(shareribs.com) Sydney 07.08.13 - Der CEO des Minenkonzern BHP Billiton Andrew Mackenzie, geht davon aus, dass die globale Rohstoffnachfrage in den kommenden 15 Jahren um 75 Prozent anziehen dürfte. Daneben will Mackenzie sein Unternehmen stärker auf die Förderung unkonventioneller Energierohstoffe fokussieren.

Mackenzie sagte bei einem Treffen mit Journalisten, dass er von einer stark wachsenden Rohstoffnachfrage in den kommenden 15 Jahren ausgeht. Der CEO bewertet die Aussichten für die chinesische Konjunktur positiv und attestiert Peking gute Fortschritte bei der Neuausrichtung der chinesischen Volkswirtschaft. Gleichzeitig wolle China aber einen ökonomischen Umgang mit Rohstoffen forcieren.

Der australische Premierminister Kevin Rudd sagte kürzlich, dass die guten Zeiten für die australische Rohstoffbranche vorbei seien, da sich Chinas Wirtschaftswachstum verlangsamt habe. Mackenzie hingegen, der erstmals seit der Amtsübernahme von Marius Kloppers öffentlich sprach, zeigte sich mit dem gegenwärtigen Umfeld zufrieden und sagte, dass er sich keine bessere Zeit vorstellen könne, um ein Rohstoffunternehmen in Australien zu betreiben. Zwar hätten die Minenunternehmen Anpassungen vorzunehmen, aber auch die Regierung hätten wichtige Aufgaben. Ziel muss es sein, die Produktivität zu erhöhen. So sollten Regierungen effektive Regularien erlassen und sich auf Stabilität und offene Märkte konzentrieren. Denn, so Mackenzie, die Wettbewerbsfähigkeit Australiens sei nicht so gut, dass man die Nachfrage aus Asien bedienen könne.

Mackenzie sagte weiterhin, dass sein Unternehmen zukünftig stärker in der Produktion von Öl und Gas aus Schiefervorkommen tätig werden will. Ziel sei es, zu einem der führerenden Unternehmen in der Branche zu werden.

BHP Billiton verlieren heute in London 1,0 Prozent auf 1.856 Pence.