(shareribs.com) Johannesburg 14.01.13 - Der südafrikanische Platinproduzent Anglo American Platinum hat heute mitgeteilt, dass man im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht sein dürfte. Das Unternehmen führt dies auf die langen Streiks im vergangenen Jahr zurück.

Anglo American Platinum, der größte Platinproduzent der Welt, geht davon aus, einen Verlust von 491 bis 629 südafrikanische Cents/Aktie einzufahren. Ein Jahr zuvor konnte man noch einen Gewinn von 1.365 Cents/Aktie verzeichnen. Der Basisverlust soll sich auf 463 Mio. Rand belaufen, zudem wurden Abschreibungen in Höhe von 6,606 Mrd. Rand vorgenommen. Anglo American Platin sagte, dass die zweimonatigen Streiks im vergangenen Jahr extrem teuer gewesen seien und dass dieser zu einem Rückgang der Produktion und des Absatzes geführt habe. Das Unternehmen schätzt, dass die Produktion um 306.000 Unzen Platin zurückgegangen sein soll.

In wenigen Wochen wird Anglo American Platinum die Ergebnisse der Überprüfung seiner Minen vorlegen. Es wird erwartet, dass einige Minen geschlossen werden, da diese nicht mehr kostendeckend betrieben werden können, was dann auch zu Entlassungen und neuen Protesten führen könnte. Am 4. Februar legt Anglo American Platinum zudem die Zahlen für das vergangene Jahr vorlegen.

Die Aktie von Anglo American Platinum verliert heute 2,0 Prozent auf 489,99 Rand. Platin steigt um 0,5 Prozent auf 1.637 USD/Unze.