bis 7,0 Prozent liegen. Für die USA erwartet das Unternehmen mittelfristig Unterstützung aus der Steuerreform. Hinsichtlich der Lage in Europa und Japan zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch.

BHP Billiton gehört zu den wichtigsten Eisenerzproduzenten der Welt, China ist der größte Abnehmer. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Reformen in der Volksrepublik hinsichtlich der Stahlproduktion, sowie die strengeren Umweltauflagen dazu führen werden, dass die Nachfrage nach hochqualitativen Eisenerz stabil bleibt.

Die Kupfernachfrage hält BHP Billiton für stabil. Der Markt sei im Gleichgewicht, aber auch anfällig für Angebotsschocks, vor allem im Bereich der Kupferkonzentrate. Kurz- bis mittelfristig stellten die Tarifverhandlungen in Lateinamerika die Richtung bestimmen.