Australien auf 6-Wochentief, Stahlkocher und Rohstoffe stürzen
(shareribs.com) Sydney 23.11.2011 - Die australische Börse eröffnete heute leicht im Minus, baute dann bis zum Ende die Verluste weiter aus und ging letztlich mit einem kräftigen Abschlag aus dem Handel. Die Marke von 4.000 Punkten rückt nun in greifbare Nähe.
Der All Ordinaries 50 Index verlor am Ende um 1,7 Prozent auf 4.134 Punkte und der S&P/ASX 200 um 1,8 Prozent auf 4.060 Punkte. Das ist der tiefste Stand seit dem 06. Oktober. Sämtliche Einzelindizes endeten im roten Bereich. Zu den größten Verlierern gehörten wieder der Minen & Metall Index XMM mit 2,9 Prozent, der Material-Index XMJ mit 2,8 Prozent, sowie der Finanz-Index XFJ mit 2,3 Prozent. Der Aussie-Dollar hat weiter an Boden verloren und steht bei 97,83 Cent zu einem US-Dollar.
Die Vorgaben aus Europa waren, wie schon in den letzten Tagen, äußerst negativ. Das Chaos verschlimmert sich immer mehr und hat zur Folge, dass Investoren immer weniger bereit sind, Geld in den Markt zugeben, so der Händler Martin Angel von der in Perth ansässigen Paterson Securities.
Aus den USA kamen ebenfalls negative Meldungen. Nachdem der Markt das Scheitern der Superkommission bezüglich eines Sparprogrammes verdaut hatte, gab es gestern eine Korrektur der Wachstumsdaten und zwar nach unten. Das letzte Quartal war nicht wie bisher veröffentlicht um 2,5 Prozent gewachsen, sondern lediglich um 2 Prozent. Das hat den Dow Jones letztlich nach unten drehen lassen.
In einem sehr schwachen Markt gaben Aktien des Schwergewichts BHP Billiton massiv ab. Die Aktie brach um 3 Prozent auf 34,51 AUD ein und nähert sich damit ihrem Jahrestief von Anfang Oktober. Nicht viel besser sieht es beim Konkurrenten Rio Tinto aus. Nach fast 6 Prozent Minus in den letzten drei Tagen, geht sie mit einem Abschlag von 3,4 Prozent auf 62,30 AUD aus dem Handel, was ein neues Fünfwochentief darstellt.
An dieser Kursentwicklung konnte auch die Nachricht aus Kanada nichts ändern. In der Bestrebung den Uran-Explorer Hathor zu übernehmen, hat Rio anscheinend seinen Konkurrenten Cameco ausgestochen. Rio erhielt nun von der kanadischen Wettbewerbsaufsicht die Genehmigung zur Übernahme.
Richtig heftig abwärts geht es wieder einmal beim Erzhändler Fortescue Metals. Deren Aktie rauschte um 6 Prozent auf 4,60 AUD nach unten.
Weitere Werte hier im Detail aufzulisten lohnt kaum, da sie allesamt abwärts taumeln.
Noch einmal einen Blick auf die Stahlkocher
Dem größten australischen Stahlunternehmen BlueScope Steel geht anscheinend das Geld aus. Der Konzern hatte gestern für Schlagzeilen gesorgt, indem er ankündigte, sich über Aktienplatzierungen frisches Kapital zu beschaffen. Das ist an und für sich nichts Ungewöhnliches, nur der Preis von 40 Cent je Aktie ist schon verheerend. Er liegt um 34 Prozent unter dem Schlusskurs vom Montag.
Der Wert war gestern vom Handel ausgesetzt worden und wird voraussichtlich morgen wieder starten. Es dürfte dann wohl zu einem Kurssturz kommen. BlueScope Steel hat in diesem Jahr bereits um 73 Prozent an Wert verloren.
Ein ähnlich desaströses Bild zeigt auch der Konkurrent OneSteel. Dessen Aktie rauschte gestern bereits um 11 Prozent in den Keller. Heute brach sie um weitere 7,2 Prozent auf ein neues Allzeittief von 77 Cent ein. Damit hat die Aktie in diesem Jahr bereits um 63 Prozent an Wert verloren.
Hier sei noch einmal an die Gewinnwarnung des Unternehmens von Anfang November erinnert. Gestern teilte das Unternehmen mit, dass weitere Jobs abgebaut werden sollen. Insgesamt spricht man von bis zu 800 Arbeitsplätzen die gefährdet sind. Über den Abbau will das Stahlunternehmen etwa 65 Mio. Dollar an Kosten einsparen.
Der Rohstoffexplorer Sundance Resources ist mit seinem Bahnprojekt in Westafrika ein Schritt weiter. Wie der Geschäftsführer, Giulio Casello, des in Perth ansässigen Unternehmens heute mitteilte, hat Kamerun einer Passage durch sein Land zugestimmt. Sundance will eine Bahnstrecke von seinem Mbalam Erzprojekt zum Kribi Port errichten. Das es zu dieser Genehmigung kam, war letztlich dem chinesischen Partner, der Hanlong Mining, zu verdanken. Diese haben Kamerun weitere Unterstützung zugesagt.
Die Aktie von Sundance verließ den Handel unverändert bei 42 Cent, was bei dem aktuellen Marktumfeld schon als positiv bewertet werden kann.
Der ebenfalls in Afrika tätige Goldexplorer Gryphon Minerals benötigt für sein Projekt frisches Kapital. Gestern hatte das Unternehmen eine Platzierung von neuen Aktien bekannt gegeben. Diese kommen zu einem Preis von 1,30 AUD.
Der letzte Schlusskurs lag bei 1,50 Dollar. Heute hatte der Wert wieder seinen Handel aufgenommen und beendete die Sitzung mit einem Einbruch von fast 12 Prozent auf 1,325 Dollar.
Der All Ordinaries 50 Index verlor am Ende um 1,7 Prozent auf 4.134 Punkte und der S&P/ASX 200 um 1,8 Prozent auf 4.060 Punkte. Das ist der tiefste Stand seit dem 06. Oktober. Sämtliche Einzelindizes endeten im roten Bereich. Zu den größten Verlierern gehörten wieder der Minen & Metall Index XMM mit 2,9 Prozent, der Material-Index XMJ mit 2,8 Prozent, sowie der Finanz-Index XFJ mit 2,3 Prozent. Der Aussie-Dollar hat weiter an Boden verloren und steht bei 97,83 Cent zu einem US-Dollar.
Die Vorgaben aus Europa waren, wie schon in den letzten Tagen, äußerst negativ. Das Chaos verschlimmert sich immer mehr und hat zur Folge, dass Investoren immer weniger bereit sind, Geld in den Markt zugeben, so der Händler Martin Angel von der in Perth ansässigen Paterson Securities.
Aus den USA kamen ebenfalls negative Meldungen. Nachdem der Markt das Scheitern der Superkommission bezüglich eines Sparprogrammes verdaut hatte, gab es gestern eine Korrektur der Wachstumsdaten und zwar nach unten. Das letzte Quartal war nicht wie bisher veröffentlicht um 2,5 Prozent gewachsen, sondern lediglich um 2 Prozent. Das hat den Dow Jones letztlich nach unten drehen lassen.
In einem sehr schwachen Markt gaben Aktien des Schwergewichts BHP Billiton massiv ab. Die Aktie brach um 3 Prozent auf 34,51 AUD ein und nähert sich damit ihrem Jahrestief von Anfang Oktober. Nicht viel besser sieht es beim Konkurrenten Rio Tinto aus. Nach fast 6 Prozent Minus in den letzten drei Tagen, geht sie mit einem Abschlag von 3,4 Prozent auf 62,30 AUD aus dem Handel, was ein neues Fünfwochentief darstellt.
An dieser Kursentwicklung konnte auch die Nachricht aus Kanada nichts ändern. In der Bestrebung den Uran-Explorer Hathor zu übernehmen, hat Rio anscheinend seinen Konkurrenten Cameco ausgestochen. Rio erhielt nun von der kanadischen Wettbewerbsaufsicht die Genehmigung zur Übernahme.
Richtig heftig abwärts geht es wieder einmal beim Erzhändler Fortescue Metals. Deren Aktie rauschte um 6 Prozent auf 4,60 AUD nach unten.
Weitere Werte hier im Detail aufzulisten lohnt kaum, da sie allesamt abwärts taumeln.
Noch einmal einen Blick auf die Stahlkocher
Dem größten australischen Stahlunternehmen BlueScope Steel geht anscheinend das Geld aus. Der Konzern hatte gestern für Schlagzeilen gesorgt, indem er ankündigte, sich über Aktienplatzierungen frisches Kapital zu beschaffen. Das ist an und für sich nichts Ungewöhnliches, nur der Preis von 40 Cent je Aktie ist schon verheerend. Er liegt um 34 Prozent unter dem Schlusskurs vom Montag.
Der Wert war gestern vom Handel ausgesetzt worden und wird voraussichtlich morgen wieder starten. Es dürfte dann wohl zu einem Kurssturz kommen. BlueScope Steel hat in diesem Jahr bereits um 73 Prozent an Wert verloren.
Ein ähnlich desaströses Bild zeigt auch der Konkurrent OneSteel. Dessen Aktie rauschte gestern bereits um 11 Prozent in den Keller. Heute brach sie um weitere 7,2 Prozent auf ein neues Allzeittief von 77 Cent ein. Damit hat die Aktie in diesem Jahr bereits um 63 Prozent an Wert verloren.
Hier sei noch einmal an die Gewinnwarnung des Unternehmens von Anfang November erinnert. Gestern teilte das Unternehmen mit, dass weitere Jobs abgebaut werden sollen. Insgesamt spricht man von bis zu 800 Arbeitsplätzen die gefährdet sind. Über den Abbau will das Stahlunternehmen etwa 65 Mio. Dollar an Kosten einsparen.
Der Rohstoffexplorer Sundance Resources ist mit seinem Bahnprojekt in Westafrika ein Schritt weiter. Wie der Geschäftsführer, Giulio Casello, des in Perth ansässigen Unternehmens heute mitteilte, hat Kamerun einer Passage durch sein Land zugestimmt. Sundance will eine Bahnstrecke von seinem Mbalam Erzprojekt zum Kribi Port errichten. Das es zu dieser Genehmigung kam, war letztlich dem chinesischen Partner, der Hanlong Mining, zu verdanken. Diese haben Kamerun weitere Unterstützung zugesagt.
Die Aktie von Sundance verließ den Handel unverändert bei 42 Cent, was bei dem aktuellen Marktumfeld schon als positiv bewertet werden kann.
Der ebenfalls in Afrika tätige Goldexplorer Gryphon Minerals benötigt für sein Projekt frisches Kapital. Gestern hatte das Unternehmen eine Platzierung von neuen Aktien bekannt gegeben. Diese kommen zu einem Preis von 1,30 AUD.
Der letzte Schlusskurs lag bei 1,50 Dollar. Heute hatte der Wert wieder seinen Handel aufgenommen und beendete die Sitzung mit einem Einbruch von fast 12 Prozent auf 1,325 Dollar.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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RICI Enhanced Metals TR Index Open End Zertifikat (DE000AA0QL69) |
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MSCI Neuseeland TR Index Open End Zertifikat (DE000AA209B4) |
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