(shareribs.com) Melbourne / New York 10.10.2012 - Gestern begann in den USA die Berichtssaison der großen Konzerne. Traditionell wurde der Reigen mit den Quartalszahlen des Aluminiumherstellers Alcoa eröffnet.
Sie wurden mit Spannung erwartet, gelten sie doch als weltweites Barometer für die Industrie. Sämtliche Bereiche wie Baufirmen, Flugzeugbauer, Autohersteller oder Haushaltsgeräteproduzenten benötigen Aluminium

Auf dem ersten Blick sahen die Zahlen recht miserabel aus, musste doch ein Verlust von 143 Mio. US Dollar ausgewiesen werden. Im Vorjahreszeitraum stand ein Gewinn von 172 Mio. Dollar in den Büchern.

Auf dem zweiten Blick waren sie dann doch nicht so enttäuschend. Rechnet man die einmaligen Aufwendungen heraus, welche im Zusammenhang mit rechtlichen Auseinandersetzungen stehen, hat das Unternehmen im dritten Quartal einen Gewinn von 32 Mio. Dollar erzielt und lag damit im Bereich der Erwartungen.

John Stephenson, vom in Toronto ansässigen First Asset Investment Management, zeigte sich überrascht und sagte zu den Zahlen, dass Alcoa vor den negativen Hintergründen des vergangenen Jahres einen besseren Job gemacht habe als gedacht.

Für die in Melbourne ansässige Alumina sind die Zahlen ebenfalls von Bedeutung, ist man doch mit 40 Prozent an der Alcoa World Alumina & Chemicals, dem weltweit größten Tonerde-Geschäft, beteiligt. Alcoa hält die restlichen 60 Prozent. Beide Partner haben vereinbart, dass es aus dem gemeinsamen Unternehmen im vierten Quartal eine Dividende geben wird.
Alumina selbst wird in 2013 eine Dividende von mindesten 100 Mio. Dollar ausschütten, so der CEO John Bevan.

An der australischen Börse kommt diese Nachricht sehr gut an. Die Aktie legt um 2,3 Prozent auf 90 Cent zu. Gestern war sie im Vorfeld der Alcoa-Zahlen um fast 5 Prozent abgetaucht.