Analyst: Uranpreis wird steigen, Unternehmen werden folgen
(shareribs.com) London 24.06.11 - Dem Analysten Rob Chang von Versant Partners zu folge ist die Zeit der weltweiten Kernkraft noch lange nicht vorbei. Chang sprach mit The Energy Report über die Folgen Katastrophe in Japan, die Deutsche Atompolitik und die Aussicht für Uraninvestments.
Die Preise für Uran sind nach der Kernschmelze im japanischen Fukushima-KKW deutlich in den Keller gegangen, von 66,50 USD/Pfund auf 47 USD. Kurz darauf wurde jedoch ein Anstieg auf 60 Pfund verzeichnet, derzeit kostet das Pfund Yellow Cake 55 USD.
Die langfristigen Preise für Uran jedoch waren nahezu unbeeinflusst von der Katastrophe. Der Preis für das Pfund korrigierte lediglich um 1 USD auf 72 USD. Aktuell kostet das Pfund 68 USD.
Wesentlich dramatischer waren die Verluste bei Uranproduzenten, die sich seit dem um rund 30 Prozent verbilligt haben, so Chang. Die Investoren haben hier die Fundamentals beiseite geschoben und verharren nun in einer Wartehaltung. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum jedoch notieren Urantitel rund 30 Prozent fester.
Die Urannachfrage dürfte auch in den nächsten Jahren weiterhin sehr hoch sein. Auch wenn Deutschland innerhalb von zehn Jahren komplett auf Atomenergie verzichten will, ist der Anteil von 4 Prozent an der globalen Stromerzeugung aus Kernenergie zu vernachlässigen. Zudem planen viele Nationen nach wie vor den Neubau von Atomreaktoren, 61 sind bereits im Bau. Zum Betrieb dieser werden jährlich 25 Mio. Pfund Uran benötigt. Zudem sind 158 Reaktoren in der Planung und über den Bau weiterer 326 wird nachgedacht.
Aber bereits heute liegt der jährliche Uranbedarf bei 180 Mio. Pfund, die Produktion hingegen bei nur 135 Mio. Pfund. Derzeit kann dies noch teilweise ausgeglichen mit der Gewinnung von Uran aus russischen Atomsprengköpfen. Eine entsprechende Vereinbarung dazu läuft aber im Jahr 2013 aus und der Markt geht davon aus, dass Russland danach keine weitere Sprengköpfe abrüsten will.
Aufgrund dieses Szenarios sieht Chang den Preis für Uran mittelfristig nicht unter der Marke von 70 Pfund.
Hinsichtlich der Entwicklung der Kurse von Uranproduzenten sagte Chang, dass sich in der Zeit vor Fukushima in einem deutlichen Aufwärtstrend befanden und zwischen 30 und 150 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Plus lagen.
Chang geht davon aus, dass für eine Rückkehr der Uranproduzenten ein Katalysator nötig ist, der das Interesse für Uranaktien wieder in den Mittelpunkt rückt.
Die Preise für Uran sind nach der Kernschmelze im japanischen Fukushima-KKW deutlich in den Keller gegangen, von 66,50 USD/Pfund auf 47 USD. Kurz darauf wurde jedoch ein Anstieg auf 60 Pfund verzeichnet, derzeit kostet das Pfund Yellow Cake 55 USD.
Die langfristigen Preise für Uran jedoch waren nahezu unbeeinflusst von der Katastrophe. Der Preis für das Pfund korrigierte lediglich um 1 USD auf 72 USD. Aktuell kostet das Pfund 68 USD.
Wesentlich dramatischer waren die Verluste bei Uranproduzenten, die sich seit dem um rund 30 Prozent verbilligt haben, so Chang. Die Investoren haben hier die Fundamentals beiseite geschoben und verharren nun in einer Wartehaltung. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum jedoch notieren Urantitel rund 30 Prozent fester.
Die Urannachfrage dürfte auch in den nächsten Jahren weiterhin sehr hoch sein. Auch wenn Deutschland innerhalb von zehn Jahren komplett auf Atomenergie verzichten will, ist der Anteil von 4 Prozent an der globalen Stromerzeugung aus Kernenergie zu vernachlässigen. Zudem planen viele Nationen nach wie vor den Neubau von Atomreaktoren, 61 sind bereits im Bau. Zum Betrieb dieser werden jährlich 25 Mio. Pfund Uran benötigt. Zudem sind 158 Reaktoren in der Planung und über den Bau weiterer 326 wird nachgedacht.
Aber bereits heute liegt der jährliche Uranbedarf bei 180 Mio. Pfund, die Produktion hingegen bei nur 135 Mio. Pfund. Derzeit kann dies noch teilweise ausgeglichen mit der Gewinnung von Uran aus russischen Atomsprengköpfen. Eine entsprechende Vereinbarung dazu läuft aber im Jahr 2013 aus und der Markt geht davon aus, dass Russland danach keine weitere Sprengköpfe abrüsten will.
Aufgrund dieses Szenarios sieht Chang den Preis für Uran mittelfristig nicht unter der Marke von 70 Pfund.
Hinsichtlich der Entwicklung der Kurse von Uranproduzenten sagte Chang, dass sich in der Zeit vor Fukushima in einem deutlichen Aufwärtstrend befanden und zwischen 30 und 150 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Plus lagen.
Chang geht davon aus, dass für eine Rückkehr der Uranproduzenten ein Katalysator nötig ist, der das Interesse für Uranaktien wieder in den Mittelpunkt rückt.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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