Australien gibt ab, S&P Nachwirkung, Finanzen & Rohstoffe abwärts
(shareribs.com) Sydney 16.01.2012 - In der vergangenen Woche konnte die australische Börse erfolgreich ihr Fünfwochenhoch verteidigen. Ob das fortgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten.
Der Wochenstart sieht nicht gerade danach aus. Die Börse eröffnete im roten Bereich und beendete ihre Sitzung auch in Diesem.
Der All Ordinaries 50 Index verlor um 1,1 Prozent auf 4.208,40 Punkte und der S&P/ASX 200 um 1,17 Prozent auf 4.146,70 Punkte.
Der AUD steht bei 1,0276 zu einem US Dollar.
Konnte man Ende vergangener Woche im Bezug auf Staatsanleihen noch etwas Positives aus Europa vermelden, so war das spätestens Freitagabend Makulatur.
Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) vollführte mit Abstufungen der Bonität in der Eurozone einen Rundumschlag.
Vor allem die auch betroffenen Euro-Schwergerichte wie Frankreich, Italien, Spanien, Belgien sowie Österreich, bedrohen nun auch das "Triple-A" des europäischen Rettungsschirms EFSF.
Reaktionen auf diese Bewertungen werden heute und im Laufe der Woche deutlich. Die Abstufung durch S&P erfolgte nach Handelsschluss an der US-Börse, welche wegen des Martin Luther King Feiertages geschlossen bleibt.
Aber auch hier kamen nicht gerade ermutigende Nachrichten. Die Bank JPMorgan hatte im Schlussquartal weniger verdient wie erwartet. Vor allem das Investmentbanking war in die Knie gegangen.
Morgen kommen aus China die Daten zum Wirtschaftswachtum. Es wird für das letzt Quartal 2011 von einem BIP von unter 9 Prozent ausgegangen.
Am Donnerstag werden in Australien die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Es wird mit einer unveränderten Quote von 5,3 Prozent Arbeitslosigkeit gerechnet. Ebenfalls bekannt gegeben werden die Daten zur Inflationsentwicklung.
Indizes
Unter den Einzelindizes gab es heute keinen einzigen Zugewinn. Einzig der Telekom-Index konnte unverändert den Handel beenden. Am härtesten getroffen wurde der Goldindex XGD. Er verlor um 1,7 Prozent an Boden. Es folgten mit jeweils 1,6 Prozent Verlust der Metals & Mining Index XMM, sowie Material Index XMJ. Der Finanzbereich tauchte um 1,2 Prozent ab.
Finanzwerte
So wie am Freitag die positive Platzierung der spanischen- und italienischen Anleihen nach Down Under schwappten, so ist es heute die Abstufung der neun europäischen Länder durch S&P.
Die Australia and New Zealand Banking Group verlor um 1,6 Prozent auf 20,86 AUD. Bei der Bank stehen zusätzlich noch die Frage der Stellenstreichungen aus. Derzeit wird von 700 bis 1.000 Jobs gesprochen, welche wegfallen sollen.
Bei der Commonwealth Bank ging es um 1,1 Prozent auf 49,51 AUD nach unten, die National Australia Bank tauchte um 1,64 Prozent auf 23,41 AUD ab und die Westpac Banking Corp büßte um 1,5 Prozent auf 20,37 AUD ein.
Am heftigsten erwischte es die Investmentbank Macquarie Group. Hier dürfte JPMorgen zusätzlich belasten. Die Aktie verlor um 2,5 Prozent auf ein Sechswochentief von 22,87 AUD. Es war der siebente Handelstag in Folge mit einem Verlust, welcher sich auf nunmehr 8 Prozent erhöhte.
Rohstoffwerte
Bei den Rohstoff- und Minenwerten steht die Berichtssaison an. So wird morgen der Erzhändler und Minenbetreiber Fortescue Metals die Zahlen zu seiner Dezemberproduktion bekannt geben. Die Aktie ging heute mit einem Abschlag von 2,74 Prozent auf 4,62 AUD aus dem Handel.
Das Unternehmen lässt wieder zwei seiner Pilbara-Minen anlaufen, welche in der vergangenen Woche durch den Zyklon „Heidi“ geflutet wurden.
Am Dienstag folgen die Schwergewichte BHP Billiton und Rio Tinto mit ihrem Zahlenwerk. Die Aktie von BHP verlor heute um 1,7 Prozent auf 35,98 AUD. In der vergangenen Woche war es um 4 Prozent nach oben gegangen. Der Konkurrenten Rio Tinto musste lediglich 0,5 Prozent Minus hinnehmen und beendete den Handel bei 64,89 AUD.
Am Mittwoch wird OZ Minerals seine Quartalszahlen zum Besten geben. Nachdem die Aktie sich in der vergangenen Woche recht gut behaupten konnte, ging sie heute mit einem Minus von 0,76 Prozent auf 10,41 AUD aus dem Handel.
Goldwerte
Auch bei den Goldwerten war nichts zu holen.
Der Goldminenbetreibern Newcrest Mining verlor um 1,36 Prozent auf 31,98 AUD.
Ebenfalls abwärts ging es bei der Kingsgate Consolidated. Die Aktie musste einen Abschlag von 3,64 Prozent auf 6,09 AUD verkraften.
Allied Gold Mining verlor um 1,26 Prozent auf 2,35 AUD, OceanaGold um 2,2 Prozent auf 2,23 AUD und Silver Lake um 0,9 Prozent auf 3,27 AUD.
Öl
Zu den wenigen Gewinnern im ASX50 gehörte heute die Aktie der Woodside Petroleum. Mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 33,01 AUD, konnte sie ihr Vierwochenhoch weiter ausbauen.
Bei der Oil Search ging es dagegen um 2 Prozent auf 6,45 AUD nach unten und Santos verlor um 0,3 Prozent auf 12,81 AUD.
Im Flugbereich deutet sich eine Preisschlacht an. Dabei geht die Virgin Australia einen aggressiven Weg. Obwohl die Treibstoffpreise in den letzten Wochen erheblich gestiegen sind, hatte die Gesellschaft die Ticketpreise für den Business-Bereich um 27 Prozent gesenkt. Damit will das Unternehmen ihren mageren 12-Prozent Marktanteil für Geschäftsreisen erweitern.
Die Aktie von Virgin hatte in den vergangenen Tagen um über 6 Prozent zugelegt. Heute verlor sie um 3,2 Prozent auf 30,5 Cent.
Die Preisschlacht zielt auf den großen Konkurrenten, der Qantas Airways ab. Ob diese gegenhalten kann, bleibt abzuwarten. Die Aktie der Fluggesellschaft hatte in den vergangenen 12 Monaten mit einem Abschlag von über 40 Prozent massiv gelitten. Heute ging es um einen Prozentpunkt auf 1,48 AUD nach unten.
Der Wochenstart sieht nicht gerade danach aus. Die Börse eröffnete im roten Bereich und beendete ihre Sitzung auch in Diesem.
Der All Ordinaries 50 Index verlor um 1,1 Prozent auf 4.208,40 Punkte und der S&P/ASX 200 um 1,17 Prozent auf 4.146,70 Punkte.
Der AUD steht bei 1,0276 zu einem US Dollar.
Konnte man Ende vergangener Woche im Bezug auf Staatsanleihen noch etwas Positives aus Europa vermelden, so war das spätestens Freitagabend Makulatur.
Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) vollführte mit Abstufungen der Bonität in der Eurozone einen Rundumschlag.
Vor allem die auch betroffenen Euro-Schwergerichte wie Frankreich, Italien, Spanien, Belgien sowie Österreich, bedrohen nun auch das "Triple-A" des europäischen Rettungsschirms EFSF.
Reaktionen auf diese Bewertungen werden heute und im Laufe der Woche deutlich. Die Abstufung durch S&P erfolgte nach Handelsschluss an der US-Börse, welche wegen des Martin Luther King Feiertages geschlossen bleibt.
Aber auch hier kamen nicht gerade ermutigende Nachrichten. Die Bank JPMorgan hatte im Schlussquartal weniger verdient wie erwartet. Vor allem das Investmentbanking war in die Knie gegangen.
Morgen kommen aus China die Daten zum Wirtschaftswachtum. Es wird für das letzt Quartal 2011 von einem BIP von unter 9 Prozent ausgegangen.
Am Donnerstag werden in Australien die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Es wird mit einer unveränderten Quote von 5,3 Prozent Arbeitslosigkeit gerechnet. Ebenfalls bekannt gegeben werden die Daten zur Inflationsentwicklung.
Indizes
Unter den Einzelindizes gab es heute keinen einzigen Zugewinn. Einzig der Telekom-Index konnte unverändert den Handel beenden. Am härtesten getroffen wurde der Goldindex XGD. Er verlor um 1,7 Prozent an Boden. Es folgten mit jeweils 1,6 Prozent Verlust der Metals & Mining Index XMM, sowie Material Index XMJ. Der Finanzbereich tauchte um 1,2 Prozent ab.
Finanzwerte
So wie am Freitag die positive Platzierung der spanischen- und italienischen Anleihen nach Down Under schwappten, so ist es heute die Abstufung der neun europäischen Länder durch S&P.
Die Australia and New Zealand Banking Group verlor um 1,6 Prozent auf 20,86 AUD. Bei der Bank stehen zusätzlich noch die Frage der Stellenstreichungen aus. Derzeit wird von 700 bis 1.000 Jobs gesprochen, welche wegfallen sollen.
Bei der Commonwealth Bank ging es um 1,1 Prozent auf 49,51 AUD nach unten, die National Australia Bank tauchte um 1,64 Prozent auf 23,41 AUD ab und die Westpac Banking Corp büßte um 1,5 Prozent auf 20,37 AUD ein.
Am heftigsten erwischte es die Investmentbank Macquarie Group. Hier dürfte JPMorgen zusätzlich belasten. Die Aktie verlor um 2,5 Prozent auf ein Sechswochentief von 22,87 AUD. Es war der siebente Handelstag in Folge mit einem Verlust, welcher sich auf nunmehr 8 Prozent erhöhte.
Rohstoffwerte
Bei den Rohstoff- und Minenwerten steht die Berichtssaison an. So wird morgen der Erzhändler und Minenbetreiber Fortescue Metals die Zahlen zu seiner Dezemberproduktion bekannt geben. Die Aktie ging heute mit einem Abschlag von 2,74 Prozent auf 4,62 AUD aus dem Handel.
Das Unternehmen lässt wieder zwei seiner Pilbara-Minen anlaufen, welche in der vergangenen Woche durch den Zyklon „Heidi“ geflutet wurden.
Am Dienstag folgen die Schwergewichte BHP Billiton und Rio Tinto mit ihrem Zahlenwerk. Die Aktie von BHP verlor heute um 1,7 Prozent auf 35,98 AUD. In der vergangenen Woche war es um 4 Prozent nach oben gegangen. Der Konkurrenten Rio Tinto musste lediglich 0,5 Prozent Minus hinnehmen und beendete den Handel bei 64,89 AUD.
Am Mittwoch wird OZ Minerals seine Quartalszahlen zum Besten geben. Nachdem die Aktie sich in der vergangenen Woche recht gut behaupten konnte, ging sie heute mit einem Minus von 0,76 Prozent auf 10,41 AUD aus dem Handel.
Goldwerte
Auch bei den Goldwerten war nichts zu holen.
Der Goldminenbetreibern Newcrest Mining verlor um 1,36 Prozent auf 31,98 AUD.
Ebenfalls abwärts ging es bei der Kingsgate Consolidated. Die Aktie musste einen Abschlag von 3,64 Prozent auf 6,09 AUD verkraften.
Allied Gold Mining verlor um 1,26 Prozent auf 2,35 AUD, OceanaGold um 2,2 Prozent auf 2,23 AUD und Silver Lake um 0,9 Prozent auf 3,27 AUD.
Öl
Zu den wenigen Gewinnern im ASX50 gehörte heute die Aktie der Woodside Petroleum. Mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 33,01 AUD, konnte sie ihr Vierwochenhoch weiter ausbauen.
Bei der Oil Search ging es dagegen um 2 Prozent auf 6,45 AUD nach unten und Santos verlor um 0,3 Prozent auf 12,81 AUD.
Im Flugbereich deutet sich eine Preisschlacht an. Dabei geht die Virgin Australia einen aggressiven Weg. Obwohl die Treibstoffpreise in den letzten Wochen erheblich gestiegen sind, hatte die Gesellschaft die Ticketpreise für den Business-Bereich um 27 Prozent gesenkt. Damit will das Unternehmen ihren mageren 12-Prozent Marktanteil für Geschäftsreisen erweitern.
Die Aktie von Virgin hatte in den vergangenen Tagen um über 6 Prozent zugelegt. Heute verlor sie um 3,2 Prozent auf 30,5 Cent.
Die Preisschlacht zielt auf den großen Konkurrenten, der Qantas Airways ab. Ob diese gegenhalten kann, bleibt abzuwarten. Die Aktie der Fluggesellschaft hatte in den vergangenen 12 Monaten mit einem Abschlag von über 40 Prozent massiv gelitten. Heute ging es um einen Prozentpunkt auf 1,48 AUD nach unten.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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