Australien dickes Minus, Rohstoffwerte querbeet auf Tauchstation
(shareribs.com) Sydney 18.11.2011 - Der letzte Handelstag der Woche gestaltete sich an der australischen Börse tiefrot. Sie eröffnete im Minusbereich und baute die Verluste bis zum Handelsende weiter aus.
Der All Ordinaries 50 Index ging mit einem Verlust von 1,79 Prozent auf 4.256,70 Punkte aus dem Handel und der S&P/ASX 200 mit 1,91 Prozent auf 4.177 Punkte. Damit hat der ASX 200 diese Woche mit einem Minus von 2,8 Prozent beendet und die schlechteste Wochenperformance der letzten zwei Monate abgeliefert. Keiner der Einzelindizes der Börse konnte sich heute mit einem Plus verabschieden.
Die Vorgaben aus Europa und den USA ließen aber auch keine andere, als die sich dargestellte Entwicklung, zu. In der EU und der Eurozone brodelt es unvermindert weiter. Inzwischen hat Ungarn hochoffiziell beim IWF angeklopft. Das Land steht wieder einmal vor der Pleite und die Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen liegen inzwischen über 8 Prozent. Nicht viel besser sieht es in Spanien aus. Hier müssen bei einem Verkauf der zehnjährigen Anleihen inzwischen 6,98 Prozent auf den Tisch gelegt werden, das ist so hoch wie seit 1997 nicht mehr.
Aber auch aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten kommen keine guten Nachrichten. Hier wurde bereits am Dienstag die 15 Billion US Dollar-Schallmauer der Staatschulden durchbrochen, so das Finanzministerium. Diese Summe entspricht inzwischen 99 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der USA. Anfang August lag die Verschuldung noch bei 14,3 Bio. Dollar.
Der Aussie-Dollar fiel heute das erste Mal seit dem 12. Oktober unter die Parität zum US Dollar. Er ging bei 99,9 Cent zu einem US Dollar aus dem Handel. Analysten erwarten bis Mitte nächsten Jahres ein weiteres Absacken bis auf 93 Cent.
Auch in Australien selbst bahnt sich eine wenig erfreuliche Entwicklung an. So teilte die National Australia Bank in ihrem aktuellen Bericht mit, dass man davon ausgehe, dass die Wirtschaft im September-Quartal nicht wie bisher angenommen um 1,2 Prozent, sondern nur noch um 0,9 Prozent wächst. Auch das Jahreswachstum wurde von 2 Prozent auf 1,7 Prozent nach unten korrigiert.
Schwer angeschlagen zeigten sich heute die Rohstoff-und Metall Indizes, welche die stärksten Verluste einfuhren. So verlor der Goldindex XGD um 2,3 Prozent, der Metals & Mining Index XMM um 2,6 Prozent und der Material Index XMJ um 2,4 Prozent.
Bei den Rohstoff-Unternehmen ging es heftig abwärts. So verlor die Aston Resources um satte 8,4 Prozent auf 8,75 AUD. Die Aktie hatte bereits in den letzten drei Tagen um über 14 Prozent abgeben müssen. Ähnlich dramatisch sieht das Bild bei Perseus Mining aus. Hier ging es in den letzten drei Tagen um knapp 10 Prozent nach unten. Heute kam ein weiteres Minus von 7,5 Prozent auf 2,98 AUD hinzu. Anfang September hatte sie noch ein Jahreshoch von 4 Dollar erreicht. Der Seltene Erdenförderer Lynas Corp musste einen Verlust von 2,8 Prozent auf 1,21 AUD hinnehmen.
Aber auch bei den Schwergewichten sieht es nicht viel besser aus. So rutschte BHP Billiton um 2,46 Prozent auf 36,13 AUD ab. Rio Tinto verlor um 1,5 Prozent auf 67,05 AUD und der Erzhändler Fortescue Metals um 1,22 Prozent auf 4,85 AUD. Rio gab heute bekannt, dass man sein Angebot im Kampf um die Übernahme des kanadischen Uran-Minenexplorers Hathor Exploration von bisher 4,15 C$ auf jetzt 4,4,57 C$ erhöht habe.
Unter den Goldanlegern herrscht derzeit größte Verunsicherung. Während der Star-Hedgefondsmanager und Gold-Fan, John Paulson, sich bereits im September vom Gold verabschiedete, kaufen die Regierungen Gold ein.
So wurden in dem Zeitraum, als Paulson verkaufte, vor allem durch die Schwellenländer 148 Tonnen Gold gekauft, so das World Gold Council. Für das Gesamtjahr könnte der Goldzukauf bei 450 Tonnen liegen, so Marcus Grubb vom Gold Council.
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Der All Ordinaries 50 Index ging mit einem Verlust von 1,79 Prozent auf 4.256,70 Punkte aus dem Handel und der S&P/ASX 200 mit 1,91 Prozent auf 4.177 Punkte. Damit hat der ASX 200 diese Woche mit einem Minus von 2,8 Prozent beendet und die schlechteste Wochenperformance der letzten zwei Monate abgeliefert. Keiner der Einzelindizes der Börse konnte sich heute mit einem Plus verabschieden.
Die Vorgaben aus Europa und den USA ließen aber auch keine andere, als die sich dargestellte Entwicklung, zu. In der EU und der Eurozone brodelt es unvermindert weiter. Inzwischen hat Ungarn hochoffiziell beim IWF angeklopft. Das Land steht wieder einmal vor der Pleite und die Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen liegen inzwischen über 8 Prozent. Nicht viel besser sieht es in Spanien aus. Hier müssen bei einem Verkauf der zehnjährigen Anleihen inzwischen 6,98 Prozent auf den Tisch gelegt werden, das ist so hoch wie seit 1997 nicht mehr.
Aber auch aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten kommen keine guten Nachrichten. Hier wurde bereits am Dienstag die 15 Billion US Dollar-Schallmauer der Staatschulden durchbrochen, so das Finanzministerium. Diese Summe entspricht inzwischen 99 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der USA. Anfang August lag die Verschuldung noch bei 14,3 Bio. Dollar.
Der Aussie-Dollar fiel heute das erste Mal seit dem 12. Oktober unter die Parität zum US Dollar. Er ging bei 99,9 Cent zu einem US Dollar aus dem Handel. Analysten erwarten bis Mitte nächsten Jahres ein weiteres Absacken bis auf 93 Cent.
Auch in Australien selbst bahnt sich eine wenig erfreuliche Entwicklung an. So teilte die National Australia Bank in ihrem aktuellen Bericht mit, dass man davon ausgehe, dass die Wirtschaft im September-Quartal nicht wie bisher angenommen um 1,2 Prozent, sondern nur noch um 0,9 Prozent wächst. Auch das Jahreswachstum wurde von 2 Prozent auf 1,7 Prozent nach unten korrigiert.
Schwer angeschlagen zeigten sich heute die Rohstoff-und Metall Indizes, welche die stärksten Verluste einfuhren. So verlor der Goldindex XGD um 2,3 Prozent, der Metals & Mining Index XMM um 2,6 Prozent und der Material Index XMJ um 2,4 Prozent.
Bei den Rohstoff-Unternehmen ging es heftig abwärts. So verlor die Aston Resources um satte 8,4 Prozent auf 8,75 AUD. Die Aktie hatte bereits in den letzten drei Tagen um über 14 Prozent abgeben müssen. Ähnlich dramatisch sieht das Bild bei Perseus Mining aus. Hier ging es in den letzten drei Tagen um knapp 10 Prozent nach unten. Heute kam ein weiteres Minus von 7,5 Prozent auf 2,98 AUD hinzu. Anfang September hatte sie noch ein Jahreshoch von 4 Dollar erreicht. Der Seltene Erdenförderer Lynas Corp musste einen Verlust von 2,8 Prozent auf 1,21 AUD hinnehmen.
Aber auch bei den Schwergewichten sieht es nicht viel besser aus. So rutschte BHP Billiton um 2,46 Prozent auf 36,13 AUD ab. Rio Tinto verlor um 1,5 Prozent auf 67,05 AUD und der Erzhändler Fortescue Metals um 1,22 Prozent auf 4,85 AUD. Rio gab heute bekannt, dass man sein Angebot im Kampf um die Übernahme des kanadischen Uran-Minenexplorers Hathor Exploration von bisher 4,15 C$ auf jetzt 4,4,57 C$ erhöht habe.
Unter den Goldanlegern herrscht derzeit größte Verunsicherung. Während der Star-Hedgefondsmanager und Gold-Fan, John Paulson, sich bereits im September vom Gold verabschiedete, kaufen die Regierungen Gold ein.
So wurden in dem Zeitraum, als Paulson verkaufte, vor allem durch die Schwellenländer 148 Tonnen Gold gekauft, so das World Gold Council. Für das Gesamtjahr könnte der Goldzukauf bei 450 Tonnen liegen, so Marcus Grubb vom Gold Council.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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