Barclays: Kupferkorrektur bald vorbei?
(shareribs.com) London 12.03.14 - Der Kupferpreis ist seit Jahresbeginn um rund zehn Prozent eingebrochen und gehört damit an den Rohstoffmärkten zu den Underperformern. Auslöser war der Zahlungsausfall eines chinesischen Solarunternehmens und die schwachen Exporte der Volksrepublik. Die Analysten von Barclays erwarten jedoch einen Trendwechsel.
Die chinesische Wirtschaft hat zuletzt eher schwache Konjunkturdaten produziert. Die Exporte sind gegen über dem Vorjahreszeitraum deutlich gesunken, die Einkaufsmanagerindizes waren schwach und die Kreditwirtschaft sorgt für Verunsicherung.
Im Zuge der starken Korrektur haben, so Sijin Cheng von Barclays, Käufer begonnen, ihre wieder verstärkt Kupfer nachzufragen. Dieses Interesse bei geringeren Preisen lässt darauf schließen, dass das Schlimmste nahezu vorbei ist, zumal in China jetzt die Zeit der traditionell höchsten Nachfrage beginnt. Allerdings sind die Lagerbestände von Kupfer in den Lagerhäusern in China wieder deutlich gestiegen. Diese Bestände werden von Banken und anderen Kreditgebern als Sicherheit für Finanzierungsgeschäfte verwendet. Nun besteht die Möglichkeit, dass diese Bestände in den Lagerhäusern verkauft werden müssen, was die Preise wiederum unter Druck setzen könnte. Auch könnten Banken geneigt sein, Kupfer nicht mehr als Sicherheit zu akzeptieren.
Dabei sollen die Bestände in China geringer sein als im vergangenen Jahr, dennoch ist die Stimmung schlecht. Dies aber dürfte temporärer Natur bleiben, da viele Unternehmen, darunter Kabelhersteller, nur noch sehr geringe Bestände aufweisen. So dürfte die physische Nachfrage in der Industrie im Zuge der traditionell starken Saison zulegen.
Zur Entwicklung der chinesischen Konjunktur erwartet man in China erst im April mehr Klarheit. Die eigene Prognose für Kupfer – Barclays sieht den Preis bei 7.300 USD/Tonne im zweiten Quartal – könnte eine anhaltend schwache Performance gefährden. Von wesentlicher Bedeutung für Kupfer wird aber auch in diesem Jahr die Nachfrage der chinesischen Energiebranche sein. Rund 40 Prozent der Nachfrage gehen in den Infrastrukturbau. Hier hat China für das laufende Jahr einen Ausbau der Investitionen um 13 Prozent ausgelobt. Offen bleibt derweil, ob die wahrscheinlich höhere Nachfrage dort einen Rückgang der Nachfrage in anderen Sektoren ausgleichen kann.
Die Tonne Kupfer verliert heute 0,2 Prozent auf 6.472 USD.
Die chinesische Wirtschaft hat zuletzt eher schwache Konjunkturdaten produziert. Die Exporte sind gegen über dem Vorjahreszeitraum deutlich gesunken, die Einkaufsmanagerindizes waren schwach und die Kreditwirtschaft sorgt für Verunsicherung.
Im Zuge der starken Korrektur haben, so Sijin Cheng von Barclays, Käufer begonnen, ihre wieder verstärkt Kupfer nachzufragen. Dieses Interesse bei geringeren Preisen lässt darauf schließen, dass das Schlimmste nahezu vorbei ist, zumal in China jetzt die Zeit der traditionell höchsten Nachfrage beginnt. Allerdings sind die Lagerbestände von Kupfer in den Lagerhäusern in China wieder deutlich gestiegen. Diese Bestände werden von Banken und anderen Kreditgebern als Sicherheit für Finanzierungsgeschäfte verwendet. Nun besteht die Möglichkeit, dass diese Bestände in den Lagerhäusern verkauft werden müssen, was die Preise wiederum unter Druck setzen könnte. Auch könnten Banken geneigt sein, Kupfer nicht mehr als Sicherheit zu akzeptieren.
Dabei sollen die Bestände in China geringer sein als im vergangenen Jahr, dennoch ist die Stimmung schlecht. Dies aber dürfte temporärer Natur bleiben, da viele Unternehmen, darunter Kabelhersteller, nur noch sehr geringe Bestände aufweisen. So dürfte die physische Nachfrage in der Industrie im Zuge der traditionell starken Saison zulegen.
Zur Entwicklung der chinesischen Konjunktur erwartet man in China erst im April mehr Klarheit. Die eigene Prognose für Kupfer – Barclays sieht den Preis bei 7.300 USD/Tonne im zweiten Quartal – könnte eine anhaltend schwache Performance gefährden. Von wesentlicher Bedeutung für Kupfer wird aber auch in diesem Jahr die Nachfrage der chinesischen Energiebranche sein. Rund 40 Prozent der Nachfrage gehen in den Infrastrukturbau. Hier hat China für das laufende Jahr einen Ausbau der Investitionen um 13 Prozent ausgelobt. Offen bleibt derweil, ob die wahrscheinlich höhere Nachfrage dort einen Rückgang der Nachfrage in anderen Sektoren ausgleichen kann.
Die Tonne Kupfer verliert heute 0,2 Prozent auf 6.472 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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