Gold: Sentiment der Großspekulanten dreht
(shareribs.com) Seit dem Jahrestief bei unter 1.180 USD hat der Goldpreis nun wieder fast 20% zugelegt. Die positive Positionierung der Großspekulanten unterstreicht den jüngsten Aufwärtstrend.
Der Goldpreis setzte letzte Woche seinen Aufwärtstrend fort und ging fest aus dem Handel. Nach der starken Rally am Freitagnachmittag näherte sich das gelbe Metall wieder der markanten 1400er USD-Marke an, die chart- und markttechnisch ein harter Widerstand darstellt. Der Trigger für den jüngsten Run war wieder einmal die Spekulation auf eine Weiterführung der Geldschwemme, nachdem schwache US-Wirtschaftsdaten bekannt gegeben wurden.
Positive News gab es in den letzten Tagen auch im Hinblick auf die Positionierungen der Großspekulanten im Goldmarkt, die bekanntlich einen großen Einfluss auf das Tagesgeschehen haben.
So stiegen die Netto-Long-Positionen auf die wichtigsten Gold-Futures nach den jüngsten Daten der Commodity Futures Trading Commission in der letzten Woche um signifikante 29% an. Parallel fielen die Short-Kontrakte die zweite Woche in Folge. Insbesondere bei einigen großen Hedgefonds konnte ein größeres Kaufinteresse festgestellt werden.
Die Netto-Long-Positionen in den 18 wichtigsten, gehandelten Rohstoffen an den US-Terminbörsen stiegen währenddessen auf ein neues 3-Jahreshoch, was den generellen Sentiment-Wechsel in der volatilen Assetklasse untermauert.
Der Goldpreis hat die letzten ETF-Verkaufswellen relativ gut überstanden. Nachdem sich der größte Aktionär des wichtigsten Gold-ETFs SPDR von der Hälfte seines Bestands im zweiten Quartal getrennt hat, scheinen die große Verkaufspanik und der immense Abgabedruck durch zu sein. Einer von John Paulson’s aufgelegten Golds-Fonds hatte mit einer negativen Performance von über 50% die größten Halbjahresverluste aller Zeiten verzeichneten müssen und ist nachvollziehbar unter Liquidationsdruck geraten.
Folgend war es ein sehr positives Zeichen, dass der Goldpreis trotz weiter fallender Bestände im SPDR Anfang des 3. Quartals anzog. Die starke physische Nachfrage, insbesondere aus Asien, schien sich bei der Positionierung der taktangebenden Spekulanten seitdem mehr und mehr durchgesetzt zu haben. Vor einigen Tagen wurde dann auch passend der erste Wochenzufluss bei den SPDR-Beständen seit längerer Zeit festgestellt.
Über den Autor:
Oliver Groß ist seit einigen Jahren im Rohstoff- und Finanzsektor aktiv. Er ist Mitgründer und Initiator eines exklusiven Börsenforums, das sich auf Rohstoffe und Rohstoffaktien spezialisiert hat. Oliver Groß legt bei Rohstoffaktien und Rohstofftrends großen Wert auf ausführliche Fundamentalanalysen und tiefgehenden Research. Während der letzten Jahre konnte Herr Groß sein globales Kontaktnetzwerk im Rohstoffsektor weiter ausbauen. Er pflegt intensive Kontakte zu zahlreichen Unternehmenschefs, Geologen und Rohstoffspezialisten. Herr Groß ist Chefredakteur bei www.RohstoffeNews.de
Der Goldpreis setzte letzte Woche seinen Aufwärtstrend fort und ging fest aus dem Handel. Nach der starken Rally am Freitagnachmittag näherte sich das gelbe Metall wieder der markanten 1400er USD-Marke an, die chart- und markttechnisch ein harter Widerstand darstellt. Der Trigger für den jüngsten Run war wieder einmal die Spekulation auf eine Weiterführung der Geldschwemme, nachdem schwache US-Wirtschaftsdaten bekannt gegeben wurden.
Positive News gab es in den letzten Tagen auch im Hinblick auf die Positionierungen der Großspekulanten im Goldmarkt, die bekanntlich einen großen Einfluss auf das Tagesgeschehen haben.
So stiegen die Netto-Long-Positionen auf die wichtigsten Gold-Futures nach den jüngsten Daten der Commodity Futures Trading Commission in der letzten Woche um signifikante 29% an. Parallel fielen die Short-Kontrakte die zweite Woche in Folge. Insbesondere bei einigen großen Hedgefonds konnte ein größeres Kaufinteresse festgestellt werden.
Die Netto-Long-Positionen in den 18 wichtigsten, gehandelten Rohstoffen an den US-Terminbörsen stiegen währenddessen auf ein neues 3-Jahreshoch, was den generellen Sentiment-Wechsel in der volatilen Assetklasse untermauert.
Der Goldpreis hat die letzten ETF-Verkaufswellen relativ gut überstanden. Nachdem sich der größte Aktionär des wichtigsten Gold-ETFs SPDR von der Hälfte seines Bestands im zweiten Quartal getrennt hat, scheinen die große Verkaufspanik und der immense Abgabedruck durch zu sein. Einer von John Paulson’s aufgelegten Golds-Fonds hatte mit einer negativen Performance von über 50% die größten Halbjahresverluste aller Zeiten verzeichneten müssen und ist nachvollziehbar unter Liquidationsdruck geraten.
Folgend war es ein sehr positives Zeichen, dass der Goldpreis trotz weiter fallender Bestände im SPDR Anfang des 3. Quartals anzog. Die starke physische Nachfrage, insbesondere aus Asien, schien sich bei der Positionierung der taktangebenden Spekulanten seitdem mehr und mehr durchgesetzt zu haben. Vor einigen Tagen wurde dann auch passend der erste Wochenzufluss bei den SPDR-Beständen seit längerer Zeit festgestellt.
Über den Autor:
Oliver Groß ist seit einigen Jahren im Rohstoff- und Finanzsektor aktiv. Er ist Mitgründer und Initiator eines exklusiven Börsenforums, das sich auf Rohstoffe und Rohstoffaktien spezialisiert hat. Oliver Groß legt bei Rohstoffaktien und Rohstofftrends großen Wert auf ausführliche Fundamentalanalysen und tiefgehenden Research. Während der letzten Jahre konnte Herr Groß sein globales Kontaktnetzwerk im Rohstoffsektor weiter ausbauen. Er pflegt intensive Kontakte zu zahlreichen Unternehmenschefs, Geologen und Rohstoffspezialisten. Herr Groß ist Chefredakteur bei www.RohstoffeNews.de
Quelle: shareribs.com, Autor:
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