Australien widersteht Absturz, Banken gut positioniert, OneSteel stürzt ab
(shareribs.com) Sydney 02.11.2011 - Den nunmehr dritten Handelstag in Folge, verlässt die australische Börse ihre Sitzung im roten Bereich. Sie eröffnete tiefrot, konnte aber die Verluste bis zum Ende halbieren.
Der All Ordinaries 50 Index verliert zum Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 4.263,50 Punkte und der S&P/ASX 200 um 0,8 Prozent auf 4.198 Punkte. Alle wichtigen Sub-Indizes tauchten heute ab.
Die Vorgaben aus Europa und den USA waren verheerend. Die für alle überraschende Ankündigung des griechischen Premier Papandreou eine Volksabstimmung über das internationale Hilfspaket durchzuführen, erwischte die Börse kalt und ließ sie abstürzen.
Dazu kamen die neuen Wirtschaftsdaten aus China, welche die Angst vor einem weltweiten Konjunkturabschwung verstärkte. Die chinesische Industrie war im Oktober, wegen der abnehmenden globalen Nachfrage, so langsam gewachsen wie seit Februar 2009 nicht mehr.
Die großen Finanzwerte gingen an den Börsen rund um den Globus in die Knie. Auch die australischen Bankwerte blieben davon nicht verschont, auch wenn sie angesichts der globalen Finanzkrise stärker als die meisten ihrer Kollegen weltweit da stehen. Auch die bisher veröffentlichten Zahlen verstärken diesen Eindruck.
Heute war mit der Westpac Banking Group ein weiteres großes Finanzhaus mit seinen Jahreszahlen gekommen. Die Bank konnte mit 6,99 Mrd. Dollar ein Rekordgewinn ausweisen, welcher um 10 Prozent über dem Vorjahr lag. Das Ergebnis lag leicht unter der Bloomberg-Prognose von 7 bis 7,07 Mrd. Dollar. Details können über den Nachrichtensender des Sydney Morning Heralds abgerufen werden. Die Aktie von Westpac verliert um 1,9 Prozent auf 21,52 AUD.
Auch wenn die National Australia Bank noch mit ihrem Zahlenwerk kommen wird, so wird der Gewinn aller vier australischen Großbanken im abgelaufenen Jahr auf 25 Mrd. Dollar geschätzt. Die NAB verliert im Vorfeld ihrer Veröffentlichung um 0,76 Prozent auf 24,91 AUD. Die Investmentbank Macquarie Group gibt um weitere 2,8 Prozent auf 23,62 AUD ab. Bei der Australia and New Zealand Banking Group geht es um 2,15 Prozent auf 20,90 AUD nach unten und die Commonwealth Bank verliert einen Prozentpunkt auf 48,22 AUD. Nachdem gestern die australische Zentralbank ihren Leitzins um 25 Punkte auf 4,5 Prozent gesenkt hatte, sind inzwischen alle Banken dieser Vorgabe im Wesentlichen gefolgt und haben in gleichem Umfang ihre variblen Zinssätze nach unten gesetzt.
Der Metals & Mining Index (XMM) verlor heute um 0,5 Prozent auf 4.061,40 Punkte. Das ist der dritte Tag in Folge mit Verlusten. Heftig unter die Räder kamen heute die Aktien der OneSteel. Der steigende Aussie-Dollar und die fallenden Erzpreise wird das Ergebnis komplett verhageln. Die Gewinnprognosen für November und Dezember wurden revidiert und für das erste Halbjahr wird mit einem Gewinn von 55 bis 75 Mio. Dollar gerechnet. Das liegt um 50 Prozent unter den bisherigen Erwartungen und ließ die Aktien heute um fast 18 Prozent auf ein Allzeittief von 98,50 Cent abstürzen.
Im Gefolge rutscht auch der Konkurrent BlueScope Steel ab. Die Aktien verlieren um 6,6 Prozent auf 78 Cent.
Der Bergbauriese BHP Billiton kann sich mit einem Minus von 0,6 Prozent auf 36,55 AUD noch recht ordentlich aus dem roten Umfeld hervortun.
Beim Konkurrenten Rio Tinto geht es um 1,1 Prozent auf 66,40 AUD nach unten. Der Konzern gab bekannt, dass mit der Komatsu Ltd ein Vertrag zur Lieferung von mindestens 150 fahrerlosen Lkws geschlossen wurde. Diese werden von 201 bis 2016 ausgeliefert und in den Pilbara-Eisenerzminen in Westaustralien eingesetzt.
Gegen die allgemeine Abwärtsbewegung behauptet sich der Erzlieferant Fortescue Metals. Nachdem es in den letzten drei Tagen um über fünf Prozent nach unten ging, kann sie sich heute mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 4,85 AUD verabschieden.
Ebenfalls auf der grünen Seite steht das Goldminenschwergewicht Newcrest Mining. Nachdem die Aktie in den letzten Tagen um 5 Prozent abgerutscht war, erholt sie sich heute um 1,4 Prozent auf 33,65 AUD. Kingsgate Consolidated nähert sich dagegen alten Tiefstständen. Mit einem Minus von 2,4 Prozent baut sie ihren Verlust der letzten drei Tage auf nunmehr 12,0 Prozent aus und landet bei 6,86 AUD. Silver Lake behauptet sich mit einem Zugewinn von 1,25 Prozent auf 3,25 AUD. Vor drei Tagen hatte sie mit 3,28 AUD ein neues Rekordhoch erreicht.
Auf der Verliererseite stehen auch die Ölwerte. Erneute Sorgen um Griechenlands Schuldenkrise und eine Verlangsamung in China hatten den Preis an der NYMEX für das WTI weiter zurückgehen lassen. Der australische Energie-Index XEJ hatte um einen Prozentpunkt nachgegeben. Gegen den Trend kann sich die Aktie der Woodside Petroleum stemmen. Sie gewann um 0,55 Prozent auf 36,37 AUD hinzu. Abwärts geht es dagegen mit Santos Deren Aktie verbuchte einen Verlust von 2 Prozent auf 12,55 AUD. Bei Oil Search steht ein Minus von 1,54 Prozent auf 6,40 AUD.
Der All Ordinaries 50 Index verliert zum Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 4.263,50 Punkte und der S&P/ASX 200 um 0,8 Prozent auf 4.198 Punkte. Alle wichtigen Sub-Indizes tauchten heute ab.
Die Vorgaben aus Europa und den USA waren verheerend. Die für alle überraschende Ankündigung des griechischen Premier Papandreou eine Volksabstimmung über das internationale Hilfspaket durchzuführen, erwischte die Börse kalt und ließ sie abstürzen.
Dazu kamen die neuen Wirtschaftsdaten aus China, welche die Angst vor einem weltweiten Konjunkturabschwung verstärkte. Die chinesische Industrie war im Oktober, wegen der abnehmenden globalen Nachfrage, so langsam gewachsen wie seit Februar 2009 nicht mehr.
Die großen Finanzwerte gingen an den Börsen rund um den Globus in die Knie. Auch die australischen Bankwerte blieben davon nicht verschont, auch wenn sie angesichts der globalen Finanzkrise stärker als die meisten ihrer Kollegen weltweit da stehen. Auch die bisher veröffentlichten Zahlen verstärken diesen Eindruck.
Heute war mit der Westpac Banking Group ein weiteres großes Finanzhaus mit seinen Jahreszahlen gekommen. Die Bank konnte mit 6,99 Mrd. Dollar ein Rekordgewinn ausweisen, welcher um 10 Prozent über dem Vorjahr lag. Das Ergebnis lag leicht unter der Bloomberg-Prognose von 7 bis 7,07 Mrd. Dollar. Details können über den Nachrichtensender des Sydney Morning Heralds abgerufen werden. Die Aktie von Westpac verliert um 1,9 Prozent auf 21,52 AUD.
Auch wenn die National Australia Bank noch mit ihrem Zahlenwerk kommen wird, so wird der Gewinn aller vier australischen Großbanken im abgelaufenen Jahr auf 25 Mrd. Dollar geschätzt. Die NAB verliert im Vorfeld ihrer Veröffentlichung um 0,76 Prozent auf 24,91 AUD. Die Investmentbank Macquarie Group gibt um weitere 2,8 Prozent auf 23,62 AUD ab. Bei der Australia and New Zealand Banking Group geht es um 2,15 Prozent auf 20,90 AUD nach unten und die Commonwealth Bank verliert einen Prozentpunkt auf 48,22 AUD. Nachdem gestern die australische Zentralbank ihren Leitzins um 25 Punkte auf 4,5 Prozent gesenkt hatte, sind inzwischen alle Banken dieser Vorgabe im Wesentlichen gefolgt und haben in gleichem Umfang ihre variblen Zinssätze nach unten gesetzt.
Der Metals & Mining Index (XMM) verlor heute um 0,5 Prozent auf 4.061,40 Punkte. Das ist der dritte Tag in Folge mit Verlusten. Heftig unter die Räder kamen heute die Aktien der OneSteel. Der steigende Aussie-Dollar und die fallenden Erzpreise wird das Ergebnis komplett verhageln. Die Gewinnprognosen für November und Dezember wurden revidiert und für das erste Halbjahr wird mit einem Gewinn von 55 bis 75 Mio. Dollar gerechnet. Das liegt um 50 Prozent unter den bisherigen Erwartungen und ließ die Aktien heute um fast 18 Prozent auf ein Allzeittief von 98,50 Cent abstürzen.
Im Gefolge rutscht auch der Konkurrent BlueScope Steel ab. Die Aktien verlieren um 6,6 Prozent auf 78 Cent.
Der Bergbauriese BHP Billiton kann sich mit einem Minus von 0,6 Prozent auf 36,55 AUD noch recht ordentlich aus dem roten Umfeld hervortun.
Beim Konkurrenten Rio Tinto geht es um 1,1 Prozent auf 66,40 AUD nach unten. Der Konzern gab bekannt, dass mit der Komatsu Ltd ein Vertrag zur Lieferung von mindestens 150 fahrerlosen Lkws geschlossen wurde. Diese werden von 201 bis 2016 ausgeliefert und in den Pilbara-Eisenerzminen in Westaustralien eingesetzt.
Gegen die allgemeine Abwärtsbewegung behauptet sich der Erzlieferant Fortescue Metals. Nachdem es in den letzten drei Tagen um über fünf Prozent nach unten ging, kann sie sich heute mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 4,85 AUD verabschieden.
Ebenfalls auf der grünen Seite steht das Goldminenschwergewicht Newcrest Mining. Nachdem die Aktie in den letzten Tagen um 5 Prozent abgerutscht war, erholt sie sich heute um 1,4 Prozent auf 33,65 AUD. Kingsgate Consolidated nähert sich dagegen alten Tiefstständen. Mit einem Minus von 2,4 Prozent baut sie ihren Verlust der letzten drei Tage auf nunmehr 12,0 Prozent aus und landet bei 6,86 AUD. Silver Lake behauptet sich mit einem Zugewinn von 1,25 Prozent auf 3,25 AUD. Vor drei Tagen hatte sie mit 3,28 AUD ein neues Rekordhoch erreicht.
Auf der Verliererseite stehen auch die Ölwerte. Erneute Sorgen um Griechenlands Schuldenkrise und eine Verlangsamung in China hatten den Preis an der NYMEX für das WTI weiter zurückgehen lassen. Der australische Energie-Index XEJ hatte um einen Prozentpunkt nachgegeben. Gegen den Trend kann sich die Aktie der Woodside Petroleum stemmen. Sie gewann um 0,55 Prozent auf 36,37 AUD hinzu. Abwärts geht es dagegen mit Santos Deren Aktie verbuchte einen Verlust von 2 Prozent auf 12,55 AUD. Bei Oil Search steht ein Minus von 1,54 Prozent auf 6,40 AUD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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