Möglicher vorläufiger Boden bei den Edelmetallen
(bayernGOLD) Mein letzter Kommentar liegt nun schon einige Zeit zurück, in welchem ich rechtzeitig vor einer anstehenden Korrektur im Edelmetallsektor warnte. Wie wir heute alle wissen gab es wirklich ein „Blutbad“, so wie ich es in meiner damaligen Kolumnen-Überschrift beschrieb. Doch wie sieht die Lage heute aus? Gibt es neues vom Markt?
Ich möchte mich, wenn ich diese Fragen betrachte, nicht mit den Spekulationen auseinandersetzen welche sicher viele von Ihnen in den vergangenen Wochen gelesen haben dürften und welche zur Genüge im Netz kursieren. Dort wurde unter anderem diskutiert warum es zu diesem extremen Abverkauf bei den Edelmetallen kam. Letztlich spielt dies jedoch keine Rolle. Man konnte Anzeichen hierfür rechtzeitig erkennen, wie meine Kolumne von Februar beweist. Sicher gelingt solch eine „Prognose“ nicht immer in dieser Form, doch wenn man die Augen offen hält und sich auf mehrere Indikatoren stützt, kann man vieles vorwegnehmen und einen ungefähren Zeitrahmen bestimmen. Genau aus diesem Grund interessieren mich Nachrichten und sonstige fundamentale News auf kurzfristige Sicht recht wenig. Ich verlasse mich lieber auf ein Bündel selbst kreierter Indikatoren. Und da sich hier vor kurzem neue interessante Signale ergaben, möchte ich Ihnen diese nicht vorenthalten.
Ich hatte einige der folgenden Grafiken auf die Schnelle bereits vergangenen Mittwoch in meinem Blog veröffentlicht. Doch heute möchte ich dies ausführlicher beleuchten.
Betrachten wir zunächst die Zyklen und dies anhand meines langfristigen Silberzyklus. Dieser bildet den tatsächlichen Verlauf von Silber relativ exakt ab, so dass man Trendwenden im Voraus gut prognostizieren kann, sofern der Zyklus auch in der Zukunft weiter Bestand hat.
Demnach hat Silber das Zyklustief noch nicht ganz erreicht. Kleine Verschiebungen sind jedoch möglich. Die Zyklik gibt lediglich einen groben Hinweis auf Trendwenden. So dass es sich, betrachtet man lediglich die Zyklik, aktuell durchaus schon um einen Boden handeln könnte. Wen es aber interessiert, das exakte Zyklus-Tief findet sich „erst“ Mitte Juli!
Betrachtet man die Zyklen etwas kurzfristiger, so entsteht nachfolgende Grafik.
Hier wurde ein weiterer Zyklus, auf Gold in einer kurzfristigeren Betrachtungsweise, abgebildet. Dieser findet in den kommenden 1 bis 4 Wochen sein Tief. Somit lässt auch dieser Zyklus auf ein nahendes Tief bei den Edelmetallen schließen.
Bisher haben wir lediglich Zyklen betrachtet, doch was sagen uns Indikatoren welche auf Preisen basieren? Beginnen wir zunächst mit meinem wohl wichtigsten Indikator für Silber Dieser zeigt mir ob Silber relativ „teuer“ oder „billig“ ist. Silber ist immer dann kaufenswert, wenn der Indikator einen Wert von 1 erreicht. Ab dann sollte man auf einen Einstieg in Silber warten. Doch das eigentliche Kaufsignal entsteht erst, wenn der Indikator vom Wert 1 Richtung 0,8 fällt und anschließend diesen Wert überschreitet. Mehr oder weniger handelt es sich daher aktuell um eine Art Vorsignal, eine nötige Bedingung, damit Silber überhaupt wieder steigen kann. Hätte der Indikator den Wert 1 nicht erreicht, so wäre die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass Silber zu einem größeren Kurssprung ansetzt. Ich will damit nicht sagen, dass Silber nun eine große Rally in nächster Zeit an den Tag legen wird, aber die Chance auf steigende Kurse ist durch den Indikatorwert von 1 deutlich gestiegen und nun sollte man auf wirkliche Kaufsignale achten! Der Indikatorwert ist ganz „frisch“ und somit aktuell.
Ein weiterer von mir gerne verwendeter Indikator ist folgend abgebildet. Dank diesem CoT-Indikator konnte ich die Korrektur im Februar ankündigen. Aktuell sieht die Sache aber deutlich anders aus, der Indikator gibt uns ein Kaufsignal, da der Wert von 0 erreicht wurde und nun eine steigende Indikatorbewegung vollzieht. Somit eigentlich ein gutes Zeichen für die Edelmetalle, ziehen die Kurse aber nicht bald der steigenden Indikatorbewegung nach, wird es problematisch! Ich rechne aber damit, dass die Kurse nachziehen, so dass es bald zu einer Kursbewegung nach oben kommen dürfte.
Auch der zweite CoT-Indikator deutet steigende Kurse an.
Erreicht der Indikator die grün eingezeichnete Linie oder notiert in der Nähe dieser, so handelt es sich meist um gute Kaufgelegenheiten. Aktuell kann genau dies festgestellt werden.
Ich möchte aber noch zwei weitere interessante Grafiken aufzeigen, welche ebenfalls steigende Silberkurse/Edelmetallkurse ankündigen. Beim ersten Indikator wurde schlicht gemessen wie viele Plus-Tage in Folge in den vergangenen Monaten bei Silber zu verzeichnen waren. Vor kurzem wurde hier ein neuer Negativrekord aufgestellt und seit dem steigt der Indikator deutlich nach oben. In der Vergangenheit zeigten solche Extremwerte nach unten gute Kaufgelegenheiten an.
Auch der letzte Indikator deutet dies an! Dieser misst das „Smart-Money“ – also die Handelsaktivität der „Insider“ der Märkte.
Der Indikatorwert tendiert derzeit eindeutig nach oben, Richtung Nulllinie. Somit kann eine positive Differgenz zum Kurs festgestellt werden. Die Insider scheinen daher aktuell Positionen im Silber aufzubauen und erste Käufe zu tätigen.
Fazit
Derzeit spricht vieles für eine Bodenbildung bei Silber und somit für einen Boden im gesamten Edelmetallsektor (Gold, Minen,…). Man könnte an dieser Stelle erste Longpositionen mit engen Stopps eröffnen und bei Anstiegen weitere Positionen nachkaufen. Doch fairerweise muss gesagt werden, dass oben stehende Indikatoren bisher nur ein „Vorsignal“ liefern und noch kein wirkliches Kaufsignal anzeigen. Die Indikatoren deuten lediglich einen Boden an, dieser sollte nun schnell von weiteren „wirklichen“ Kaufindikatoren bestätigt werden. Vieles spricht aber dafür, dass diese Signale in den kommenden Tagen kommen. Daher gilt es den Edelmetallsektor aktuell nicht aus den Augen zu lassen und auf Gelegenheiten zu warten. Mutige greifen daher bereits jetzt mit kleinen Positionen zu.
Auch möchte ich noch drauf hinweisen, dass ich nicht exakt sagen kann ob es sich um einen großen Wendepunkt nach 2 Jahren der Korrektur handelt. Mir gefällt nicht, dass so viele „Kleininvestoren“ derzeit bei fallenden Kursen zu Käufern mutieren. Eigentlich kein gutes Zeichen in einem Haussemarkt. Was dies zu bedeuten hat werden wir erst in einigen Monaten abschätzen können. Hierbei könnte es sich nämlich auch um eine generelle Verschiebung im Markt handeln, so dass sich der physische Handel immer weiter vom Futurmarkt abkoppelt. Hierzu und zu weiteren Themen werde ich in Kürze meinen schon seit längerem angekündigten Sonderreport (auf Spendenbasis) veröffentlichen.
Letztlich kann ich anhand meiner Indikatoren nur mittelfristige Bewegungen abschätzen und diese scheinen aktuell nach oben zu tendieren. Ich persönlich würde vor einer neuen Positionierung jedoch noch eindeutige Kaufsignale abwarten. Hierfür kann man verschiedene Kaufindikatoren nutzen. Ich persönlich verwende gerne das letzte Hoch der Vortageskerze auf Wochenbasis. Dieses liegt bei Siler bei ca. 23,60. Frühestens ab hier bieten sich Longeinstiege an. Kommt es nun wirklich zur Aufwärtsbewegung sollte diese mindestens über mehre Wochen gehen.
Marco Freundl
www.bayerngold-club.de
www.bayerngold.com
www.bayerngold.blogspot.de
Ich möchte mich, wenn ich diese Fragen betrachte, nicht mit den Spekulationen auseinandersetzen welche sicher viele von Ihnen in den vergangenen Wochen gelesen haben dürften und welche zur Genüge im Netz kursieren. Dort wurde unter anderem diskutiert warum es zu diesem extremen Abverkauf bei den Edelmetallen kam. Letztlich spielt dies jedoch keine Rolle. Man konnte Anzeichen hierfür rechtzeitig erkennen, wie meine Kolumne von Februar beweist. Sicher gelingt solch eine „Prognose“ nicht immer in dieser Form, doch wenn man die Augen offen hält und sich auf mehrere Indikatoren stützt, kann man vieles vorwegnehmen und einen ungefähren Zeitrahmen bestimmen. Genau aus diesem Grund interessieren mich Nachrichten und sonstige fundamentale News auf kurzfristige Sicht recht wenig. Ich verlasse mich lieber auf ein Bündel selbst kreierter Indikatoren. Und da sich hier vor kurzem neue interessante Signale ergaben, möchte ich Ihnen diese nicht vorenthalten.
Ich hatte einige der folgenden Grafiken auf die Schnelle bereits vergangenen Mittwoch in meinem Blog veröffentlicht. Doch heute möchte ich dies ausführlicher beleuchten.
Betrachten wir zunächst die Zyklen und dies anhand meines langfristigen Silberzyklus. Dieser bildet den tatsächlichen Verlauf von Silber relativ exakt ab, so dass man Trendwenden im Voraus gut prognostizieren kann, sofern der Zyklus auch in der Zukunft weiter Bestand hat.
Demnach hat Silber das Zyklustief noch nicht ganz erreicht. Kleine Verschiebungen sind jedoch möglich. Die Zyklik gibt lediglich einen groben Hinweis auf Trendwenden. So dass es sich, betrachtet man lediglich die Zyklik, aktuell durchaus schon um einen Boden handeln könnte. Wen es aber interessiert, das exakte Zyklus-Tief findet sich „erst“ Mitte Juli!
Betrachtet man die Zyklen etwas kurzfristiger, so entsteht nachfolgende Grafik.
Hier wurde ein weiterer Zyklus, auf Gold in einer kurzfristigeren Betrachtungsweise, abgebildet. Dieser findet in den kommenden 1 bis 4 Wochen sein Tief. Somit lässt auch dieser Zyklus auf ein nahendes Tief bei den Edelmetallen schließen.
Bisher haben wir lediglich Zyklen betrachtet, doch was sagen uns Indikatoren welche auf Preisen basieren? Beginnen wir zunächst mit meinem wohl wichtigsten Indikator für Silber Dieser zeigt mir ob Silber relativ „teuer“ oder „billig“ ist. Silber ist immer dann kaufenswert, wenn der Indikator einen Wert von 1 erreicht. Ab dann sollte man auf einen Einstieg in Silber warten. Doch das eigentliche Kaufsignal entsteht erst, wenn der Indikator vom Wert 1 Richtung 0,8 fällt und anschließend diesen Wert überschreitet. Mehr oder weniger handelt es sich daher aktuell um eine Art Vorsignal, eine nötige Bedingung, damit Silber überhaupt wieder steigen kann. Hätte der Indikator den Wert 1 nicht erreicht, so wäre die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass Silber zu einem größeren Kurssprung ansetzt. Ich will damit nicht sagen, dass Silber nun eine große Rally in nächster Zeit an den Tag legen wird, aber die Chance auf steigende Kurse ist durch den Indikatorwert von 1 deutlich gestiegen und nun sollte man auf wirkliche Kaufsignale achten! Der Indikatorwert ist ganz „frisch“ und somit aktuell.
Ein weiterer von mir gerne verwendeter Indikator ist folgend abgebildet. Dank diesem CoT-Indikator konnte ich die Korrektur im Februar ankündigen. Aktuell sieht die Sache aber deutlich anders aus, der Indikator gibt uns ein Kaufsignal, da der Wert von 0 erreicht wurde und nun eine steigende Indikatorbewegung vollzieht. Somit eigentlich ein gutes Zeichen für die Edelmetalle, ziehen die Kurse aber nicht bald der steigenden Indikatorbewegung nach, wird es problematisch! Ich rechne aber damit, dass die Kurse nachziehen, so dass es bald zu einer Kursbewegung nach oben kommen dürfte.
Auch der zweite CoT-Indikator deutet steigende Kurse an.
Erreicht der Indikator die grün eingezeichnete Linie oder notiert in der Nähe dieser, so handelt es sich meist um gute Kaufgelegenheiten. Aktuell kann genau dies festgestellt werden.
Ich möchte aber noch zwei weitere interessante Grafiken aufzeigen, welche ebenfalls steigende Silberkurse/Edelmetallkurse ankündigen. Beim ersten Indikator wurde schlicht gemessen wie viele Plus-Tage in Folge in den vergangenen Monaten bei Silber zu verzeichnen waren. Vor kurzem wurde hier ein neuer Negativrekord aufgestellt und seit dem steigt der Indikator deutlich nach oben. In der Vergangenheit zeigten solche Extremwerte nach unten gute Kaufgelegenheiten an.
Auch der letzte Indikator deutet dies an! Dieser misst das „Smart-Money“ – also die Handelsaktivität der „Insider“ der Märkte.
Der Indikatorwert tendiert derzeit eindeutig nach oben, Richtung Nulllinie. Somit kann eine positive Differgenz zum Kurs festgestellt werden. Die Insider scheinen daher aktuell Positionen im Silber aufzubauen und erste Käufe zu tätigen.
Fazit
Derzeit spricht vieles für eine Bodenbildung bei Silber und somit für einen Boden im gesamten Edelmetallsektor (Gold, Minen,…). Man könnte an dieser Stelle erste Longpositionen mit engen Stopps eröffnen und bei Anstiegen weitere Positionen nachkaufen. Doch fairerweise muss gesagt werden, dass oben stehende Indikatoren bisher nur ein „Vorsignal“ liefern und noch kein wirkliches Kaufsignal anzeigen. Die Indikatoren deuten lediglich einen Boden an, dieser sollte nun schnell von weiteren „wirklichen“ Kaufindikatoren bestätigt werden. Vieles spricht aber dafür, dass diese Signale in den kommenden Tagen kommen. Daher gilt es den Edelmetallsektor aktuell nicht aus den Augen zu lassen und auf Gelegenheiten zu warten. Mutige greifen daher bereits jetzt mit kleinen Positionen zu.
Auch möchte ich noch drauf hinweisen, dass ich nicht exakt sagen kann ob es sich um einen großen Wendepunkt nach 2 Jahren der Korrektur handelt. Mir gefällt nicht, dass so viele „Kleininvestoren“ derzeit bei fallenden Kursen zu Käufern mutieren. Eigentlich kein gutes Zeichen in einem Haussemarkt. Was dies zu bedeuten hat werden wir erst in einigen Monaten abschätzen können. Hierbei könnte es sich nämlich auch um eine generelle Verschiebung im Markt handeln, so dass sich der physische Handel immer weiter vom Futurmarkt abkoppelt. Hierzu und zu weiteren Themen werde ich in Kürze meinen schon seit längerem angekündigten Sonderreport (auf Spendenbasis) veröffentlichen.
Letztlich kann ich anhand meiner Indikatoren nur mittelfristige Bewegungen abschätzen und diese scheinen aktuell nach oben zu tendieren. Ich persönlich würde vor einer neuen Positionierung jedoch noch eindeutige Kaufsignale abwarten. Hierfür kann man verschiedene Kaufindikatoren nutzen. Ich persönlich verwende gerne das letzte Hoch der Vortageskerze auf Wochenbasis. Dieses liegt bei Siler bei ca. 23,60. Frühestens ab hier bieten sich Longeinstiege an. Kommt es nun wirklich zur Aufwärtsbewegung sollte diese mindestens über mehre Wochen gehen.
Marco Freundl
www.bayerngold-club.de
www.bayerngold.com
www.bayerngold.blogspot.de
Quelle: bayernGOLD, Autor:
Verwandte Beiträge
- 18.11.24 - Rohöl- und Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 15.11.24 - Wie weit geht die Korrektur am Gold- und Silbermarkt noch?
- 11.11.24 - Rohöl-Longs klettern kräftig, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 04.11.24 - Gold- und Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 28.10.24 - Rohöl-Longs gehen zurück, Gold-Longs klettern leicht - CoT-Report
- 21.10.24 - Gold-Longs ausgeweitet, Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 18.10.24 - Gold entzieht sich der Gravitation und steigt auf ein neues Allzeithoch an
- 14.10.24 - Rohstoff-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 07.10.24 - Gold- und Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 30.09.24 - Öl- und Kupfer-Longs erneut ausgeweitet - CoT-Report