Australien unter 4.000 Punkte, Rohstoff-Werte stürzen ab
(shareribs.com) Sydney 23.09.2011 - Die australische Börse hatte heute wieder im tiefroten Bereich eröffnet, konnte sich dann aus dem Tal herausarbeiten und in Richtung der Nulllinie bewegen, verliert aber zum Handelsende hin wieder an Kraft.
Der All Ordinaries 50 Index gibt im letzten Handelsviertel um 1,22 Prozent auf 3.995,50 Punkte ab und der S&P/ASX 200 Index um 1,1 Prozent auf 3.921,80 Punkte und befindet sich damit auf dem Niveau vom 17. Juli 2009.
Die Vorgaben aus Europa und den USA hätten schlechter kaum sein können. Dort kam es zu heftigen Kursabstürzen. Miserable Konjunkturaussichten negative Signale aus dem Finanzsektor und die Bemerkung der FED, dass es erheblichen Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft gäbe, haben alle Dämme brechen lassen.
Die Rating- Agenturen waren mit ihren Bank- Abstufungen dann noch das Sahnehäubchen auf den Niedergang. Nachdem bereits die beiden europäischen Banken Societe Generale und Credit Agricole abgestuft wurden, ging es gestern bei den US- Banken weiter. Moody`s stufte die Kreditwürdigkeit der Bank of America, Wells Fargo und Citigroup nach unten. Das ließ den gesamten Bankensektor erzittern.
Auch bei den australischen Banken geht es weiter nach unten. Anfänglich hatte die Reserve Bank of Australia mit ihrem Halbjahres- Finanzreport dagegenhalten können indem sie klar legte, dass das heimische Bankensystem in der gegenwärtigen Krise bei weitem besser positioniert sei wie 2008. Das Statement war Balsam auf die geschundenen Bankenseelen, welche bereits gestern unter massiven Abschlägen zu leiden hatten.
Gingen die Bankwerte nach der RBA- Veröffentlichung allesamt aufwärts, so werden die Gewinne im weiteren Verlauf aber wieder abgegeben. Die Australia and New Zealand Banking Group hatte anfänglich ein Plus von 1,2 Prozent auf dem Zettel, verliert aber zum Ende hin leicht um 0,2 Prozent auf 18,95 AUD. Die Commonwealth Bank ist die einzige, welche derzeit zulegen kann. Sie steigt um 1,6 Prozent auf 43,61 AUD und arbeitet sich damit aus dem 2009 wieder heraus. Dagegen bleibt die Investmentbank Macquarie Group mit einem Minus von 1,6 Prozent auf 20,82 AUD weiterhin auf dem Niveau des Jahres 2009. Die National Australia Bank hatte leicht um 0,3 Prozent zulegen können, verliert nun aber um 0,65 Prozent auf 21,38 AUD und bei der Wetspac Banking Group geht es aus einem Plus von 1,1 Prozent in ein Minus von 0,4 Prozent auf 18,85 AUD nach unten.
Für den Rohstoffbereich ist auch der heutige Tag ein Fiasko.
So ging es gestern an der New York Mercantile Exchange bei den Edelmetallen heftig nach unten. Palladium tauchte um 6,9 Prozent auf 48,80 US Dollar pro Unze ab, der tiefste Stand in diesem Jahr. Platin verlor um 4,3 Prozent auf ein 12 Wochentief von 1.710,60 Dollar. Silber musste einen Abschlag von 9,6 Prozent auf 36,58 Dollar pro Unze verkraften. Das ist ein neues 10 Wochentief. Gold verlor auf ein sechs- Wochentief. Das Minus betrug 3,7 Prozent auf 1.741,70 Dollar.
Diese Verluste hinterlassen tiefe Spuren bei den australischen Werten. So gibt das Goldminenschwergewicht Newcrest Mining um fast 3 Prozent auf 36,51 AUD ab. Nach einem Minus von über 3 Prozent am gestrigen Tag erreicht die Aktie nunmehr ein neues 12 Wochentief. Bei Kingsgate Consolidated beträgt das Minus 2,45 Prozent auf 7,58 AUD. OceanaGold bricht um 8,1 Prozent auf 2,39 AUD ein. Silver Lake hat ein Minus von 4,8 Prozent auf 2,57 AUD auf dem Kurszettel zu stehen und die Cobar Consolidated bricht um 5 Prozent auf 76 Cent ein.
Neben den Edelmetallen ging es auch bei den anderen Metallen kräftig nach unten. So tauchte Kupfer an der New York Mercantile Exchange um 7,3 Prozent ab und landete auf einem 12 Monatetief. Seit dem Hoch vom vergangenen Februar hat der Rohstoff damit um 23 Prozent nachgegeben.
Das lässt das Schwergewicht BHP Billiton um weitere 1,9 Prozent auf 34,96 AUD abtauchen. Damit landet sie auf dem Niveau vom Juni 2009. Auch beim Konkurrenten Rio Tinto gibt es kein Halt. Nachdem die Aktie gestern mit 6,5 Prozent kalt erwischt wurde, geht es heute um weitere 2,3 Prozent auf ein 11 Monatetief von 63,59 AUD nach unten.
Ganz heftig geht es bei dem Erzhändler und Minenbetreiber Fortescue Metals zur Sache. Eine drohende Abkühlung der chinesischen Wirtschaft würde das Unternehmen äußerst hart treffen. Von dieser Sorge scheinen die Anleger getrieben und sie schicken die Aktie mit einem Minus von 8 Prozent in den Keller. Bei einem Stand von 5 AUD erreicht sie ein 12 Monatetief. Beim Konkurrenten Atlas Iron sieht es nicht wesentlich besser aus. Das Minus von 6 Prozent drückt die Aktie auf ein Jahrestief von 3,10 AUD.
Beim Förderer von Seltenen Erden, der Lynas Corp, geht der Abgesang weiter und die Aktie steht kurz vor dem Cent- Bereich. Nachdem Lynas allein in den letzten vier Handelstagen um 34 Prozent abstürzte, geht es heute um weitere 1,8 Prozent auf 1,08 AUD nach unten. Die Arafura Resources bricht um 4,9 Prozent auf 58 Cent ein und Alkane Resources gibt leicht um 0,4 Prozent auf 1,195 AUD ab. Das Minus der Aktie betrug in den letzten vier Handelstagen fast 39 Prozent.
Auch an der Öl- Front kein erbauliches Bild. So hatte das WTI um 6,3 Prozent auf 80,5 Dollar pro Barrel abgegeben und nähert sich damit der wichtigen Marke von 80 Dollar. Beim Brent ging es um 4,4 Prozent auf 105,49 Dollar abwärts. Auch hier rückt die wichtige Marke von 100 Dollar in greifbare Nähe.
Diese Entwicklung setzt Woodside Petroleum mit einem Abschlag von 2,5 Prozent auf 31,72 AUD unter Druck, was gleichzeitig auch ein Allzeittief bedeutet. Santos verbucht ein Minus von 1,35 Prozent auf ein neues Jahrestief von 10,97 AUD. Im April hatte die Aktie noch fast 17 Dollar gekostet. Bei Oil Search geht es um weitere 1,9 Prozent auf 5,65 AUD nach unten. Das ist ein neues 15 Monatetief.
Der All Ordinaries 50 Index gibt im letzten Handelsviertel um 1,22 Prozent auf 3.995,50 Punkte ab und der S&P/ASX 200 Index um 1,1 Prozent auf 3.921,80 Punkte und befindet sich damit auf dem Niveau vom 17. Juli 2009.
Die Vorgaben aus Europa und den USA hätten schlechter kaum sein können. Dort kam es zu heftigen Kursabstürzen. Miserable Konjunkturaussichten negative Signale aus dem Finanzsektor und die Bemerkung der FED, dass es erheblichen Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft gäbe, haben alle Dämme brechen lassen.
Die Rating- Agenturen waren mit ihren Bank- Abstufungen dann noch das Sahnehäubchen auf den Niedergang. Nachdem bereits die beiden europäischen Banken Societe Generale und Credit Agricole abgestuft wurden, ging es gestern bei den US- Banken weiter. Moody`s stufte die Kreditwürdigkeit der Bank of America, Wells Fargo und Citigroup nach unten. Das ließ den gesamten Bankensektor erzittern.
Auch bei den australischen Banken geht es weiter nach unten. Anfänglich hatte die Reserve Bank of Australia mit ihrem Halbjahres- Finanzreport dagegenhalten können indem sie klar legte, dass das heimische Bankensystem in der gegenwärtigen Krise bei weitem besser positioniert sei wie 2008. Das Statement war Balsam auf die geschundenen Bankenseelen, welche bereits gestern unter massiven Abschlägen zu leiden hatten.
Gingen die Bankwerte nach der RBA- Veröffentlichung allesamt aufwärts, so werden die Gewinne im weiteren Verlauf aber wieder abgegeben. Die Australia and New Zealand Banking Group hatte anfänglich ein Plus von 1,2 Prozent auf dem Zettel, verliert aber zum Ende hin leicht um 0,2 Prozent auf 18,95 AUD. Die Commonwealth Bank ist die einzige, welche derzeit zulegen kann. Sie steigt um 1,6 Prozent auf 43,61 AUD und arbeitet sich damit aus dem 2009 wieder heraus. Dagegen bleibt die Investmentbank Macquarie Group mit einem Minus von 1,6 Prozent auf 20,82 AUD weiterhin auf dem Niveau des Jahres 2009. Die National Australia Bank hatte leicht um 0,3 Prozent zulegen können, verliert nun aber um 0,65 Prozent auf 21,38 AUD und bei der Wetspac Banking Group geht es aus einem Plus von 1,1 Prozent in ein Minus von 0,4 Prozent auf 18,85 AUD nach unten.
Für den Rohstoffbereich ist auch der heutige Tag ein Fiasko.
So ging es gestern an der New York Mercantile Exchange bei den Edelmetallen heftig nach unten. Palladium tauchte um 6,9 Prozent auf 48,80 US Dollar pro Unze ab, der tiefste Stand in diesem Jahr. Platin verlor um 4,3 Prozent auf ein 12 Wochentief von 1.710,60 Dollar. Silber musste einen Abschlag von 9,6 Prozent auf 36,58 Dollar pro Unze verkraften. Das ist ein neues 10 Wochentief. Gold verlor auf ein sechs- Wochentief. Das Minus betrug 3,7 Prozent auf 1.741,70 Dollar.
Diese Verluste hinterlassen tiefe Spuren bei den australischen Werten. So gibt das Goldminenschwergewicht Newcrest Mining um fast 3 Prozent auf 36,51 AUD ab. Nach einem Minus von über 3 Prozent am gestrigen Tag erreicht die Aktie nunmehr ein neues 12 Wochentief. Bei Kingsgate Consolidated beträgt das Minus 2,45 Prozent auf 7,58 AUD. OceanaGold bricht um 8,1 Prozent auf 2,39 AUD ein. Silver Lake hat ein Minus von 4,8 Prozent auf 2,57 AUD auf dem Kurszettel zu stehen und die Cobar Consolidated bricht um 5 Prozent auf 76 Cent ein.
Neben den Edelmetallen ging es auch bei den anderen Metallen kräftig nach unten. So tauchte Kupfer an der New York Mercantile Exchange um 7,3 Prozent ab und landete auf einem 12 Monatetief. Seit dem Hoch vom vergangenen Februar hat der Rohstoff damit um 23 Prozent nachgegeben.
Das lässt das Schwergewicht BHP Billiton um weitere 1,9 Prozent auf 34,96 AUD abtauchen. Damit landet sie auf dem Niveau vom Juni 2009. Auch beim Konkurrenten Rio Tinto gibt es kein Halt. Nachdem die Aktie gestern mit 6,5 Prozent kalt erwischt wurde, geht es heute um weitere 2,3 Prozent auf ein 11 Monatetief von 63,59 AUD nach unten.
Ganz heftig geht es bei dem Erzhändler und Minenbetreiber Fortescue Metals zur Sache. Eine drohende Abkühlung der chinesischen Wirtschaft würde das Unternehmen äußerst hart treffen. Von dieser Sorge scheinen die Anleger getrieben und sie schicken die Aktie mit einem Minus von 8 Prozent in den Keller. Bei einem Stand von 5 AUD erreicht sie ein 12 Monatetief. Beim Konkurrenten Atlas Iron sieht es nicht wesentlich besser aus. Das Minus von 6 Prozent drückt die Aktie auf ein Jahrestief von 3,10 AUD.
Beim Förderer von Seltenen Erden, der Lynas Corp, geht der Abgesang weiter und die Aktie steht kurz vor dem Cent- Bereich. Nachdem Lynas allein in den letzten vier Handelstagen um 34 Prozent abstürzte, geht es heute um weitere 1,8 Prozent auf 1,08 AUD nach unten. Die Arafura Resources bricht um 4,9 Prozent auf 58 Cent ein und Alkane Resources gibt leicht um 0,4 Prozent auf 1,195 AUD ab. Das Minus der Aktie betrug in den letzten vier Handelstagen fast 39 Prozent.
Auch an der Öl- Front kein erbauliches Bild. So hatte das WTI um 6,3 Prozent auf 80,5 Dollar pro Barrel abgegeben und nähert sich damit der wichtigen Marke von 80 Dollar. Beim Brent ging es um 4,4 Prozent auf 105,49 Dollar abwärts. Auch hier rückt die wichtige Marke von 100 Dollar in greifbare Nähe.
Diese Entwicklung setzt Woodside Petroleum mit einem Abschlag von 2,5 Prozent auf 31,72 AUD unter Druck, was gleichzeitig auch ein Allzeittief bedeutet. Santos verbucht ein Minus von 1,35 Prozent auf ein neues Jahrestief von 10,97 AUD. Im April hatte die Aktie noch fast 17 Dollar gekostet. Bei Oil Search geht es um weitere 1,9 Prozent auf 5,65 AUD nach unten. Das ist ein neues 15 Monatetief.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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